Der Kinematograph (October 1930)

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SCHERL» BERLIN SW68 I 24. ihr^ang Berlin, den 18. Oktober 1930 Nummer 244 Einheitsfront der Verieiher Mi seltener Genu^ituun^ börte man in der Sitzung der Jreii I Verleiher", die gestern uchi ttag im Excelsior statt¬ land, iaO nun doch die Ma¬ kler deutschen Ver- leihbt riebe, die nicht der . angehören, sich ent- en hat, auf die Grün- iner eigenen Organi- zu verzichten und den 'ur großen Einheits- tärker und enger zu schlu dang . iatio: Ring , front schli) Di> d. F. hat, wie wir das ^ eich anfangs voraus- **{>0 in jeder Beziehung Enlge -nkommen gezeigt und ibrers ils alles getan, um den '*eg am großen Verleiher- »erbai d frei zu machen, Seil tverständlich wurde ®“ch her diesen oder jenen “unkt versucht zu debat- heren aber die Leiter der •»■»ai mlung, Wilhelm Graf ""d I Fett, erklärten immer '^'«de daß nach reiflicher l^berl. 4ung Kleinigkeiten kein **•046 angsgrund sein dürf- '*n u id daß die Stärke der “*<160 Verleihergruppe wich- f'4«r sei für die Durch- wtzurt;; der lebensnotwen- “*4en Ziele als dieser oder ••"er Wunsch, der manchmal ®«hr Sentiments entspringt *** Ptaktischen Bedürfnissen. Daß wir diese Einigung in Beziehung begrüßen, aucht nicht näher begrün- *t zu werden. Für uns ist tttndsatz jeder deutschen •unpoliiik möglichst enger “'ammenschluß jeder ein- Sparte in einer Form, r der Kleinste und der l^toßte auf seine Rechnung Wir haben das nicht nur bei den Verleihern, sondern auch bei den Theaterbe¬ sitzern immer gewünscht. Haben erst dann den Schutzverband propagiert, als man nicht das geringste Entgegenkommen für eine gerechte Verteilung der Stimmen zu zeigen bereit Wir wollten keine Diktatur der Kleinen über die Großen. Genau so wenig, wie wir dafür sind, daß die Großen die Kleinen majorisieren. Aber das ist keine Majori- sierung, wenn irgendjemand auf Grund seines tatsäch¬ lichen Übergewichts ein ent¬ sprechendes Stimmenrecht verlangt. Von diesem Gesichtspunkt aus gesehen — und wir sprechen hier die Meinung einer Reihe großer, freier TheaterbesHzer aus — stellt der Vorschlag, wie er in Breslau zuerst zahlenmäßig an die Öffentlichkeit gekom¬ men ist, noch keine reine Lösung dar. Zunächst ist für jeden, der die zahlenmäßige Statistik der deutschen Kinos kennt, das Problem zu erörtern, ob man allen Theatern bis zu fünfhundert Plätzen gleiches Stimmrecht zubilligt. Es scheint, als ob es doch nicht unwesentlich wäre, ein¬ mal festzustellen, wieviel Mitglieder der Reichsverband in den Kreisen besitzt, deren Platzzahl unter dreihundert liegt. Es scheint uns, soweit wir das Material übersehen kön¬ nen. als ob man die unterste Gruppe bei dreihundert lassen soll, die zweite Gruppe vielleicht bei fünfhundert, daß aber dann von allen Dingen jener Satz noch einer drin¬ genden Nachprüfung bedarf, daß jede weitere Stimme an den Besiti von rund fünfhun¬ dert vollen Häusern geknüpft werden soll. Diese- Passus ist zumin¬ dest unklar. Das wenigste, was man verlangen müßte, wäre eine Einteilung, die auf der Basi.s der heutigen An¬ sichten im Rcichsverband etwa zu lauten hätte: Bis zu 500 Plätzen 1 Stimme. Bis zu 1000 Plätzen 2 Stiminuii. Bis zu 1500 Plätzen 3 Stimmen und für alle weiteren ange¬ fangenen 500 Plätze 1 Stimme. * Man soll sich gerade bei der Regelung dieses Stim¬ menverhältnisses ein Beispiel an den Verleihern nehmen. ln der Arbeitsgemeinschaft lagen in der Beziehung die Dinge auch etwas kompli¬ ziert. Aber diese Schwierigkeiten hat man glatt überwunden, weil man tatsächlich erkannt hat. daß der Starke, der in erhöhtem Maß zu den Ver¬ bandskosten beiträgt, der ein viel größeres wirtschaftliches Risiko trägt, gerade in Wirt¬ schaftsverbänden auch einen entsprechend größeren Ein¬ fluß haben muß. Mit der richtigen Vertei¬ lung des Stimmrechts ergibt sich nämlich vor allem eine richtige Besetzung der Vor¬ standsposten. Im Reichsverband — spre¬ chen wir es offen aus — Filme finden Käufer durch „Kleine Anzeigen“ im „Kinematograph“