Der Kinematograph (October 1930)

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1 Kopischütteln beob- 1 • at. . man hört, daß eine ^.hr schöne Frau, die aus)<esprochen ungari- Stimmklang besitzt, y Doraine, ffir einen ^en Tonfilm engagiert so erregt das einige Jung. ch die Beschäftigung cdener Darslellungs- ' ments kommt man t nicht zu einer einheit- Ln Wirkung. s '4ibt dann einen Urfilm rschiedene Versionen, ^ ch namentlich dann be- I' ar machen wird, wenn h crschiedene Regisseure in V. orke sind, die eine |»n^ \ rschiedene Auffassung Jom Aufbau der einzelnen »ent: haben. Die,-..- Versionen haben »er ..uch den Fehler, daß k zu teuer sind, um den film '.vj'tschaftlich rentabel m erhalten. Deshalb wird be Zukunft dem polyglotten Mrsi. ler gehören, der nur •ine einmalige Auffassung kini r Rolle zu geben braucht, bihr. nd er die Dialogworte, ne künftig vermutlich knap- |er A erden, in mehreren H>r?clAn spricht. der Terra Die Tirra zeigte den Theater- '«’ilzern gestern im Mozart - •»1 dl 1-1 United-Artisls-Filme; *•»* lA.^antuchc Nacht" mit ■'“‘»n Gith in der Hauptrolle. ^'1 Partner Rod la Roeque Conr. Nagel sind. „Das ' “ek am Broadway" mit Harry e men. dem amerikanischen '•«»aller, und .X)er Widerspen- '«*n Zähmung" mit Doug und ^ in den Hauptrollen, «erdem wurde noch das Melophon - Magazin in etwas veränderten Fas- 'orgeführt. D««Prechung der einzel- Filme erfolgt nach deren ‘•-•licher Voriührung. Personalien lUi. "" Oktober 1930 Sch**^“***“” «“ßeeordent- Universal-FilmA.. jT, Kelle ^ •»»herige Prokurist d. Stell: ‘"Z*" Aufsichtsrat i Claude iV . durch . Ä«wShlt. Dl Keil«.. '**, **** Prokura Fri *»* erloschen. Der deutsche Tontilm in U.S. A. Deutschen Filmen in den Ver¬ einigten Staaten soll insbeson¬ dere außerhalb derjenigen Gro߬ städte, wo dieselben auch bisher schon aufgeführt wurden, eine größere Verbreitung geschaffen werden. Eine Aktion von weit- tragender Bedeutung ist von einer Giuppe bekannter New- Yorker eingeleitet worden, die zum erstenmal den Versuch macht, dem deutschen Sprech¬ film in den ganzen Vereinigten Staaten eine ständige Absatz¬ quelle zu sichern und gleichzei¬ tig dem 'n ganz Amerika ver¬ breiteten Deutschtum den Ge¬ nuß guter deutscher Filmwerke zu vermitteln. Deutsche Theater- und Film¬ kunst liegt in Amerika seit vielen Jahren im argen. Nur wenige der deutschen Filme wurden hier mit englischen Ti¬ teln gezeigt. Obgleich sich darunter viele befanden, die einen hohen künstlerischen Wert hatten, verschwanden sie unter dem Schwalle der ameri¬ kanischen Werke ganz und gar. Seit nun gar der Sprechlilni die Parole des Tages geworfen ist, hat sich die Sachlage nur noch verschlimmert. In New York selbst — auch in Chicago, Milwaukee und anderen großen Städten mit vielen Deutschen — ist es wohl möglich gewesen, deutsche Sprechfilme zu zeigen, ln der Provinz, die aber den Hauptteil des Landes i.us- macht, war das gan: unmög¬ lich. Die neugegründete Gesell¬ schaft. die den Titel G. A. F. A. (German American Film Asso¬ ciation) tragen wird, hat nun nach monatelanger Vorberei¬ tungsfrist und sorgfältigen Un¬ tersuchungen folgenden Plan auf gebaut: Mit einem auf Last¬ wagen aufgebauten Apparat der R. C. A. Photophone Company begann sie am Sonntag, dem 12. Oktober, in WestHoboken bei New York City ihre Reise, die sie nach 71 Städten — bis nach Texas — bringen wird. Während sich nun dieses eine Auto nach dem Westen und über den Süden wieder zurück arbeitet, setzt vierzehn Tage später hier im Osten ein zweiter „Unit" ein, der die gleichen Städte mit einem zweiten Film besucht. Abermals H Tage später setzt ein dritter und da¬ nach ein vierter Unit ein, bis sich der Kreis geschlossen und sich zu einem im wahrsten Sinne des Wortes „ständigen deutschen Kino" auch in den kleineren und kleinsten Städten ausgebaut hat. In den Schlflsselstädten der Vereinigten Staaten zieht der Plan der G. A. F. A. darauf xb. ständige Häuser einzurichten So sind im Augenblick in Phi¬ ladelphia Unterhandlungen im Gange, die auf die Erwerbung eines solchen Theaters ab¬ zielen, und es ist nicht unwahr¬ scheinlich, daß