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thcatern. daß das Publikum bei den geringsten Störungen in der Tonwiedergabe rebellierte und eine stellenweise .«ehr mangelhafte Projektion des Bildstreifens (Nachlassen der Lichtstärke infolge Versagens des Kohlcnnachschuhes. Bild- strichverschiebungen von längerer Dauer) widerspruchslos hinnahm, was früher beim Slummfilm nicht der Fall war. Die Frage liegt also nahe: Was ist die primäre Forderung bei einer Tonfilmvorführung? Die optische oder die akustische Wiedergabe? Und die Antwort muß lauten: Keine darf auf Kosten der anderen bevorzugt werden' Ebenso einwandfrei w.e die akustische Wiedergabe eines Tonfilms muß die optische sein. Auch wenn heute das Publikum noch anders denkt. F'rüher oder später, wenn der Tonfilm das geworden ist. was er heute immer noch nicht überall ist. eine Selbst¬ verständlichkeit für die breite Masse der Kinobesucher, wird man auch wieder zu der Erkenntnis kommen, daß man in erster Linie in ein Lichtspielhaus geht, um einen Film zu ..sehen", und daß das akustische Moment nur dazu da ist. den optischen Eindruck, den ein Film hinterläßt, zu verstärken. Der Ton im F'ilm ist nicht Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck! Seit einiger Zeit beschäftigt wieder einmal der Breitfilm die Industrie nicht nur Amerikas sondern auch Deutschlands. Und erst vor wenigen Tagen ist eine große Neugründung auf dem Gebiet des Farbenfilms erfolgt. Wenngleich die Frage der internationalen Einführung des Breitfilms heute noch lange nicht akut ist. so muß man mit einer Forcierung des Farhcnfilms m»ch im l.aufc dieses Jahres stark rechnen. Setzt sich der Farbentonfilm durch, dann stehen mit einem Schlage wieder lichttechnische Projektionsfragen im Vordergrund, und es wäre nur zu wünschen, daß bis dahin alle ton¬ technischen Probleme der Wiedergabe -estlos gelöst sind, daß die Tonwiedergabe im Lichtspielhaus für den Vorführer kein Spezialgebiet mehr ist. dem er restlos seine ganze Auf¬ merksamkeit schenken muß. Mit dem Farbenfilm treten an die Lichtspieltechnikcr und Vorführer neue Forderungen, denen sic sich sofort gewachsen zeigen müssen. Deshalb ist es gerade für letztere wicht schon heute ihr Augenmerk wieder mehr auf gute Projek¬ tionstechnik und lichttcchnischc F'ragen zu legen. Volt und Ampere sind dem ausgebildeten Vorführer keine Geheim¬ nisse. aber es dürfte wohl eine ganze Reihe guter Vorführer geben, denen auf die Frage: ..Was ist ein Lux oder ein Lumen?" die Antwort schwer fällt. Brennweite und Bild¬ schärfe der Projektionsobjektive sind geläufige Begriffe für den Vorführer, aber welcher Kondensor oder Spiegelabslard. welche Stromstärke verwendet werden muß. darüber bleiben gar viele die Antwort schuldig. Auch in dieser Beziehung sein Wissen zu vervollkommnen muß allernächste Aufgabe eines guten Vorführers sein. Denn an ihn wird der Theater- besitzer sich in erster Linie wenden, wenn die Frage der Farbcntonfilm-Projektion spruchreif wird und man mit den bisherigen Lichtquellen und Objektiven nicht mehr auskommt. Für die Auswahl der richtigen Lichtquelle (das triff*, natür¬ lich genau so für den Schwarzwciß-F'iim zu) und des Bc- k-uchtungssystem ist eine Reihe von Faktoren maßgebend. Allgemein bekannt ist. dal. nur mit Gleichstrom betriebene Spiegel bogen lampen den höchsten Ansprüchen in bezug aui Bildhelligkeit gerecht werd.-n. Nur in kleinen Theatern mit Bildflächen von nicht mehr als 6 • 4.5 Meter erfüllt die mit Wechselstrom gespeiste Glühlampe ihren Zweck in zufrieden¬ stellender Weise. Jahrelange Erfahrungen und genaue Be¬ rechnungen haben zu dtir Resultat geführt, daß für eine einwandfreie Projektion eine Bildhelligkeit (in Lux) er¬ forderlich ist, die das 10- bis 15fache der Bildbreite beträgt Für ein 9 Meter breites Bild (Bildfläche ca. bO Quadratmeter) is- somit eine Beleuchtungsstärke von 90—135 Lux auf dem Schirm erforderlich. (For Setzung folgt.) I fa-Handelsgesellsdiaft m. b. H. 4l Theater bestellten IQ30 neue I hrufer-llestuhlunK I .ihrik.it „Otto ik. /imitiert», mn" bei l Inli.irulc l l2l Theater kauften 1930 komplette kinotethnisilie l imülmm^en von l laliandel 272 Theater-Maschinen lieferte 1Q30 clie L fahaniiel 332 Theater beschafften 1Q30 klnnt>lilm- Apparaturen durch t taliandel Auch 19.31 ist l fahandel das führende Haus für kinotedinisdien Bedarf