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gemeint — und meinen es selbstverständlich auch heute noch —, daB es gut sei, wenn der Reichsverband seine Presseopposition etwas ern¬ ster nähme, ia, daB er sogar in gewissem Grade anf das Entgegenkommen dieser Op¬ position angewiesen wäre, die iedencst in der Öffentlich¬ keit den Nachweis führen könnte, daß der Reicfasver- band noch lange nicht Re¬ präsentant des gesamten dentscben Theaterbesitzes ist. Wir haben damals onter Beweis gestellt, daB der ge¬ samte Reicfasverhand mnd Uusend Mitglieder mnfaBL Während die Zahl der dent- scfaen Theaterbesitzer nach Artikeln von Herrn Scheer rund fünftausend betragen soll. Er reprä s e nti e rt also, der Zahl der Theater nach, mnd ein Fünftel der dentscben Kinothcatcr. Diese Zahl wird noch viel kleiaer, «renn Mn die Sitapiätzc addiert. Es ist nicht za widerlegen. daB im Reichsverbandsvor- etand GroBkinaa im modern¬ sten Stane des Wortes kanm vertreten siad. sondern aütt- lere Unternahmen, deren Be- dentnng wir absolnt nicht aDtcrachätzea. deren Wich¬ tigkeit in ieder Beziehung von ans anerkannt wird. Aber in der hantigen ZeS spielt das GroBtheater, also die Paläste der lila, Jer Emelka, die großen Häuser io den Vorstädten nut Sitz- raam für zweitausend Per¬ sonen, doch eine entschei¬ dende Rolle. Sie bringen in erster Linie das Geld. Sie sind die Sefaan- frnster der dentscben Film¬ industrie. and ihre Interessen sind im Rahmen der Gesaint- politik der deutschen Thea¬ terbesitzer mindeslcas so sehr zn berhcksichtigea wie die Interessen der kl eine r en and mittleren Häuser. Man sollte ans dankbar sein, daB wir das immer wie¬ der kervorbeben, daB wir den Mnt haben, das Kind heim richtigen Namen za nennen. Wir stellen in die¬ sem Fall nur das Macktver- hältnis fest, klären auf; das ist nicht Opposition, sondern Politik anf realer Grundlage. Im übrigen nrächten wir hinzufügen, daB wir iede Opposition gegen uns dank¬ bar begrüßen. Wir kalten uns nicht nur an das alte gute Sprichwort „Viel Feind, viel Ehr ", son¬ dern sind der Meinung, daß in der Filmiadnslrte genau so wie überall Widersprach als belebendes Moment not¬ wendig isL Wer in der Öffentlichkeit steht, muß sich gefallen las¬ sen. daB man seine Ansich¬ ten öffentlich kritisiert. Es ist noch nie etwas dabei her¬ ausgekommen, wenn einer immer alles am besten wis¬ sen wilL Wir sagen unsere Meinung letzten Endes nur, damit sie klage, vernünftige Minner überlegen and überdenken. Genau ao macbeo wir cs mit den Meinungen anderer Leute. Wir haben uns noch nie geweigert, gedrucktes Papier zu lesen, weil einmal dort etwas stand, was uns nicht paßte. Der Reiebsverband aber versucht, den Bannstrabi zn scUendera, ohne zn beden¬ ken. daB er damit gar nichta errciebt, eben weil die Grundlage seiner Ussfragc verfehlt ist und weil er gar nicht die Maiarität der In- teresnentea einer deutschen Fachzcitnng erreiclit. * Im übrigen wurden in der Sitzong SchüOer und Dr. Sonnenfeld als Beisitzer für die aussebeideuden Mitglie¬ der Ringel und Szabo ge¬ wählt. Man sprach über die üb¬ lichen Programmpunkte, nämlich über die hohen Ton- lilmleihmietcn und die Ge- ma-Forderungen, hörte von einem Sonderabkommen, das Direktor Engl in München mit der Gcma getroffen habe, und befaBte sich schiiefihch noch mit den Ein¬ trittspreisen. Es war gerade für den „Kinematograph" erfreulich, daB Schüller die Haupt¬ ursache der schlechten La;>e der Kinotheaterbcsitzer in d‘. n billigen Eintrittsprfnscn sieht Er stellt sich damit aul den Standpunkt des .JCine- matogiaph", der als einziges Fachblatt systematisch schon seit .Monaten für höhere Ein- Irittspreiac eintrat Was er mit Recht au..