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stehen, sind klu^ tfenu^, zwi¬ schen dem zu unterscheiden, was sie veröffentlichen dür¬ fen und was sie diskret zu behandeln haben. Sie können auch, wie ieder Zeitungsschreiber, der sein Handwerk versteht, die Mit¬ teilungen in eine Form gießen, die der Industrie nichts schadet und der Sache selbst nutzt. Aber man bevorzugt jene Herrschaften, die an Stelle der sachlichen Förderung die persönlkfae Reklame in den Vordergrund stellen, obwohl man an Beispielen, wie etwa dem Reichsverband der deut¬ schen Filmmdustrie, immer wieder feststellen kann, daß die Führer, wie der größten deutschen Industrievereini¬ gung, alles daran setzen, nkht seihet immer in den Vordergrund zu treten. Dazu kommt, daß man vielfach ehrgeizige Elemente an die Spitze stellt, die viel¬ leicht das Gute wollen, aber manchmal eben aus jenem persönlichen Ehrgeiz heraus das Böse schaffen. Solange man sich nicht für eine reine Politik der Sach¬ lichkeit entscheidet, wird man trotz Pressestelle und trotz aller Anstrengungen nicht die Pr ess er es onanz haben, die jede seriöse In¬ dustrie sich wünscht Nicht auf dis Pressestelle kommt cs an, sondern auf die Einstellung der ganzen Industrie zur Presse, wwnit nicht gesagt sein soll, daß die Darlegungen Schlesingers nicht ernste Beachtung ver¬ dienen, weil sie zum minde¬ sten eines der wichtigsten Probleme der Filmpolitik in der Gegenwart angeschnitten haben. Der dculsciie FUm «ol dem franxdsisciten Markt Nach einer Mitteilung der Pariser HandeUkammer hat die Einfuhr deutscher Filme nach Frankreich im Jahre 1929 stark zu g eno mm en. Nach dieser amt- Kchea Statistik, die nur große ^iaUilme berücksichtigt sind im Jahrs 1929 in Frsakrcich deutsche Filme erheblich mehr als haasöeische Filme zensiert worden. Von insgesamt S8S Spielfalmsa, die der Zensur unterlagen, waren TTl ameH- kaaischer. 142 deutscher. M f r s nz öe is cher und 41 englischer smcr fli a n i s c h en groiea Firmen dem deutschen Fsbrikat der Markt so gat wie verschlsasea war. Die deutsche Filmindustrie in all ihren Sparten ist nach wie vor bereit berechtigte Interessen des Auslandes genau so zu berücksichtigen, wie die deutschen, eigenen Inter¬ essen. Sic wehrt sich nur dagegen, daß eine deutsch-ameri¬ kanische Patenteiniguag gewissermaßen auf ihrem Rücken {esebehen soll, und daß sie letzten Endes die Kosten dafür tragen soll, daß sich Western und Tobis-Klangfilm einig werden. Man kann eigentlich nickt verstehen, daß die deutsche Elektroindustrie zu einem derartigen Friedensvertrag die Hand bieten wird, weil ja schließlich auch die Tonfiim-Ap- psratehersteller nur auf ihre Kosten kommen können, wenn wir eine lebensfähige deutsche Tonfilmindustric und ein gutes TonfUm-Tkeatergeschift haben. tVie weil dieses gute Geschäft mit smcriksniscbsn Er¬ zeugnissen überhaupt zu machen ist. müssen die ersten deutsch-amerikanischen Ver s ionen zeigen. Selbstvcrstäadlich voransgesetzt, daß diese Übersetzungen absolut etnwaadfrei sind, darf nach der übereinstimmenden Meinung aller Sparten der Industrie der bisherige Status quo zwischen dcutschca und ausländischen Fibnen am besten gar nicht, aber sonst nnr mtt allergröBter Vorsicht geändert werden. Letzte Meldung aus Paris. Der tdUamo Zwischeafall von gester« hat sich gUck- licberweias auigaklärL Der sp urlos vsrachwuudsac Mr. Ottorsou M wisdsr dal Gegaa Mittcruacht erfuhrau dis hn Hotel Royal Mouccan noch anaharroaden deutschen Dclogiorten das merkwürdige EHcbois des Amerikaners, und es scheint, daß diese Dnr- stcUnag von niemanden bq^eifclt wird. Danach also hat Ottorson, als er sich im abfshrtbcrcitcn Zage von einem Freunde verabechiedctc, den Waggon nicht rechtzeitig ver¬ lassen und mußte nalreiwiUig die Fahrt bä Nancy mit¬ machen. Doch benntzte er dann den ersten Zug zur