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Wie werde ich reich und glücklich? Eine nette, ticbenswiirdigc Angelegenheit. Frei nach einem bekannten Bäbnenstück gearbei¬ tet. Vielleicht etwa* dönn in der Handlung, aber dalür ge- acbickt, amüsant in der Auf¬ machung und im Spiel. Die Grundidee fraglos publi- kunuintereasani. Ein junger Ma¬ ler und die verswSfanle Tochter des Autofabrikanten Regen kommen durch eine Broachüie, in der das Rezept verraten wird, wie man reich und glück¬ lich wird, zusammen. Merken aber noch rechtzeitig, daB diese theoretische Anleitung irgendwo einen Haken hat, und (OttchlieSen sich kurz vor der Hochzeit zu einer Umorientie- Mary, die verwöhnte junge Dame heiratet den luniorchef Fabrikat: Emelka-Tauber-Prod. Verleih: Bayerische Manuskript: nach dem Bühnen¬ werk von Felix Joachimson Kibis, der Bohimien, wird mit der hübschen Lis glücklich, die er einmal morgens zufillig von einer Bank im Tiergarten auf- I- V Max Reichmann, der Regis¬ seur, versucht, originelle und ganz moderne Wege zu gehen. Oer Film ist an einzelnen Stel¬ len, besonders da, wo die Gcistcrchörc spuken, stark von der Avantgarde bceinfluBt. Diese Szenen sind aber in¬ haltlich den, Durchschnitts- publikumsgeschroack so stark sngenäherl. daB künstlerisches Regie: Max Reichmann Kompositionen: MischaSpoliansky Länge: 2600 Meter, 10 Akte Uraufführung: Capitol Experiment und Theatererfolg sich vereinen. Es ist überhaupt ein Film, der durchweg neue Kräfte in den Vordergrund stellt. Das ist Kibis. von Hugo Schräder scharmant, mit der vom Textdichter gewünschten göttlichen Frechheit gespielt. Darm erscheint Georgia Lind, unseres Wissens zum erstenmal sprechend und singend. Es bleibt ibr, genau so wie bei Ilse Korseck, ein angenehmer Eindruck zurück. Willi Stett- ner scheint etwas blaß. Paul Hörbiger kommt nicht so gut zur Wirkung wie sonst. Etwas, was mehr an der Rolle als aa ihm liegt. Hübsch in der ganzen Art Spolianskys Kompocilionco. Si« gehen leicht ins Ohr, aber es fehlt ihnen ein klein biBcbcn, um aus den interessant ge¬ schriebenen und effektvoll in. strumentierten Piecen den volkstümlichen Schlager groSen Stils zu machen. An der Bildkamera stand Reimar Kontze, bolle allerhand eigenartige Effekte heran* die die Wirkung des Films ent¬ schieden erhoben. Dir Tänze arrangierte Mac Arley, dem vor allen Dingen die alten Tanten und die allen Onkel recht gut gelangen. Für die Produktionsleitung zeichnet Manfred Liebenau. Der Film ist nach dem Tobis- Systera gedreht. aus der väterlichen Firma, und O alte B u r s c h c n h c r r 1 i c h k c i t Werner Fütterer ist heute ein hundertprozentig gefragter ju¬ gendlicher Liebhaber, dessen Name genügt, um den weib¬ lichen Teil der Zuhörerschaft eines Tonfilms in restlose Be¬ geisterung zu versetzen. Er hat in diesem Heidelberg-Filro, den Rolf Randolf nach einem Dreh¬ buch von Klaren (aus der be¬ kannten Drehbuchfirma .futlke und Klaren) einen Studenten zu *pielen, der erst das übliche aus diesen Filmen bekannte lustige Leben führt und plötz¬ lich, durch den Zuanrnmcnbiuch des väterlichen Geschäftes, ge¬ zwungen ist, seinem Studium zu entsagen. Aber eine iesebe Deulschamerikanerin weiB ihn zu überzeugen, daB er imstande ist, sich als Werkstudent durch das Leben zu bringen und «eine Studien weiterzuführen. Sie gibt sich, wie das im Film nun einmal der Fall ist, als srmes Mädchen aus, bis sich zur allgemeuicn Zufricdeiibeit kcraosatellt, daB sie die Toch- fer eines sehr wohlhabenden Amerikaners ist, der auf den i® der intematiooalen Finanz- Fabrikat: Hegewald Regie: Rol; Randolf Verleih; Silva Länge. 