Der Kinematograph (October 1930)

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„Der Prinz von HomburQ' im Tonfilm Di« UU beabsichtigt, in der nächsten Produktion den „Prinz von Homburg" unter Zugrundelegung des Kleistschen Dramas zu vertonfilmen. ..Pcuioa ScbocUer" im Atrium. Der Silva - Tonfilmschwank „Pension SchoeUer" erscheint nächste Woche in Berlin. Die Uraufführung findet im Atrium sUtt. „Zwei Welten" treigegeben Die Emelka teilt mit; Unter dem Vorsitz des Mini¬ sterialrats Dr. Seeger vom Reichsministcrium des Innern tagte gestern die Filmoberprüf- stelle. um über den Wider¬ rufsantrag der thüringischen Staatsregierung gegen den Du- pont-Film „Zwei Welten' zu beschließen. Das thüringische Staatsministerinm war vertreten durch Oberregierungsrat Peipel- mann, die Emelka durch Rechts¬ anwalt Dr. Friedmann und Dr von Eberlein. Die Oberprüf- stelle stellte sich auf den Stand¬ punkt. daB in dem Film „Zwei Welten" Licht und Schalten auf beide Weltanschauungen gleich- mäBig verteilt seien. Von «’nem Hetzfilm oder einem das deut¬ sch« Ansehen im Auslande her¬ absetzenden Film könne keine Rede sein Auch «in Verbot wegen Gefährdung der öffent¬ lichen Ordnung käme nicht in Frage. Wenn es zu Störungen kommen sollte so seien diese nicht in dem Bildstreifen be¬ gründet. sondern würden von auBen hereingetragen. Die Film- oberprüfstrlle ist der Ansicht, daß der Film .^wei Welten" auch in Thüringea in der bis¬ herigen Fassung laufen könne. Deshalb war der Einspruch der thüringischen Staatsregierung zu Amalienlrino in Wien als Tonfilmfheater Das Amalienkino im Arbeiter¬ heim des 10. Bezirks, das zum Kibakonzem gehört, wurde die¬ ser Tage neu adaptiert, unter der Direktion Gustav Siege, mit dem deutschen Tonfilm „Der Andere" festlich eröffnet. Der Theatersaal iafit 924 Personen und ist mit einer Klangfilm- Apparatnr und mit einem Ver¬ stärker von 60 Watt ausge- stattet. Auffallend gut ist die Akustik des Raumes. Bei der EröBnungsvorstellung tat Natio¬ nalrat Pölzel den Ausspruch, daß das Amalien-Tonkino aus dem Grunde errichtet worden sei. weil „der stumme Film nie¬ manden mehr interessiere". Ungarn protestiert Wie uns aus Budapest gemel¬ det wird, mehren sich die Stimmen, di« darauf hinweisen, daß es an der Zeit wäre, die Filmfabrikanten im Ausland darauf aufmerksam zu machen, daß es außer Fogasch, Gulasch noch andere Attribute Ungarns gibt, und daß Csikos nun auch einmal auf einige Zeit außer Kurs gesetzt werden könnte. Man soll, so meinen die un¬ garischen Publikums- und Ver- leihcrkreise, sich peinlich davor hüten, dem heutigen Ungarn eine Rolle zuzumuten, die viel¬ leicht schiecbtestca Balkan- niveau ist. Die äußere Veranlassung für diese Proteste, die man nicht nur hört, sondern auch liest, ist der Versuch, den Film „Csikos- baroneB" in Budapest zu pla- Bis letzt hat sich noch kein Theater gefunden, das sich traut, das Bild herauszubringen. „Es wirkte", ro heißt es, „bei einer privaten Vorführung wie ein schlechter Witz, um nicht zu sagen, wie ein« Beleidigung Wir geben diese Äußerung, die aus maßgeblichen ungari¬ schen Filmkreisen zugehl, wie¬ der mit dem Bemerken, daß es außerordentlich zu bedauern ist, wenn man diesen harmlosen, netten Bildstreifen drüben so auffaßt. Daß man vor allen Dingen nicht vergessen sollte, daß es ähnliche hundert und tausend Operetten gegeben hat, ohne Protest, daß es keinesfalls böser Will« ist und daß keiner¬ lei Absicht mit derartigen Ope¬ retten verbunden ist. Der Csikos in der Csikos- bsroneß ist einp außerordent¬ lich sympathisch« Persönlich¬ keit. Der Stoff stammt übri¬ gens aus einer Operette, an der ungarische Komponisten und Teztschreiber maßgeblich be¬ teiligt sind. Wintcrballsaison beginnt Wie in den Vorjahren wird auch die diesjährige große Win¬ terbailsaison mit dem von der Spitzenorganisation der Deut¬ schen Filmindustrie veranstal¬ teten repräsentativen Filmball am Sonnabend, dem IS. No¬ vember, in den