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fr*''*™?'.??**»* Berlin, den 4. Juni 1930 n Brüssel nichts Neues Auftakt zum Brüsseler Kongreß Die diesjährige Zusammen- europäischen The¬ ater Besitzer beginnt mit einer lebhaften Pressefehde, in der |<!as zum Ausdruck kommt, hier an dieser Stelle sgesagl wurde. Man streitet der belgischen *®d französischen Delegation bs Recht ab, im Namen der Tbeatcrbesitzer dieser Länder _ u sprechen, weil die großen 3 Theater in Belgien und Frank- f*ich den veranstaltenden Verbänden nicht ar gehören. Die Dinge liegen im Prin- p also so wie bei uns in ^De utschland. wo der Reichs- i^’vrhand ja auch zahlreiche führende Häuser nicht *^ ll »falit. Nur mit dem Unter- . — daß man bei uns in (Deutschland taktvoller ist als einem Teil der anderen in kommenden Länder pnd den Reichsverband zu- chst einmal vollständig ge¬ hren läßt. ^as praktisch in Brüssel immen wird, ist zu übersehen. Schcor hat den Standpunkt deutschen Delegation, Aufgalen und Ziele, in n Interview, das er eifern ^sseler Blatt gab. ungefähr f, 'gendcrmaßen Umrissen: * ’Xk>r Kongreß steht im ben des Tonfilms und der välzung, die er unter den »terbesitzern Europas bc- angerichtet hat und noch iten wird." rf führt dann aus — und Sätze wird man sich künftige Diskussionen müssen: »In Deutschland überwie¬ schluß herbeizuführcr., daß bei prozentualen Tonfilm- a'oschlüssen keine Garantien mehr gegeben werden dürfen und daß Tonfilme nur nach Sicht abgeschlossen werden sollen. Wirwerden femerbean- tragen. der Kongreß solle beschließen, daß se ne Be¬ schlüsse in den ihm an¬ geschlossenen Staaten restlos durchzuführen seien, ohne daß den Landesvcrlrelungen das Recht cingeräumt werde, an diese Beschlüsse Kom¬ pensationen zu knüpfen. Die deutschen Führer wer¬ den sich besonders da'ür ein- setzen, daß der Internationale Kongreß Schritte unternimmt nach der Richtung, daß in der Tonfilmfabrikali n die Materie nicht über den Geist triumphieren kann. Es ist mir lieber, w r haben viele und gute französische, englische, russische, deutsche und nordische Tonfilme als ausschließlich amerikanische. Der Kongreß muß Stellung nehmen gegen die Uniformie¬ rung des Geschmacks, die droht iufolge der überragen¬ den Position der Amerikaner auf dem Patenlmarkt und ihrer finanziellen Übermacht. Ich werde dafür plädieren, daß dem französischen Ton¬ film alle Wege geöffnet wer¬ den in Europa, da ich abso¬ lut davon überzeugt bin, daß eine außerordentliche Lücke entstünde, wenn Frankreichs Esprit und Kultur nicht in Tonfilmen internationalen Zu¬ schnittes auf dem Weltmarkt brillieren würden." (Schlut Mt Sc'le 7|. ^V'riotechnisches Gerät? - „Kleine Anzeigen“ im „Kinematograph“!