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„Der blaue Engel“ künstlerisch wer >voll le. Emil-Jannings-Ufa-Ton- „Der blaue Engel " wurde künstlerisch anerkannt und ießt somit die bekannte aerermäßigung. Klangfilm- Premiere in Kopenhagen Der deutsche Tonfilm „Ich ■b'dich lieb" („Nur dich hab' ph geliebt"), Produktion Aafa, Mady Christians in der »trolle erlebte gestern im ^open Hagener Alexanderthea- 1 in dem gerade neu er- n Capitol Premiere. Zum Male wurde ein deut- Klanglilmapparat ver- indl. der sich außerordentlich bewährte. Der Film fand einstimmige Lob der hiesi- G.-V. des Verbandes der Filmdarsteller Am Freitag, dem 28. März, I in der „Neuen Klause" am fürstendamm die diesjährige ptversammlung des Verban¬ der Filmdarsteller Deutsch- I» «• V. statt. Per Erste Vorsitzende. Ernst Zieher, erstattete über das ab- paufene Geschäftsjahr Be- Obwohl die Statuten die plösurg des Vorstandes erst Ende 1930 vorsehen, glaubte Vorstand infolge mangeln- Aktivität einiger Mitglieder t Gesa ntrücktritt Veranlas- ( zu haben. Neuwahlen ergaben die Fügung aller aktiven Mit- der des alten Vorstandes in ppn Ämtern, und zwar: Rnst Reicher, Erster Vor¬ ander Walter v. Allwörden, «iler Vorsitzender. Dr. Ph. ■»*»« Maria Forescu. Hella I*. Jaro Fürth, Fritz Alberti, '“j* von Walther, Syndikus Wenzel Goldbaum. Weg>ert e für die Dacho-Ver¬ klungen wurden Harry Grun- M “d Georg Badura. Aut Tonfilm um- gestellt »Igende Theater mit Klang- jApparaturen wurden neu °** r, «b genommen: °«utache Kinos: . Jtein: Luisentheater. «■-Pankow: Palast-Theater. r 1 !“- R ™oii. i ur £ ; Kammerlichtspiele, f neben: Kammerlichtspiele, a T - HUd ** h *‘- fcnd. |^T Ubur *- [§£?■*- Urania, F1, * 4,r - ■** Rur °pa-PaUst. Frankfurter Ein interessanter Prozeß wird zur Zeit in Frankfurt a. M. zwischen einem Verleiher und einem Theaterbesitzer ausge- Der Theaterbesitzer hatte einen stummen Film in Drilt- aufführung für Frankfurt a. M. gemietet. In Erstaufführung ist der Film stumm gelaufeu. In der Zweitaufführung lief er je¬ doch als Tonfilm. Beim Abschluß war dem Theaterbesitzer nicht bekannt, daß der Film außer in stummer Fassung auch als Tonfilm er¬ scheinen würde. Als Tonfilm lief der Film in Zweitauffüh- rung viel länger wie als stum¬ mer Film in Erstaufführung. Der Theaterbesitzer hat mit diesem Film in stummer Fas¬ sung in Drittaufführung kein Geschäft mehr gemacht, wes¬ halb er die Zahlung der Leih¬ miete mit der Motivierung ver¬ weigerte: Wenn er gewußt hätte, daß der Film als Tos¬ film erscheinen und in Zweit¬ auf lührung auch ala solcher ge¬ spielt werden würde, so hätte ei niemals eine.Drittaufführung in stummer Fassung weder ge¬ spielt noch gemietet. Der Prozeß ist von prinzipiel¬ ler Bedeutung. Es w ird deshalb über den Ausgang desselben be¬ richtet werden. ln Sachen der Hessischen Sterapelgebühr scheint der ..Landesverband der Lichtspiel- Tbeaterbesitzer von Hessen und Hessen-Nassau außer bereits er¬ zielten Teilerfolgen nun doch allgemeine Vergünstigungen für die hessischen Lichtspiel-Thea- terbesilzer zu erreichen. Wiederholtes Vorsprecben einer Kommission von Theater¬ besitzern beim Hessischen Mi¬ nisterium des Innern in Darm¬ stadt hat bezweckt, daß die Regierung sich nun schnellstens endgültig zu der Sache äußern und die Sätze so herabsetzen will, daß sie tragbar sind. Damit ist allerdings der Ver¬ band noch nicht zufrieden: denn er erstrebt eine vollständige Beseitigung der hessischen Stempelgebühr, weil dieselbe «einer Ansicht nach unberech¬ tigterweise erhoben wird. Was Kinokatastrophen im Ausland für die deutschen I.ichtspiel-Thraterbesitzer für unbillige Härten mit sieb brin¬ gen können, beweist ein Vor¬ fall in Diez a. d. L. Das Hoch¬ bauamt in Diez schrieb am 3. Juni 1930 an den Herrn Regie¬ rungspräsidenten in Wiesbaden, daß die furchtbare Kinokata¬ strophe in Paislay in England eine so eindringliche Lehre von der Wichtigkeit einer ausrei¬ chenden Überwachung von Kin- FilmnoHzen dervorStellungen in öffentlichen Versammlungsräumen gäbe, daß es dringend geboten erscheine, dieser ernsten Lehre entspre¬ chend, sofort Schutzmaßnahmen anzuordnen. Das Diezer Hochbauamt schlug vor, als besonderen Schutz bei