Der Kinematograph (October 1930)

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Uar. ren Text nur mit Hilfe binc Kniebeuge entziffern Se' ■ intereMant war auch, aas .an von Herrn v. Rede- linj; (Allgemeine Werbe- G. I I. b. H.) über die Bereit erfüll' die nicht an allen Tai^. ' ihre Klebeitolonnen her I schickt, sondern ein pa,.: Tage ausfallen läßt, Pia'^ ite früher klebt und sich mc!..ere Tage bezahlen läßt IO ,iaß ihre Woche statt lief ■’ elf Tage umfaßt. S. haben die Staatstheater inn. ' alh der letzten Zeit niclr veniger als siebcnund- fünf, igtausend Mark zuviel an d<. Berek gezahlt. Dl. Berek hat ein unpar- Iciistl.es Schiedsgericht der Han. Iskammer abgelehnt nnd die (selbstverständlich zurü> . gewiesene) Summe von /weitausendfünfhundert Mark als Entschädigung ge> botei In ier Versammlung wurde sieht .ich darauf hingewiesen, daß . vielleicht möglich sei, andi-e Reklamemöglichkei- Ikn :f 2 .usuchen als die der Säul ireklame. Dr. Plügge vries mit Nachdruck darauf hin. laß die Berliner Licht¬ spieltheater in der letzten Zeit ihre großen Premieren nicht mit den üblichen gro¬ ßen Säulenreklamen aufzo¬ gen, ohne dadurch auch nur einen Zuschauer zu ver¬ lieren. Es braucht im „Kinemato- graph" nicht darauf hinge¬ wiesen zu werden, daß die Zeit für eine Säulcnreklame überhaupt vorbei ist. Eine solche setzt ja voraus, wie in der Versammlung betont wurde, daß die Spaziergän¬ ger und Passanten einer Straße genügend Zeit und Beweglichkeit besitzen, um vor den Säulen verweilen und den Text der einzelnen Plakate lesen zu können. Denn der gehetzte Mensch einer heutigen Großstadt übersieht einfach im Vorbei¬ laufen die kleinen Dinge. Es müßten also Riesenplakate von der Höhe einer Lit'aß- säule sein, die ihn einen Augenblick zum Verwe len anlockten. In den meisten Fällen vörd seine Aufmerksamkeit von anderen Dingen in Anspruch genommen sein, denn in den belebten Gegenden stehen die Reklamesäulen unmittelbar nebe.i der Straße, die man nur be* gespanntester Auf¬ merksamkeit überschreiten kann, und wo feder Schritt, der nicht mit voller Aufmerk¬ samkeit vollzogen wird, be¬ reits eine Gefahr bedeutet. Wenn wir das Zeitungs¬ inserat das Werbemittel un¬ serer Tage nennen, so kön¬ nen wir uns dabei auf keinen Geringeren als auf Rothafel. den großen „Roxy", berufen, der in seiner Praxis nie etwas anderes als Zeitungsinserate heranzog. Man kann im „Kinematograph" nachlesen, daß die neue Leitung des Fox-Films alle andere Re¬ klame als Zeitungsreklame abgoblasen hat, dafür ihren „Journal-Etat" erhöhte. In Her Versammlung, die damit endete, daß die Wahl eines vorbereitenden Aus¬ schusses stattfand, betonten ve'schiedene Redner, darun¬ ter Dr. Dietrich vom Berliner Verband. daß man nach anderen Möglichkeiten su¬ chen müßte, um der Berek ein Paroli zu bieten. Es wurde von der Re¬ klame in Warenhäusern. Spezialgeschäften, in der Eisenbahn, auf Bahnhöfen, an Häuserfronten gesprochen, aber auch gleichzeitig wur¬ den gegen fast alle diese Vorschläge gerechtfertigte Bedenken laut. Sicherlich hat ein so klu¬ ger und erfolgreicher Kauf¬ mann wie Roxy auch daran gedacht, mit derartigen Mit¬ teln auf die New-Yorker Be¬ völkerung zu wirken, die ja ganz andere Reklamemittel gewöhnt ist als die Einwoh¬ ner Berlins. Wenn er als Quintessenz einer mehr als zwanzigjähri¬ gen Theaterpraxis das Zei¬ tungsinserat als einzig wirk¬ sames Werbemittel empfiehlt, so wird er genau gewußt ha¬ ben. was er damit sagte. Wir können selbstverständ¬ lich nicht alle Methoden