Rück¬ kehr. Ge g enwärtig nimmt er an der Vormittagssitznag iip Hotel Royal Mcmcean tsiL Neue KoBÜBgaitverordaiing in Unggun In Verbiadaag mit dem Obcrgnng anf die Toalilmfabrikatioa erwiaa es sich als notwendig, dos bisher besteboade ungarische KontiagentgeseU abzuäadera, bzw. den neuen Verhältnissen an- zupaisea. Die nenc Verordanag, welche ä<r< heraiiegsgeben wurde, ändert die Kootingentverordaung wie folgt ah: ,4 L Im te «or e aee der Fßrdctuag dar bcteächoa Famiobri- katlou oteesoa 4a von der F il m ton lor goprüftea nad criaabica, im A asl sad horgooteniaa FRaac nach fadem Motor, aoßer der fswo Rl gea Prthugagebühr hoi st«mea Fümoa 39 Hoilor, bol Teafflmoa — syachroaäiorto oad diolog — 49 BoSor EraaU- goUfcr sa^aatoa dos Fümtsads bssahlaa. I X Dar F BmI oa d s kaaa ba laterosas dar vrkkismsrrs Ualer- sMtzaag der mliadächoa Fllmlsbrfkatioa nach den im lalsad iabrUertea Spisifilmea dom iabrizärundoa Uatcraekmer ciao Präaric gewihrea. Zar Dackaag der Primiea gibt der Filmteods Konttegeol- sekoino keraas, aad zwar aal die segaaaaataa ^oßoa Toafflsao vna Owr lSß9 Motor von 1999.— Peagö per Stück, aal dio sogonoaatca KorztooHlmc voo antcr 4M Meter äs Werte voo 3M.— Peagö per Stück. Za Lasten dar aal däas Warna siag s l s a ieas a Botrigs stclU dar FBrnionds dis Primic äst. aad zwar aaek dem Maße der IswcSig rar VerMgaag stekendea Dackaag aad ha Vorkäilaä zar Grüße dos io die Ubräiortoa SptelHImr iavastiertea Kapi¬ tals, bol Cathoißong das mit dom VoRzag dieser Verordanagoa bennitmrM MinäterinsM.“ Eine weeestliche Erleichterung für die angnriechc Filmfaraache ist die Verordanng, daß die stummen Fifaas kontiagentfrei aack Ungarn kommen können. Die Wiener Tonfilm- schule Wie der „Kinematograph" in seiner Nr. 146 bsricktete, ist in Wien eine Toofilmschule ge¬ gründet worden, deren Leitung der Regiescur Kutzncr-PerfslI übernommen hat. Wir hatten daran die Bemer¬ kung geknüpft, daß aa nch eine Tonfilmschule, wie überhaupt äde Fümschnle, eine reichlich problematische An g el eg enheit sei und daß zumindest dw Ge¬ währ geboten werden müsse, daß der Lehrer anch über die notwendigen Fähigkeiten ver¬ füge. Daraufhin macht aas Herr Kntz- ner-PerfaU darauf aufmerkoam, daß er als langjähriger Opem- regisseur an sich mit den ein¬ schlägigen Problemen vertraut sei. Außerdem betätige er sich bereite seit eiaciabalb Jabrea hoi dar üsterroichiachen Ssä- oopbea Lickt- nad Toniilrages. ak b. H. ab Tonfilmregissoor und Tonmiscr, so daß er wohl ab Mann der Praaä anzusehea sei, der bei großen Tonfilmpro- dnktionen Erfahrungen gesam¬ melt habe. Wir geben diese Ausführun¬ gen sehr gern wieder. Können sUerdiagi zwei Bemerkungen nicht antcrdrückcn. Einm nl ist schlicfllich die Produhtioo der Seleaophon. so¬ weit sie bisher io Dautschlnad bekaont gewordea ät, aa tick im Rahmea der Weltfilmpro- duktion nicht überwältigend groß. Zum aaderu reicht unter Um¬ ständen eine eiaciahnlbjährige Tätigkeit als TonlUmrsgissaur und Toumizer, dw ja sckltaß- lick nebenamtlich eriolgl ät. auch oicht nabediogt dazu ano, Tonfi lm e ch an s pieler ansznbil- den. Gerade in den letzten Tagen hört man ans Österreich, daß man drüben nicht weiß, wie man überhaupt der öeteircichi- sebsn Produktion aushelfcn soll. Aoerhanote Schaospäler, die rieh im Film bewährt haben und die von der Bühno her dio notwondigen Tenftlm oigen schaf- ton eutbringen. finden kenra Boschäftignag. Ob es unter diesen Umstän¬ den richtig äL Tonfilm- schnle anfzuziehea und immer wieder erneut die lUnsion zu erwecken, daß der Tonfilm für Künstler und solche, die es werden wollen, das ideale Zn- kunfltland ät, branchen wir aicht za catscheideo. Jeder, der wirklich Fachmaon ät, weiß dw Antwort anf disso Frage telbsl. Httns Alücn bei UnoioB Haas Afeea hot dio Loitang der Freue Abteilung der Kino¬ ton Mwmoramen. Herkunft