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iamose Heinz Rühmann ma¬ chen die Entscheidung, wem die Siegespalrac gebührt, nicht allzuiekht. Schliefilich aber ist es ja auch nicht Aufgabe der Kri¬ tik. mit aller Gewalt lestzu- rtellen. ob der oder jener eine Nuance besser oder schlechter ist. Das ist eine Arbeit für Tüft¬ ler und für jene, die alles ge¬ nau und besser wissen wollen. Für uns genügt hier festzu¬ stellen. dafi alle drei, jeder an seinem Platz, ausgezeich- Es muB hinzugefügt wer¬ den. dafi Fritz Kampers, dies¬ mal in einer ganz neuen Art von Rolle und einer auBerordentlich interessanten Maske, eine ausgezeichnete Figur macht. Seinen Platz wie immer mit Routine und Temperament ausfüllt. Genau so wie Kurt Gerron, der einen Schlager aus der Tankstelle in der Tankstelle unter dem Beifall des Publi¬ kums persifliert, und der, so¬ bald er auf der Szene er¬ scheint, die Lacher auf seiner Seite hat. Es gibt ein paar original fe, stimmungsvolle und fesselnde Gesangseinlagen. So singen einntal — in der übrigens von Otto Hunte geschickt ge¬ bauten Bar — Leo Monosson und dieComedian-Harmonists ein Leitmotiv in der Art der Revellers. Spielen ein ander¬ mal vier Pianisten auf vier Flügeln, die mit tanzenden Girls dekoriert sind. Es gibt eine Anzahl famoser Überblendungen. Wie denn durchweg Franz Planer Trkk und Wirklichkeit vorbildlich photographiert. Die Aufnahmen auf der Klangfihn-Apparatur haben vrirklich einwandfreien Klang. Es ist überhaupt alles von Pakhira für FUmeinfuhr nach USA Durch das amerikanische SchaUamt sind neue Konsular- bestimmuagen in Wirksamkeit gesetzt worden, die huuicbtlich des Ein- und Ausfuhrhandels mit Filmen folgendes bestim¬ men: Im Ausland hergcstellter rüm bedarf in Zukunft keiner Koasnlatsfaktura mehr; es ge¬ nügt eine gewöhnliche von einem NoUr beslitigtc Han- delsfaklura. die dieselben Ein¬ zelheiten geben muB wie vor¬ her die Konsulatsfaktura . . . IM VERLEIH OER BAYERISCHEN FILMS EMELKA KONZERN einer seltenen Einheitlich¬ keit, so daß man vielleicht am besten tut. wenn man den Erfolg dem Regisseur Wilhelm Thiele, dem Kom¬ ponisten Werner R. Hey¬ mann und dem Produktions¬ leiter Erich Pommer kollek¬ tivistisch mit der gesamten Künstlerschar gutschreibt. Grundsätzlich ist zu die¬ sem Film noch zu bemerken, dafi er ein neues Beweis¬ glied in der grofien Kette ist, die zusammenhängend klar aulweist, dafi Deutsch¬ land sehr wohl imstande ist, eine Tonfilmproduktion auf¬ zuziehen, die sich von immer neuen Seiten zeig*.. Wir werden demnächst Gelegenheit haben, die „Liebesparade", jenes Werk Lubitschs mit Maurice Che¬ valier zu sehen, dessen Ruhm vor zwei Jahren durch die ganze Welt ging. Gewtfi sind zwei Jahre eine lange Zeit, in der die Tech¬ nik ein gutes Stück weiter¬ gekommen ist. und ohne jeden Zweifel ist dieser Lu- bitsch-Film ein liebenswürdi¬ ges, groß angelegtes, schar- maates Opus, das sich auch in Deutschland viele Freunde erwerben wird. Aber letzten Endes ist mir diese Tankstelle dramatur¬ gisch, künstlerisch, im Stil und in der Ausführung, kurz¬ um im grofien und ganzen, bedeutend lieber. Das soll nichts gegen die „Liebesparade" im einzelnen sagen, sondern es ist nur festzustellen, daß die deut- ::cfae Spilzenproduktion sich in ieder Weise gleichberech¬ tigt und ebenbürtig neben die Amerikaner stellt. Daß die Zeiten vorüber sind, wo die filmischen Mei¬ sterwerke allein vom ameri¬ kanischen Himmel herunter¬ fielen. Danubia startet in Wien Die Oanubia-Film, die neuge- gründete Lcihanstalt des Ver¬ bandes der Klein- und Miltcl- kinos, gab dieser Tage mit den Henny Porten-Film ,4)ie Herrin und ihr Knecht" im Haydn-Kino ihre Visitenkarte ab. Präsident Weiler vom Ver¬ bände der Klein- und Miltei¬ kinos begröfite die zahlreich er¬ schienen Kinobesitzer und teilte mit, dafi die Danubia bereits fünf erstklassige stumme Fiho« des Produktionsjahrcs 1930 «»“ worben habe.