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fr*»*™*!**'«»- - VERLAG SCHERL » BERLIN SYV68 24. Jahrgang Berlin, den 21. Juni 1930 Nummer 142 Der Schrei nach der Öffentlichkeit Es ist für uns zweifellos eine große Genugtuung, daß nun von den K inoverbänden selbst die Forderung erhoben wird, daß sich zum mindesten die Delegicrtenversammlun- gen des Reichsverbandes unter Hinzuziehung der Presse abspielen. Ob allerdings ein Antrag des Hessischen Verbandes, der die Zulassung der Presse zur nächsten Delegierten- »ersammlung des Reiclkver- bandes fordert, wirklich an- fenommen wird, erscheint um im Augenblick noch frag* Man scheint eine gewisse Sch»u vor der objektiven und zom Reichsverband unabhän- figen Presse zu haben. Man protestiert sehr gern fegen Artikel, die sich gegen den Reichsverband und seine Politik wenden, aber man tut kider nichts, um die Presse **t den Motiven bekannt z« machen, durch die der Peichsverband in diesem oder jenem Falle sich bei •einem Vorgehen bestimmen l»Bt. f 'Ü ährend des abgelaufenen ”»hrcs hatte die Fachpresse, ** hier der Ordnung wegen ®och einmal festgestellt wer¬ den soll, nur ein einziges Mal Gelegenheit, einer Tagung einer Sitzung des Reichs verbandes beizuwoh¬ nen. Damals allerdings auch nur **' einem Teil des Pro¬ tamins, das so aussah, als es gewissermaßen eine •radevorstellung für die r j**e sein sollte. tSe l t j em wesentlichsten n* 1 • nämlich bei dem Pro- b * m ^ er Gründung eines fenen Verleihs, schickte teressen der Kleinen und Großen nicht mehr unbedingt parallel laufen. Einig ist man selbstvei - ständlich in den großen '-'ta¬ gen. Gewisse Dir ge, die augenblicklich durch die Spitzenorganisation behan¬ delt werden, bedrängen den Palast der Zweitausend ge¬ nau so wie das Theater der Zweihundert. Aber in vielen Einzel fragen gehen die großen und klei¬ nen Interessen diametral aus¬ einander. In Österreich hat das zur Gründung von zwei Theater¬ besitzer-Organisationen ge¬ führt, die sich, wenigstens in großen Zügen, absolut mit¬ einander verständigen und. soweit man das aus der österreichischen Fachpresse beurteilen kann, auch recht nett und zufriedenstellend miteinander arbeiten. In der Tschechoslowakei besteht eine Organisation der deutschen und der tschechi¬ schen Theaterbesitzer, die in den Kardinal fragen des Licht¬ spielgewerbes ständig abso¬ lut einer Meinung sind und die auf auswärtigen Kongres¬ sen, wenigstens nach außen hin, brüderlich nebeneinander stehen. Es wäre also an sich gar kein so großes Unglück, wenn sich die Politik der Großen im Schutzverband und die der Kleinen im Reichsverband konzentrierte. Aber wir sind der Mei¬ nung und haben das hier schon so oft zum Ausdruck gebracht, daß diese Teilung nicht unbedingt notwendig sei und bei einer geschickten, sachlichen Personalpolitik (ScfaluB aal Se i« 1«. EMIL JA.SNINGS. K* und Verkauf von BühnenzubehOr durch „Kleine Anzeigen" im „Kinematograph"