2235 Mete:. 8 Akte ^ Urauffü irung: Titaria-Palzst auch ga' nicht anders zu er¬ warten war, mit einem ganz besonde-s rosenfarbigen „happy weh einigcrmaBcn klangreichen Hamen Schwab börL DaB „Mstr" Schwab (so nennt ihn das Programmheft!) schlicBlich seine Millionen dazu benutzt, um Stipendien zu vergeben, sei nur nebenbei vermerkt, denn die Handlung schlicBl. wie es Man soll so leicht gezim¬ merte Filme, die nichts andeies als unterhalten wollen, nicht unter die kritische Lupe neh¬ men. Dank Rolf Randolf hal¬ ten sich alle Vorgänge in den Grenzen des guten Geschmacks, von dem nur die einfach schau¬ derhaften Gesangstexte ab¬ weichen, die in jedem Varietd ausgepfiffen würden. Werner Fütterer führt seine Paraderolle mit Anstand durch. Er weiß, was seine Zuschauerinnen von ihm verlangen und bemüht sich vor allem, gut auszusehen, was ihm verlangen, und bemüht sich fällt Seine Partnerin ist Betty Amann, deren Anblick immer eine Augenfreude ist und die nicht ohne Humor durch das Bild geht. Um diese beiden spielen Fritz Alberli. Alfred Beierle. Betty Astor. Anna MBUcr-Lincke mit Hnmor und Temperament. Viel Beifall der Zuschauer. lAbtcfaied" in Breslau Im „Ufa-Theater" in Breslau fand am Donnerstag die schle¬ sische Premiere des Ufa-Films ..Abschied" in einer Festvor- stcllnng des Vereins Breslauer Presse statt. Der Breslauer Kritiker Paul RiU« sprach einführende Worte und stellte die beiden Haupt¬ darsteller, Brigitte Horney und Aribert Mog, persönlich vor. Der Film vermitlellc einen nsckhaltigen Eindruck. Es gab •farken Beifall zum SchluB. „Der Jazzkönig" zensiert D er Farben-Tonfilm der Deut¬ schen Universal „Der Jazz¬ könig" mit Paul Whiteman und der großen internationalen Be¬ setzung ist zur Vorführung (auch vor Jugendlichen) im Deutschen Reich von der Film¬ prüfstelle Berlin freigegeben worden. ,4>as gelbe Haus von Rio." D ie Schlagertexle für den Karl Grune-Film ..Das gelbe Haus von Rio" schreiht Fritz Rotter, die Musik hierzu wird von Friedrich Holländer ver- ,J>as Ftötenkouert < I n dem Tonfilm der Ufa „Da* Flötenkonzert von Sanssouci", dessen Atelier - Aufnahmen in Neubabelsberg im Gange sind, ist die lange Reihe der histori¬ schen Gestalten durch namhafte Bühnenschauspieler besetzt wor¬ den. Zu den Kreits gemeldeten Darstellern; Friedrich KayBIcr, Hans Müblhofer. Han* Brause¬ wetter. Emst Demburg. Alfred Beierle. Ruth Jacobsen, Attila Hörbiger, Franz Scharwenka kommen noch hinzu; 01;^ Margarete Schön. Jakob Fiedtke, Wladimir Sokoloff. Karl Elrer. NlchluncrikanUc he Ftlmc In Kanada Der SekreUr de* kanadi¬ schen National - Film - Eraie- hungsrates hat angeköndigt. dafi eine Serie von ,j^ihnwochen" in den kanadischen Städten ab- gebalten werden soll za dem Zweck, um nicht in den Ver¬ einigten Staaten hergcstellte Filme vorzuführen. Vom Rat sind Theater gemietet und in Deutschland, England. Kanada und Indien bergestellte Filme zur Vorführung erworben wor-