- führte — daß man eben für sechzig Pfennige keine groSen Programme liefern könne und daß nur eine ge¬ meinsame Preispolitik in des einzelnen Bezirken die Thea- terbesitzer, unabhängig von der Koniunktur, retten könne —, körte sich an wie ein Resamä ans den Lestartikeln des .JCmematograph" in de» letzten Zeit Interessant war eine Ans- einaaderset z nng über die Stammkarten im „Piccadilly" and der Hinweis des Vor¬ sitzenden darauf, daß bei Prewuntcrbictuagen etue Ver- le,hmuperre in Kraft treten käouc. Ob die SUaamkai ten des Piccadilly allerdings Preis- onterbietang im Sinne der Abmachungen zwischen Reichs verband and der Ar- beitagemcinsefaaft sind, er¬ scheint nicht unbedingt klar. Die Versammlung war nickt allzn stark besucht. Die Red¬ ner fanden also ein verhält- nismäBig kleines Auditorium. Die Mandicacr Liga für Dr. Edcardt Der Vorstaad der Münchener Liga für unabhäagigea Fihu gab iu ■ sin ST letzten Sitzang seinem Bedauere darüber A us d ruc k, defi Dr. Jobeanus Eckardt ans dar LcMnag der Bnyerischea 1 eedesfikeheluir eeeeckied. Der Vontend der Liga ueid i gt« die emfaaseade Aeibeuerbeit die Dr. Eckardt in den Jahren sei¬ ner Täti^cit leisleU. und hob Wiener Notizbuch Voo uascreui ständigen L L-KorTcspoodenteii. Koutiagents. Das Bondesmtaisicriaai für Handel und Verkehr, Abteilung 9,L, leih, als Nachtrag su den Auslübrungsbestimninagen über die Durebfühnmg der östcrrcickiaclien Filmkontingenticnmg. mit; Die Derchfäkru^ebestimmongen zur Filmkonttogentiernng in der Fessung vom 34. Januar 1930. Z: 9a 882-9 L, und vom IS. Mai 1930, Zi 97. M5-9/Lcz 1930, werden asit sofortiger Wirksamkeit ahgcäadcrt hrw. ergänzt wie folgt: Die Erzeuger der ui der Zeit vem L Januar bis 31. August 1930 anerkannten Slamaalilma erhalten fe 3 Vormerlucheiae mehr als in den verzitiartea Erlkaaaa vergrasbrn ist. Mesebrmbpom- Russ ble bt selbst And <> Wie aus .Moskau gemeldet «ird, bekält die A.-G. Mesch- rabpem-Film ihre Selbständig¬ keit und verbleibt aaBerbalb des Systcars der Bundesver- einigaag der Filmmdustric. Sis wird von dem gesekäftsführen- den Dtreklor F. Misiaao gelei¬ tet. uad ihre Finaezieruag er¬ folgt unmittelbar durch den Rat der Volkskommissare. Chaplin «Is B&hacnfidor Das Städtische „Alte Thea¬ ter" zn Leipzig wird in der kommenden Saison Norbert Gareis* dreiaktige Chapliaiade Die naugegiändrte Sektion der Wiener ToniUaribeater hat dem Stadirat Breitner m der AngelegenheH der Lestbarheitsstceer aiae Denkschrift ihsrrsicbt, in der ein weseutUcher Ahbaa der Lust- hnrhsitmtBU sra auch Mr die Tonlifanlheater verlangt srird. Dar- auOia hat eine Aassprache mit Stndtrat Bruilner staft gefen d en , an der der gaeamU Vorstand der Sektian der Wimwr Tonfilm, thcalar sowie das PtSeidimn des Bundes der Wiener Lichtspiel¬ theater trüg«"—"■ haben. Stadtral BreUnor versprach, die Lage der Tanfilmtheater soiort nbcrinüfea za I s is en und dem Magistrat eaverzüglich die Uersn notwendigen Weasungca sa er- Isiien. maßgehends Bühnen EaglanJ« und Amerdtas angsaommea. Adolphe Mcofoa leixt bei . Der „Gentleman des Film* • Adolphe Mcafou. ist von J« M.-a-M. Ur die HnuptroUsn mehrerer Fihne verpfbebtet