Der Kinematograph (October 1930)

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, Mutfersdiafl" Eodlich hat man sich cnl- schlos.s<n, Zolas „Fcconditc " I,.Fruchtbarkeit'') zu verfilmen. Dieses Thema behandelt soziale Probleme, zei^t die Gcdenailzc zwischen dem alten Bibelwort: „Seid fruchtbar und mehret euch" und der modernen Auf¬ fassung über die Bevölkerungs¬ politik. Die Hauptrollen sind mit Andrie Lafayette, Diana Karenoe, Michöle Verly, Albert Prciean, Gabriel Gabrio besetzt. Der Film erscheint in Deutsch- la-'t ur'.er dem Titel „Mutter- scn ’t“ im Verleih der Atlantic- Film 3. m. b. H., Berlin. *£allurfilmbühne Tegel In der Filmbühne ..Kosmos" in Tegel, Hauptstr. 6, wird am Sonntag, dem 5. Oktober, vor¬ mittags ll.'j Uhr von Alfred Fuchs eine Kultur-Film-Bühne eröffnet, die in ihrer ersten Sonntag - Vormittagsveranstal¬ tung den Hubert Schonger-Ex- peditionsfilm „Am Rande des ewigen Eises" zur Vorführung bringt. Im ersten Teil der Veranstal¬ tung findet ein Konzert des Deutschen Harmonie-Orchesters (Kapellmeister Hans Hennig Osterloh) statt. „Hans in allen Gassen" Der zweite Carl Froehlich- Film dieser Saison ..Madame sucht AnschluB" mit Hans Albers in der Hauptrolle, wurde umgetanft und bat nunmehr den der Handlung und der Populari¬ tät des Hauptdarstellers ent¬ sprechenden Titel „Hans in allen Ca.ssen" erhalten. Hans Albers spielt hier einen Re¬ porter. Weitere Hauptrollen sind mit Betty Ammann. Ca¬ milla Horn, Hans Adalbert, Gustav DieBl und Otto Wall¬ borg besetzt. Gleichzeitig entsteht die französische Fassung dieses Tonfilms, dessen Hauptrollen in den Händen von Mairy Bell und Jean Murat liegen. Ka¬ mera: Franz Planer. Bauten: Franz Schroedter. Die Auf¬ nahmen finden nach dem To- bis-System statt. Wcrbcwochc für den Film Die Arbeitsgemeinschaft der Filmverlciher hat in ihrem letz¬ ten Jahresbericht, den sie vor kurzem der Öffentlichkeit zu¬ gängig gemacht hat, bereits dar¬ auf hingewiesen, daB sie es als eine ihrer wichtigsten Aufgaben ansehe, eine starke Werbung für den Kinobesuch in den weitesten Kreisen einzuleiten und durchzuführen. Der Verein der Lichtspiel- theaterbesitzer für GroB-Berlin und Brandenburg greift diesen Gedanken fetzt auf und lädt zu einer Besprechung am Montag ein, wo aller Voraussicht nach bereits Einzelheiten aus dem Programm beraten werden. Es ist klar, daB sich der „Kinematograph" für diese Werbearbeit weitgehend zur Verfügung stellt, und daB er vor allem bereit sein wird, auch die großen Möglichkeiten, die ihm die enge Anlehnung an andere groBc, weitverbreitete Zeitun¬ gen und Zeitschriften gibt, in den Dienst dieser Werbung zu steilen. Diese neue Idee des Berliner Verbandes und dieser Pro¬ grammpunkt der A. d. F. er¬ scheint uns überhaupt im Augenblick wichtiger und wert¬ voller als andere sogenannte filmpolitische Aktionen. Der Sinn für das Kino ist nach wie vor in allen Teilen der Bevöl¬ kerung stark entwickelt. Es ist auch nicht wahr, wenn man behauptet, dtB der Nie¬ dergang der deutschen Produk¬ tion hier und da am mangeln¬ den Kinobesuch schuld ist. Es gibt eben, was manche Leute noch übersehen oder nicht genügend beachten, eine Wirtschaftskrise, unter der be¬ sonders das Kino leidet, weil seine Besuchcrschichten heute mehr als früher den Groschen in der Hand umdrehen müssen. Es hat heute keinen Zweck, groB« programmatische Richt¬ linien für eine derartige Wer¬ bung zu unterbreiten. Man wird nach dar Besprechung am Montag Gelegenheit haben, das Problem an sich und die ein¬ zelnen Wege, die beschriften werden können noch eingehend zu erörtern. Die Faschingsfcc. - Film produziert „Die ischingsfec" nach der gleichnamigen Operette von Em¬ merich Kälmän. Aufnahmebe¬ ginn im November. Der Film soll in deutscher und ausländi¬ schen Versionen gedreht werden. Hnndert Kinotheater in Berlin spiefen einen stummen Film. V ohnbuchhalter Kremke", der von Publikum und Presse begeistert aufgenommene Film, ist bisher von ca. 100 Theatern in Berlin abgeschlossen worden. In dieser Woche läuft der Film unter anderem in den Ton-Film- Theatem: Mercedes-Palast, Neu¬ kölln, Primus-Palast, Neukölln, Lnisen-Theater, Reichenberger Straße, Union-Theater, Charlot- tenSurg, Lichtspielhaus. Char¬ lottenburg, Konkordia - Palast. AndreasstraBe, Vereinigte Licht¬ spiele des Nordens, BadstraBe, Noack - Lichtspiele. Brunnen- straBe. Hubert Schonger hat den Beweis erbracht, daB ein stummer Film trotz aller Ton¬ filme immer noch ein großer Erfolg werden kann. „Come out of the Kitchen.“ D en Dialog für den in Vorbe¬ reitung befindlichen neuen deutschen ParamountTonfilm.dcr nach dem erfolgreichen ameri¬ kanischen Bühnenstück „Come out of the Kitchen" in Joinville gi:dreht werden wird, schreibt Charlie Rocllinghof. Verfasser der Chsnsontexte: Charly Am¬ berg und Richard Rillo. „Bockbierfest." A trium und Primus-Palast ha¬ ben einen sich ständig stei¬ gernden Erfolg des Central-Ton- films „Bockbierfest" zu ver¬ zeichnen. Beide Theater haben den Film für die zweite Woche prolongiert. „Bockbierfest" wird jetzt in München in den Luit¬ pold-Lichtspielen eingesetzt. Husarenleutnant vorffihrungs- bereit. D er Mady Christians-Tonfilm der Aafa „Leutnant warst du einst bei den Husaren" ist vorführungsbereit. Die Berliner Uraufführung findet Mitte Ok¬ tober statt. Herr Machaly berichtigt Wir erhalten von Herrn Gu¬ stav Machaty, Prag, in Firma Gemton Film-Produktion, nach¬ stehende Zuschrift; „Ich bin heute im Besitze Ihres Blattes .Kinematograph' vom 23. d. Mts. Nr. 224 gelangt und habe zu meinem gröOten Erstaunen unter Artikel .Der Prager Pöbel demonstriert wei¬ ter' eine Notiz .Herr Machaty hat's nötig" gelesen, und er¬ suche ich Sie höflichsl, diese Nachricht zu dementieren. Ich will ausdrücklich betonen, daB ich niemals ein Chauvinist war. Ich habe immer Hand in Hand mit deutschen Geschäfts¬ leuten und Künstlet n gearbeitet und selbe auch geschätzt, was Ihnen Jannings, Charlotte Susa, Olaf Fjord. Herr Rentsch usw. zu jeder Stunde bestätigen wer¬ den. Deutsche Filme wie .Letz¬ te Kompagnie', .Blauer Engel', .Westfront 1918' werden mir iirmcr einen Standard bedeuten. Ich will nur bemeiken, daß, wie ich das Kinotheater nach der Aufführung .Die letzte Kompagnie' verlassen habe, war ich so begeistert über die deut¬ sche Kunst und Künstler, daß ich meinem Freunde, Redak¬ teur Swoboda, meine Kritik hierüber in folgenden Worten zum Ausdruck gebracht habe: .Diesen Film sollte jeder deutschfeindlich Gesinnte sehen, dann gäbe es keinen Antiger- manisrau.s.' Es ist doch aelbstversländlich. daß tschechische Tonfilme ohn< deutsche Version zu fabrizieren, vollständig unrentabel sind Ich selber, der jetzt vor einer Neuproduktion .Sonnabend steht, habe dies testgestellt und um so mehr werden Sie mir doch glauben müssen. daB ich kein Gegner des deutschen Films sein kann. Wenn das Prager Publikum und die Tschechen gegen den deutschen Film trotzdem de¬ monstriert haben, war dies mehr ein Vorwand zu vielen politischen Vorkommnissen der letzten Zeit, wie Faschisten- uoruben, Affäre Mayer usv. . wo das tschechische Volk sich in seiner Ehre angegriffen sah." I M lü August . . 61 Theater 1% I PI W I W PI September 80 „ in den letzten zwei Monaten 141 TheatCf auf Tonfilm umgestellt.