Der Kinematograph (July 1930)

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in Ausland und als Aulklä' run^sfaktor und Kultnrberei- ter im Inland. Das braucht hier in einem Fachblatt nicht im «tnzelnen belebt an werden. Es ist nnr unterstridMn zu bemerken, weil man auf aaaerikanischer Seite die fanze Kontingent- frage nur unter dem Ge¬ sichtspunkt des „Business" ansiefat. Damit kommt man gerade in Deutschland der Fihn- frage nic'.t näher, und es wird Aufgabe der maßgeben¬ den Stellen sein, gerade diesen Punkt in der Kontin¬ gentfrage Herrn Hays klar und deutlich verständlid zu machen. Bedauerlich ist nur, daß ' der BildungsausschuB durch seine Vorbehalte dafdr ge¬ sorgt hat, daß das Kontin- gentgesetz immer noch scfavmfat, obwohl cs eigentlich schon seit acht Tagen bitte vcrabechiedet sein können. Ein altes Sprichwort be- banptet, daß Bildung frei macht. Wir vom Film kön¬ nen mit Fug und Recht eine Variation anwenden, näm¬ lich, daß der Bildangaans- schuB den Filas nnfrei macht. Es zeigt sich wieder das alte, uns leider wohlrcrtrante Bild. Die Filmindnstric strebt asit allen Mitteln weiter, sucht ihre Politik an eigenen Laad und draußen au festigen. ' Die eignatlichen Amtsstcl- len. die Referenten, haben Mr diese Dinge weitgehendes Verstindnia. Aber dann ko mmt inuuer die am wenig¬ sten orientierte Steile and hrampclt in den wohlansge- arbeiteten Verfügungen her¬ um, wie der oft zitierle Ele¬ fant im Porzellanladen. Elefaateu sind zwar dank-. bnreObtehte für die Kamera, aber wotig g ee ign et fw die prai rti s en e Fifanpolitik.' Darum sind auch das nicht die b es ten Vcrfochter der filasi erben Belange, die hier Aber im AegsiAlicb ist gegen diese Din^ nichts zu amehem. Man wird abwarten tehasen und sor allen Din¬ gen ruhig Blut behalten. . Wir sehen den Silberstreif, via wir schon so teauchen SUbarstraif g—i i liaficntlich haben ww mit Feris in dar Filmpolitih mehr HOKUSPOKUS Fabrikat a. Verleih; Ufa Photographie: Carl Hoffanana 'Manadoip'l; Karl Hartl uod Ton: Dr. Goldbaum Walter Reisch; nach dem HanptroOca Harrey, Fritsch Stück »oa Cori Goetz Länge : 2276 m, 7 Akte Regie : Gaslax Ucicky Uraufführung: Gleria-Palast Einwaadireicr Sieg auf der ganzen Lime. Begcistcruag bei Presse und Publikum. Eine Stimmung, stärker noch ala iu den Tagen des besten stum¬ men Lustspiels. Der Tonülm hat sich fraglos durc^esetzL Steht mit ,Jlo- kuspokus" mehr noch als mit rfLicbeswalzcr"- gleichberechtigt neben der Wortbdhne. Diesmal ist der Vergleich viel .Jlokaspokns" srar - eia star¬ ker, aachalUger Berliner Büh¬ nenerfolg. War es, weil aun mit allen Sclükaneo arbeitete, bekannte Pcteönlichkeiten in Sprache and Maske koftierte. Aber das hat wohl auch da- asaU den Eiiulg nicht aaa- gemachL Es int zweileUos die a a a üsan te Geschichte der Kitty reizenden kleinen Frau, die ruhig eia Verfahren gegen sich ^iuleitea.Ufft. in dem sie be¬ schuldigt wird, ihren Mann ge- tritt sie treu und bruT sogar ri usa Lo¬ kaltermin aas. Bis sich im letzten Augenblick der wirk- gnate Angeklagte blunaea- bewaffaet auL Finden den Verieidiger vor und müssen teer eriakrea. daß Mörder und Gemordeter eia and duraeibe teC- Das ist Hokuspokus, urie ihn sich das PuUiknm wönschL Eia Spi^ getragen «oa aua- gareirhneten DnssteUara. Im ftettestäu Lustspiulteaspo in- fzateteL Mit einl Geschmack und mit künatlerisrham Eigen¬ willen gebeut. Toelich und textlich aUerbeate Arbeit Filmiaeher Mittelpunkt zu- hächsf lihan Harrey, ' die in ' dam schsraraan lOeidchea aal- Ina heb ausaieht Neben ite- WiBf Fritsch, dar labende Tote. Mrodaruar BoaeiTant. mit ntedsa l^teaelib« em Charadetär- Dana ror aßen Dingen Otto Wallborg, mit seiner nnnach- ahmlicbea Suada, die im rUm noch stärker, lustiger und inten- sirer wirkt als auf der Bühne. Überhaupt die Besetzuog! Durchweg erstklaasig. Famos Gustav Gründgens als Staats¬ anwalt. . Geschickt routiniert Oskar Hoinolka als Gerichts- prisidant ' Bemarkknswert, im¬ mer wieder - mit netten kleinen Potatea, Max Ehrlich als Auk¬ tionator, und Kurt Lilien als Landstreicher Knhckc; eia sao- deraer Toafilmaame. Weiter gut im Sprechfikn: Roth Albo. Magarete Schön, Wdhclm Beodow. Wie gesagt ein großer Erfolg, über den sich Günther Stepen- borst der Produktionsleiter, freuen dar! BeifäU auf offener Szene. F nd l o ses , befreiendes La chen bei manch ausgezeich- aetar Pointe. Das beste Tnafibawerk, das wir biaber in De ut s c h l and ge¬ sehen haben. Öa selteam eia- haitlicber Tutkmmanfcirag eon gläazendem SpieL auagezoichae- ter Sprechteebaik. feiaempfia- deader Regie. vorbildlichen Bauten und gläazender Bild- und Tonphotographic. Im Beiprogramm eia außer¬ ordentlich beaserkeaswertes Er¬ zeugnis der Knltarabteiluag. Ein Füm, der unter dem Titel: „Menacben sehen dich an" eine Reihe von Scbnappachüaaea der btldem eine HöchsUeistüag. Aber auch amüsant und ge¬ schickt in der Sprache. Rei¬ zend die Idee, eiaoa alten Ma¬ rabu über den Eiadmck spre- Ein starker Erfolg. Merkbare Autyilnahme des Publikums und BeiUl am Schluß. Ein ^äa- Baachtanswert für die Thaa- terbesitzer, weil teer Beipro-