ein solches be¬ reits Mitte November in Betrieb genommen wird. In New York selbst, wo das sehr starke Deutschtum be¬ kanntlich in der Hauptsache auf Yorkville konzentriert ist. sind bereits Baupläne in Vorberei¬ tung, da hier ein eigenes Thea¬ ter besonders für den deutschen Film errichtet werden soll. Es ist erfreulich, welch große Erfolge die letzten deutschen Tonfilme in New York zu ver¬ zeichnen hatten. Selbst Kriti¬ ker, die den deutschen Filmen immer mit einem gewissen Vor¬ urteil begegnen und voc den schweren unverdaulichen „teu- torischen Sujets " reden, müssen jetzt vorbehaltlos den Auf¬ schwung der deutschen Tonfilm¬ industrie zugeben. So lobt die groze New-Yor- ker Filmwelt den deutschen Tonf-.lm .Zwei Herzen im K-Takt", der als entzückende Filmoperette mit hervorragen¬ den Melodien und einer glän¬ zenden Handlung bezeichnet wird. Die „Times" in New York, der man keineswegs Vor¬ eingenommenheit zugunsten Deutschlands nachsagcr kann, schreibt wörtlich: ,Jn der Her¬ stellung dieses Lantfilms haben sich die deutschen Produzenten in jeder Beziehung und jeder Abteilung selbst übertroffen. Die Synchronisierung ist von ausgezeichneter Qualität, die Schauspieler .sind hervorragend, die Charaktere sind sehr klug wiedergegeben und die Span¬ nung hält bis zum letzten Augen¬ blick an. Dieser Film ist in seiner Klasse konkurrenzlos und es ist ein Werk, das selbst von den anspruchsvollsten Personen gesehen werden kann. Es ist ein Film mit einer Seele, denn in zwangloser Weise sind wahrhaft poetische Szenen eingefügt." s Auch die anderen New-Yor- ker Blätter halten mit ihren Lobpreisungen nicht zurück. Es ist nur zu hoffen, daß auch die weiteren deutschen Tonfilme solchen Anklang finden, damit deutsche Filme nicht nur in den kleineren Kinotheatem der Weltstadt gezeigt werden, son¬ dern auch in den Kinopalästen des Broadway ihren Einzug hal¬ ten, wo sie eigentlich ihrem Standard nach hingehören und wo der wirkliche finanzielle Er¬ folg blüht. Hrutige Premieren Im Ufa Palast am Zoo „Oie singende Stad t." (Prc'ßburger Film der Asfi im Ufalcih) mit Brigitte Helm. Jan Kiepura, Georg Aleza.ider, Walter Janssen, Gertrude Ber¬ liner, Regie: Carmine Gallane. Im Titanie-Pslast. Steglitz Der Mady Christians-Ton¬ film der Aafa .Xeutnant warst Du einst bei den Husaren" mit Gustav Deßl. Georg Alex¬ ander. Grell Theimer. Regie: Manfred Noa. Der Fünfzigjährige Kommerzienrat Wilhelm Kraus wurde gestern 50 Jahre alt. Ge rade jetzt steht seine Persön¬ lichkeit, von der man sich in bezug auf die neue Emelka- Sch.chtunJ viel verspricht, im Mittelpunit des Interesses. „Im Lande der Rosen“ Im Ula-Paiillon fand in einer Sonntag stnatinee die Urauffüh¬ rung des KiJturfilms „Im Lande der Ro»e.-i" statt, der unter dem Protektorat der Deutsch-Bulga¬ rischen Gesellschaft hergestellt wurde. Man sah ausgezeich¬ nete Aufnahmen aus Bulgarien, herrliche Landschaftsbilder, das Pirin-Grsirge mit seinen gewal¬ tigen Gipfeln, eine große kirch¬ liche Feier in Sofia, das sagen¬ umwobene Mila-Kloster. die Rosenernte, Herstellung des Rosenöls und noch viele inter¬ essant«: Bilder ans diesem lebenskräftigen Balkanstaat. De Vorführung fand reichen BeUall. Keine EintritfspreU' Vergünstigungen Der Berliner \ erband. des¬ sen Generalversammlung heute, Mittwcch, vormittag 11 Uhr in den Kammersälen (Cecilien- saal), Teltower Straße 1—4, stattfindet, fordert alle Licht- spieltheaterbesitzer dringend auf, g-undsätzlich alle Anträge von Organisationen, Vereinen. Firmen und privaten Personen auf Einräumung von Vergünsti¬ gungen bei den Eintrittsprei¬ sen sowie auf Überlassung von Freikarten für festliche Ver¬ anstaltungen. Tombolen u. dgl. abzulehnen. De Kosten der¬ artiger Bestrebungen habe letz¬ ten Endes immer der Theater- besitzer zu tragen. Danton. l^ür den Allianz-Tonfilm .J)na- * ton", der unter Hans Beh¬ rendts Regie mit Fritz Kortner in der Hauptrolle im Verleih der Südfilm A.-G. erscheinen wird, wurden bis jetzt Carl Goelz, Ferdinand Hart. Walter Jansen und Emst Ginsberg ver¬ pflichtet. Kamera: Nikolaus Farkas. Bautet: Julius von Borsody.