nachahmen, deren sich die amerik.anisrhe Filmindustrie bedient, un ihre Erzeugnisse populär zu machen. Es si schade, daß in die¬ ser Versammlung, in der eine ganze Anzahl prominenter Filmleute zugegen waren, nicht einer auf diese Erfah¬ rung Hoxys hinwies. Wir wollen hoffen, daß sie in¬ nerhalb der Kommission stärker betont wird. sin^nde Stadt" Im iJta - Palast am Zoo Morii, n, Mittwoch, kommt im Ule-Pilagt am Zoo der Preß- Tonfilm der Asti im IJWeih „Di, singende Stadt" ®>r Uraufführung. Hauptrollen: ®'^tt> Helm und Jan Kie- jvr«. Manuskript: Hans Sze- nach einer Idee von Car- Gallone. Bildkamera: Courant und Arpad Vi- Ton-Kamera: George Bauten: O. S. Wem- Regie- Carmine Gallone, "»»«k: Emesto Tagliaferrt und l’’ Abraham. ^Wertpeaillt« Ohmunarr tmung" asn ■ ncai< •m Ntdlendorfplatz '» Theater am Nollendo ^ '"‘fvt am Donnerst; ^ » Oktober, die deutsc des tönend Te, jjf. mit Mary Pickford u Fsirbanks in den Hau »Utt. Um das ungarische Schiedsgericht Die beiden Verbinde der un¬ garischen Kinobranche arbeiten seit Wochen an der Abänder rng der Regeln des seit acht Jahren bestehenden Schiedsgerich les, damit das Schiedsgericht in Zu¬ kunft in der Lage sei. in event. auftauchenden Streitfillen bei Verleihung und Vorführung ron Tonfilmen endgültig urteilen zu können. Die Delegierten der beiden Verbände haben nun ein Ab¬ kommen getroffen, das geeig¬ net ist, dem Wirken des Schiedsgerichts einen gesetz¬ lichen Rahmen zu geben. Die neue Abmachung macht es möglich, daß streitende Par¬ teien — in Angelegenheiten, die 400.— Pengö nicht übersteigen die Schiedsrichter selbst wählen dürfen, während Prä¬ sident in jeder Angelegen¬ heit eine außerhalb der Branche stehende, über Rechtspraxis verfügende Persönlichkeit sein In die Grundstatuten wurde eine solche Verfügung anf- genommen, daß, so lange bis die beiden Verbände bezüglich der Verleihbedingungen für Ton¬ filme unter sich nicht zu einer gegenseitigen Abmachung kom¬ men. das Schiedsgericht sich ausschließlich auf Streitfragen, die sich in bezug auf stumme Filme ergeben, beschränkt; aber außerdem wird das Schieds¬ gericht auch in Streitfragen ur¬ teilen. die aus Tonfilmverträgen entstehen, die auf Grund der alten Filmlieferungs- und Miet¬ bedingungen geschlossen wur¬ den. Der Kameramann. H einrich Gärtner dreht für British International in Elstree zwei Kulturfilme unter Ier Regie von Mr. Hughes und Mr. Mainwaring. Anschließend ist er für den Großfilm „Kon- likt" verpflichtet. Beendete Aufnahmen. D ie Atelier-Aufnahmen für den großen Ufa-Tonfilm „Das Flötenkonzert von Sans¬ souci" mit Otto Gebühr, Re¬ nale Müller, Hans Rehmann und Raoul Aslan in den Haupt¬ rollen. sind beendet. Katsutrophe in Alsdorf Die Ufa-Tonwochc Nr. 7 ent¬ hält einen ausführlichen Ton- bildberi:ht von der furchtbaren Bergwe-kskalastrophe in Als¬ dorf. Schon gestern abend wurde an die offizielle Wochenschau im Gloria-Palast in der Vor¬ stellung um 9 Uhr noch die Tonfilmreportage über die Be¬ erdigung der Opfer der Als- dorfer Katastrophe angefügt. Auch Fox tönende Wochen¬ schau Nr. 7 bringt eine Repor¬ tage, io der namentlich die Be¬ gräbnisfeierlichkeiten im Vor¬ dergrund stehen. Deutsche Fox Film A.-CL Der Geoeralmanager der Fox Film Corporation in Deutsch¬ land, Mr. Henry W. Kahn, hat in Übereinstimmung mit dem Aufsichlarat der Gesellschaft den bisherigen Namen der deut¬ schen Generalvertretung, Deut¬ sche Vereins Film A. G., in den neuen Deutsche Fox Film A. G. umgewandelt. Die Eintragung im Handelsregister ist bereits erfolgt.