Festräumen des Zoologischen Gartens eröffnet werden. An diesem Ballfest nehmen regelmäßig teil Mi¬ nister des Reiches und der Län¬ der, Vertreter der Parlamente und Behörden, des Reichs- hecres und der Reichsmarine sowie führende Persönlichkei¬ ten der Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft. Die führenden Produktionsgesellschaften mit ihren bekannten Stars werden wiederum vollzählig anwesend sein. Von den bekanntesten Ton¬ filmstars und Conferenciers wird ein Kabarettprogramm zum Vortrag gebracht werden. Die besten Tonfilm- und Ball- kapellen werden zum Tanze aufspielen, und die bekannte¬ sten Komponisten werden ihre Schlager selbst dirigieren. Die Eintrittspreise sind auf 10 M. für die Damenkarte und 15 M. für die Herrenkarte ge¬ senkt worden. Da der gesamte Reinertrag dem Wohltätigkeitsfonds der Spitzenoiganisation zufließt, aus dem in den letzten Jahren einer Reihe von notleidenden Angehörigen der Filmindustrie oder deren Hinterbliebenen Mittel zugefübrt werden konn¬ ten, und die Anforderungen an diesen Fonds ständig steigen, ist dem Ball auch in finan¬ zieller Hinsicht ein voller Er¬ folg zu wünschen. Das Ballbüro, das jede Aus¬ kunft erteilt, befindet sich wie immer bei der Spitzenorgani¬ sation der Deutschen Film¬ industrie e. V., Berlin W 9. VoBstraße 18, Telephon: A 4 Zentrum 1528. Fox Tönende Wochenschau Nr. 6 Die Fo* Tönende Wochen¬ schau „Die Stinune der Welt" bringt in ihrer 6. Ausgabe sechs interessante Sujets aus aller Welt, eine glänzende Ton- bildreportage über die Rhein¬ landreise des Reichspräsiden¬ ten. Aufnahmen im Aachener Stadion und in Trier, Bilder von der Truppenvereidigung in Komeuburg in Anwesenheit des neuen Bundeskanzlers Karl Vaugoin, Fallschirmabsprung von 20 Menschen aus dem Flugzeug in 700 Meter Höhe von einem Flugplatz bei New York, hervorragende Bilder von Reiterübungen italienischer Kadetten, hochinteressante Auf¬ nahmen von dem Jubiläums¬ treffen der nord-westlichen In¬ dianerstämme in Montana, «in japanisches Baby, das von seiner Mutter Unterricht in dem schwierigen Gebrauch der Eßstäbchen erhält. In Staaken beginnt Arbeit Mit dem Beginn der \al men zu dem ersten G rä Lamprecht-Film der Kl nt Produktion „Zweierlei .M sind die bisher stilli' g« Filmwerke in Staaken e iti der Tonfilmarbeit ersihli worden. Es ist eine K' iij Apparatur Typ« a Sv Tobis-Klangfilm) so au worden, daß von ihr au gindj zeitig zwei Hallen bedit t den können. Durch einer brach in der Trennung« v am Raum für die Unterl in| der Apparatur und eine m gelegenen Mischraum wc fen worden, von dem us Tonmeister die Möglich!-'.'il beide Ateliers zu üb< -w Durch einfaches Umstec ca Kabel können die L< tm der Mikrophone für d. i chronnetz und die Sign aa von der Zentrale nach Belieb^ zum einen oder ändert :i her verlegt werden. Die rie.sigen Hallen m '. il Glasdächern haben er' vbl Sicberangsmaßnahmen Schallschutz nötig gema bt. durch Verhängen mit i« Stoffbahnen und be joie* akustische Behandlung zelnen Dekorationen ui tung der Klangfilm-F hia|r| nieur« nach sorgfältiger durchgeführt werden kc Die Klangfilm-Appar beitet mit 3 Mikropho 2 Kameras, die nach an- und abgcschallel können, ohne daß dadii rangen des Synchroniv Es ist zu hoffen, di diese Vorarbeit, die film für seine eigene Prt iukw*| geleistet hat, die Mo. ickk»'- entsteht, die Staakener itelk^ auch nach Beendigunv: diO** ersten dort gedrchtei weiter für TonfilmproJukW* in Betrieb zu erhalten. Brrslauer G.-V. Am 15 Oktober fand n f lau eine außerordentl’ n« b* neraUersammlung des Pro»» zialverbandcs Sch:*-«'»«^ Lichtspieltheaterbesitrv die durch die Anv» Scheers von besondere: esse war. Die sehr st . suchte Versammlung einen durchaus würd gen •*“ harmonischen Verlauf Technlcolor-Grwi Die Technicoloi wiisl ihren angcschlosscnen 1 nchmungen für die «'»**” Monate des Jahre» Gesamteinnahmen in Höh* 7 790 071 Dollar einen Bro” gewinn von 1849 019 DoM»»^ einen Reingewinn vi Dollar aus.