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■* alll jg ÜH 1 i j 1Ü5 11 ii-ia a 111 lili I, Kl&npfilm in der Staatsoper ln der Staatsoper am Platz Republik (Kroll-Opcr) wird Zeit von der Klangfilm C. . H. eine Tonkinomascbine illiert. Oie Apparatur wird i dienen, während der tkraftkonlercnz einen ein- n kurzen Tonlilm wiederzu- tn. Am 1°. Juni nachmit- wird in der „Amerikani¬ st Stunde" ein zum Jubi- l von Edison in dessen La- itorium aufgenommener Ton¬ in Europa gezeigt werden, lern Edison persSnlich die sng, der Glühlampe, zeigt erläutert. Der Einbau die- (iangfüm-Apparatur in den ir der Bühne der Krotl- r bereits vorhandenen Vor¬ raum bedeutet jedoch nicht, die Opernbühne nunmehr einer Tonfilmbühne um- indelt würde; nach Been- ag der Weltkraftkonferenz i voraussichtlich die Appa- r wieder entfernt werden, erhin stellt die provi- che Einrichtung der Kroll- r mit einer Klangfilm -Appa- r den ersten Einzug des Wilma in ein deutsches 20 Jahre Saxonia- Lichtspiele k l Am 13. Juni werden es zwan- Jahre, daß die Saxonia- htspiele in Dresden gegrün- p wurden. Das Theater wird N fünfzehn Jahren von der Fpilie Schulze geleitet, die N> in der langen Zeit ein N^kbares und treues Stamm- Nohchrei ai Wie es in der Provinz aus¬ siebt, schildert uns ein Schrei¬ ben, dessen Verfasser bittet, Namen und Ort aus begreif¬ lichen Gründen nicht angeben Es handelt sich um einen jüngeren Mann, der vor dem Kriege im elterlichen Theater Vorführer war, dann vier Jahre im Felde stand und 1918 kriegs¬ verwundet den Betrieb mit seinem Bruder übernahm. Der bedauernswerte Kino¬ besitzer schreibt uns wörtlich: „Mein Bruder, der mit mir gemeinsam alle Anstrengungen machte, über die traurige In¬ flationszeit zu kommen, ist den Strapazen des unseligen Multi¬ plikators sowie der uner¬ schwinglichen Lustbarkeits¬ steuer von 30 Prozent am 1. Mai 1929 durch Schlaganfall zum Opfer gefallen. Ich habe dann unter unsäg¬ lichen Opfern und Mühen mein Theater von 350 Plätzen reno¬ viert und mir einen Flügel be¬ schafft. Ich hätte ohne weiteres mei¬ nen Verpflichtungen nachkom- men können, wenn ich nicht im letzten Jahre weit über neun¬ zehntausend Mark Lustbar¬ keitssteuer abgeführt hätte. Stellen Sie sich bitte diesen enormen Betrag vor in einer s der Praxis kleinen Stadt bei einem Fas¬ sungsraum von 350 Plätzen. Pfändungen sind bei mir an der Tagesordnung. Ich kann mir nur von Tag zu Tag weiter- helten, weil ich hier und da, im äußersten Falle, wenigstens in kleinem Umfange, auf fremde Hilfe rechnen kann. Wenn ich nicht meine Familie bitte, hätte ich schon längst meinem Leben ein Ende ge¬ mach L Heute pfändet mir die Be¬ hörde rücksichtslos die Einnah¬ men, nimmt mir jede Möglich¬ keit, wieder auf die Beine zu kommen. Dieselbe Behörde, die genau weiß, daß wir im Kriege unter äußerster Anspannung unserer Kräfte vierzigtauseud Mark Kriegsanleihe zeichneten, die wir, wie alle andern, so gut wie verloren haben. Ich weiß, daß es heute nie¬ mand leicht hat, aber gerade solche Fälle wie der meine sind Schulbeispiele und zeigen, wie notwendig es ist. schleu¬ nigst wenigstens durch eine gerechtere Lustbarkeitssteuer noch da zu retten, wo es jetzt noch geht." Wir veröffentlichen diese Ausführungen ohne jeden Kommentar. Sie zeigen mehr als »Ile Eingaben, wie notwen¬ dig dringende Hilfe ist. Der laute „Röloton" Das Recht am eigenen Namen Die Erste Kammer des Pari¬ ser Appellationshofes hat soe¬ ben ein in erster Instanz gefäll¬ tes Urteil bestätigt, wonach eine Film-Produktionsfirma zur Zah¬ lung von 30 000 Franken Scha¬ denersatz an den Herzog von Brissac verurteilt worden ist. Man hatte den Namen des Herzogs zur Benennung einer Figur in dem Stück „Zaza" von M. Berton benutzt. „Der Name ist ein Besitz¬ tum, ein ebenso individueller wie erblicher Wertgegenstand. Der Mensch bat ein Interesse daran, ihn zu achten und wie seine eigene Person zu ver¬ teidigen", hat der Gerichtshof erklärt Tonfilm in Beinburg Die Lichtspiele „Capitol" des Herrn Ottomar Tschakert zu Bernburg a. d. Saale, das ma߬ gebendste und größte Theater am Orte, haben sich nunmehr auch auf den Tonfilm ein¬ gestellt. In dem Theater wurde eine KIrngfilm-Apparitur ein¬ gebaut. Als erster Tonfilm ’ief „At¬ lantik", eingeleitet durch ein Micky-Lustspiel. Am ersten Tage der Tonfilmvorft I rungen sprach Walter Stcinhauer-Leip- zig einführende Worte über die Bedeutung des Tonfilms. Theater Übernahme in Chemnitz Die „Tivoli - Lichtspiele". Chemnitz L Sa., Zwickauer Straße, die seit etwa 2 Jahren bestehen, gingen an Heinz Ul- Die Saxonia-Lichtspiele sind ^ älteste Kleinkino Dresdens, “ sich auch heute noch genau 1 der Gunst des Publikums er- "»t wie vor zwanzig Jahren. *ir wünschen den bewäbr- A alterprobten Fachleuten. * es ihnen gelingen wrird, in der neuen Aera des ihr Theater glücklich ■jb alle Fährnisse der augen- ■*«lichen Filmsituation zu Jjesn und daß wir zum fünf- *~*anzigjährigen Gcschäfts- •‘lium unsere Wünsche er- *** rn und wiederholen können. ► gynäkologischen Film f^aernot — Frauenglück. Das P**L'ed der ärztlichen Kunst" (.Lehrfilm auch für die Ober- EÜ? der Schulen erklärt. ln Frankfurt kracht es einmal wieder in allen Fugen. Kinofag, Wiwerg und Röloton erklären oft einer das Gegenteil vom anderen. Für diejenigen, die in Ge¬ schäftsbeziehungen mit diesen Unternehmen treten oder be¬ reits getreten sind, ist folgendes festzustellen: 1. Kinofag-Apparate werden direkt von der Kinofag in Frankfurt geliefert. Die Wi¬ werg ist nicht mehr Vertriebs- gesellscbaft der Kinofag. 2. Hammer und Matter haben mit Kinofag nichts mehr zu tun und dürfen für Kinofag keine Gelder entgegennehmen. 3. Kinofag behauptet, daß ihr die sogenannten Scharpfschen Patente gehören und daß vor¬ läufig niemand über die daraus 4. Hammer und Matter haben die Röloton begründet und lie¬ fern röhrenlose Wiedergabe¬ geräte ntch Scharpfschcn Pa¬ tenten ohne Benutzung der Kinoton.Erfindungen. Wer recht hat, ist natürlich von hier aus nicht zu sagen. Es wird eine Reihe langer, lusti¬ ger, komplizierter Streitigkeiten um die verschiedenen Patente geben, die sich unter Umstän¬ den natürlich auch auf die ent¬ sprechenden inzwischen gelie¬ ferten Apparate ausdehnen können. Wie wir hören, will der Frankfurter Verband eine Un¬ tersuchungskommission ein- setzen, um die ganze An¬ gelegenheit zu klären. bricht über, der lange Jahre in Lichtspielbetricben Leipzigs und zuletzt in Chemnitz tätig war. Aus Anlaß der Theaterüber¬ nahme veranstaltete der neue Besitzer eine Festspielwoche. Das Theater hat Tonfilm¬ einrichtung erhalten. Die Serie der Tonfilmvorführungen wurde durch den Aafa-Film „Dich hab ich geliebt!“ eingeleitet, dem auch hier ein voller Erfolg bc- Doch Breitfi'm? Fox-Corp. scheint mit ihrer Breitfilmproduktion trotz aller widersprechenden Nachrichten der letzten Zeit tatsächlich Emst zu machen, denn die Ge¬ sellschaft hat weitere 40 Gran- deur-Aufnahmeapparate für den 70-Millimeter-Film bei einer Gesellschaft in Syracuse in Auf¬ trag gegeben. Internationale Filmschau Prag fl, Palais Lucerna / Berlin / New York / Budapest ELOKUVA Adresse: HELSINKI. HAKASALMENK 1