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Oelfeuerung für Lichtspielhäuser Der interessante Artikel des Herrn Stindt in Nr. 32 dieser Zeitung über die neuartige Be¬ heizung von Zuschauerräumen durch Ölfeuerung gibt mir Ver¬ anlassung, meine besonderen Beobachtungen auf diesem Ge¬ biete dem Leserkreise bekannt- Ich habe verschiedentlich Kino-Heizungsanlagen gesehen, die mit öl befeuert wurden, und zwar Wasser-, Dampf- und auch Luftheizungen. Die Erfolge waren bei allen drei Arten aus¬ gezeichnet. Ohne das Für und Wider der drei Heizungsarten hier zu erörtern, sei allgemein gesagt, daß eine Ölfeuerung sich für alle gleich gut eignet, vorausgesetzt, daß jeweils die geeigneten Instrumente zur Temperaturregelung in den ver¬ schiedenen Heizmedien ver¬ wandt werden. Zur Erzielung einer wirklich gleichmäßigen Temperatur ist es nämlich er¬ forderlich, die Wärmezufuhr in den Zuschauerraum automatisch zu kontrollieren, so daß nicht durch Vergeßlichkeit oder Ab¬ lenkung des Bedienungsperso¬ nals der Heizung Unter- oder Übertemperaturen eintreten. Beide stören die Behaglichkeit der Besucher, und die letztere macht sich außerdem noch un¬ angenehm an der Brennstoff¬ rechnung bemerkbar. Nur die vollautomatisch arbeitende Öl¬ feuerung ist daher die ideale Bei einer ölbefeuerten Dampf¬ heizungsanlage ist der Heiz¬ vorgang etwa folgender: Kurz vor Leginn der Vorstellung wird cie Feuerung durch einen Handscbalter in Betrieb gesetzt. Der Brenner läuft an, zündet elektriich und arbeitet vom ersten Augenblick an mit seiner größter Heizwirkung. Schon nach wenigen Minuten tritt Dampfbiidung ein, und in kur¬ zer Zei. hat die Anlage genü¬ gend Betriebsdruck, um die Radiatoren zu erwärmen. Füllt sieb nun der Zuschauer¬ raum, so wird die Heizung bald Überfluss g sein, da jeder Be¬ sucher selbst eine Wärmequelle darstellt- Hier setzen nun die Automaten ein. An geeigneter Stelle ist ein Wärmefühler (Thermostat), welcher bei einer nach Wahl einstellbaren Tem¬ peratur die Wärmeerzeugung im Kessel unterbricht und erst dann wieder beginnen läßt, wenn durch Lüftung, Türenöff¬ nung urd sonstige Abkühlung die Temperatur im Zuschauer- raum um I Grad Celsius unter die gewünschte gesunken ist. Dieses eine Grad ist für den Menschen nicht wahrnehmbar. Nun wiederholt sich der gleiche Vorgang, der Brenner läuft für ganz kurze Zeit wieder an. er¬ gänzt die verlorene Wärme und schaltet automatisch wieder aus. % leuchtet ein, daß auf diese Weise sparsamster Brenn¬ stoffverbrauch gewährleistet ist. da nur der tatsächliche Wärme¬ bedarf gedeckt wird und nie¬ mals mehr. Bei einer von mir während einer Vorstellung beobachteten Anlage schaltete der Wärme¬ fühler bereits kurz nach Be¬ ginn der Vorstellung aus und blieb während des ganzen Abends ausgeschaltet. Trotzdem lag bei Schluß der Vorstellung die Temperatur noch etwas hoher als zu Beginn, ein Zeichen dafür, daß entweder die Ein¬ stelltemperatur hätte etwas ge¬ ringer sein können oder die Lüftung etwas stärker hätte arbeiten sollen. Selbstverständ¬ lich bedingen derartige Bren¬ ner, welche ohne jede mensch¬ liche Überwachung arbeiten sol¬ len, verschiedene Kontroll- und Sicherheitsorgane am Brenner und am Kessel, die jede Un¬ regelmäßigkeit des Betriebes sofort abstellen und damit höch¬ ste Betriebssicherheit gewähr¬ leisten. Diese Instrumente sind zu höchster Vollkommenheit ge- Ais Brennstoffe kommen alle Arten von Heizölen in Betracht, welche sich durch gleichmäßige, saubere Qualität, hohen Heiz¬ wert und niedrigen Stockpunkt auszeichnen. Hier sind neben ausländischen und deutschen Frdölen insbesondere auch ßraunkohlenteeröle zu nennen, welche heute zu Preisen liefer¬ bar sind, di^ eine Wirtschaft¬ lichkeit gegenüber Koks er- Es ist jedem Besitzer eines modernen Theaters zu empfeh¬ len, sich über dieses Gebiet naher zu orientieren und sich von Fachfirmen Angebote ein¬ zuholen. E. Heinsohn, Ingenieur. Die „Seele“ de» Projektor» K» ml keine leere Reifrti»ai t, d.nii die Optik die ..Seele 1 Jede» Kmopi Neue Konstruktionen für Filmatelier-Beleuchtung . Firma K. W einer!. Berlin SOS*:. tilicririb; der Oeffcnl ielikeit eim*:»