Kindervorstellungen irgendwel¬ cher Art zu verlangen, daß tür je ein oder zwei Bankreihen eine zuverlässige männliche Aufsichtsperson anwesend sein müsse. Diese Aufsichtsperson sei mit den Ausgangsverhält¬ nissen bekannt zu machen, und sie habe sich unmittelbar vor den von ihr betrauten Bank¬ reihen aufzuhalten, um nach einer von dem Gesamtführer zu gebenden Anordnung die anvertraute Kinderschar zu Der Herr Regierungspräsident in Wiesbaden hat das Schrei¬ ben dem Herrn Polizeipräsiden¬ ten in Frankiurt a. M. mit dem Ersuchen um gefl. eingehende Stellungnahme geschickt und verwies dabei auf die Ausfüh¬ rungen im Kommentar Steeger. Der Herr Polizeipräsident in Frankiurt a. M. war weitsichtig und tolerant genug, sich wegen dieser Angelegenheit mit dem Vorsitzenden des „Landesver¬ bandes der Lichtspiel-Theater- besi'.zer von Hessen und Hes¬ sen-Nassau in Verbindung zu setzen, dem es gelang, die Be¬ denken des Preuß. Hochbeu- amtes in Diez zu zerstreuen and Beweismaterial dafür aufzubrin¬ gen, daß eine solche Kinokata- strophe in Deutschland auf Grund der bestehenden Feuer-, Bau- und sicherheitspolizei- lieben Vorschriften niemals möglich gewesen wäre. Lt. eines Erlasses des Preuß. Ministers für Volkswohlfahrt vom 3. März 1929 ist an Orten, in denen vorschriftsm äßige Bildwerferräume vorhanden sind, gleichgültig ob in Lichtspiel¬ theatern oder sonstigen Sälen und ohne Rücksicht darauf, ob sie gerade frei sind oder nicht, eine ausnahmsweise Zulassung der Erleichterungen des § 73 der Bestimmungen für kabinen¬ los« Filmvorführungen zu ver¬ sagen. Es ist dies eine für di« Lichtapiel-Theaterbesitzer sehr wichtige Bestimmung, auf die sich die Theaterbesitzer bei wilden Filmvorführungen be¬ rufen können. Sie aei deshalb hier nochmals zur Kenntnis ge¬ bracht. • In Frankfurt a. M. werden zur Zeit sechs Kinofag-Tonfilm- Apparaturen eingebaut, wovon zwei bereits im „Titania-Pa¬ last" diese Woche mit dem Tonfilm ^ „Liebe im Ring" in Einweihung der rö¬ mischen Filmbfbliothek Im Internationalen Institut lür Lehrfilmwesen zu Rom erfolgte am Sonnabend abend in Gegen¬ wart des Königs von Italien die feierlicte Einweihung des neuen für die Internationale Film¬ bibliothek und Zeitschriften¬ sammlung bestimmten Saales, der gleichzeitig zur Vorführung von Filmen eingerichtet ist Bei der Feier waren Vertreter des Völkerbundes und des beim Quirinal beglaubigten diplomati¬ schen Korps anwesend. Von den italienischen Behörden waren die höchsten Spitzen zugegen. Es wurden eine Besichtigung der Räume und die Vorführung ver¬ schiedener Lehrfilme der Ufa, der Luce. der Western und der Paramount vorgenommen. Ungarische Mafinee Das Ungarische Fremdenver¬ kehrsbüro und der Deutsch« Bildspielbund veranstalten am Sonntag, dem 6. April, im Ufa- Palast am Zoo unter dem Pro¬ tektorat des Kgl. Ungarischen Gesandten Koloman von Kanya eine ungarische Matinee für wohltätige Zwecke Zur Erstaufführurg gelangt der Film „Hungärii", der die Kuiturwerte und Naturschön¬ heiten Ungarns zeigt. Den ein¬ leitenden Vortrag hält die Schriftstellerin Thea von Putt- kamer. Dann wird man hören: das Mitglied der Berliner Staatsoper Opernsängerin Gitta Alpär, die Violinkünstlerin Edith Lorand und den Teno* der Bayreuth er Festspiele 1930 Siegmund von Pilinszky. Die Leitung des Orchesters hat Musikdirektor Siegmund Andor; am Flügel ailzt Arpäd Sändor. Versammlung des Auf¬ nahmeleiter -Verbandes Der Verband der Film-Auf¬ nahmeleiter Deutschlands e. V, hält am Donnerstag. dem 3. April, abends 8 Uhr, in Goe- bels Bierstuben, Tempelhofer Ufer 6, seine monatliche Mit¬ gliederversammlung ab. Toiengloclce In Para am Amazonenstrom ist, wie das „Filmecho" erfährt, der Kameramann August Brückner achtnnddreißigjihrig am Sumpfficbcr verstorben. Brückner hatte sieb durch seine Aufnahmen zu dem Dun gern- film der Ufa „Urwelt im Ur¬ wald" einen Namen gemacht und in seinem Afrikafilm „Samba", dem ersten nur von Eingeborenen gespielten Film, bewiesen, daß er auch als Re¬ gisseur etwas zu tagen hatte. Die zweite Amazonas-Expedi¬ tion, die ihn in Begleitung der Gebrüder Eichhorn an die Quellen des Riesenstromes füh¬ ren sollte, hat ihn mitten in dar Arbeit aus dem Leben ab¬ berufen