Der Kinematograph (March 1931)

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Brand in Joinville Keine Hoffnung für die Vermieten des„Wiking" Ein Funkspruch aus New York meldet uns. daß von der Besatzung des gescheiterten Robbeniangers „Wiking " insge¬ samt 34 Matrcsen und Filmleute vermißt werden. Unter ihnen befindet sich auch der Leiter der Filmexpedition Frissel. Sie dürften verloren sein, entweder sind sie in Eis und Kälte umge¬ kommen oder sie sind mit einer Eisscholle aufs Meer hinausge¬ trieben worden. Besitzwechsel in Mittel¬ deutschland Am 15. März hat Max Künzel die 1100 Plätze fassende „Schau¬ burg" in der Großen Stein¬ straße in Halle a. d. Saale ge¬ pachtet, die bisher dem Rudolf Hovander-Leipzig gehörte, der sich in einer Gläubigerversamm¬ lung, die vor wenigen Tagen in Halle stattfand, als insolvent er¬ klärt hatte. Die Vereinigten Kinobetriebe GmbH, in Leipzig haben die 650 Plätze fassenden „Linden- Lichtspiele" in Jlmenau von dem bisherigen Besitzer Richard Janson-Jlmenau übernommen. C estern hatte ein Schaden¬ feuer in der französischen Film¬ stadt Joinville mehrere Studios unc Lagergebäude der Gesell¬ schatten Ecran d'Art und Cine Ronans zerstört. Der Brand brach gegen drei Uhr morgens in einem aus Hotz konrtruierten Lagerraum der Ecran aus und griff mit großer Geschwindigkeit um sich. Erst gegen sechs Uhr morgens war die -euerwehr Herr der Lage. Pers:nen sind bei dem riesigen Brand nicht zu Schaden gekom¬ men. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Es handelt sich, wie wir er¬ gänzend durch ein späteres Telegramm eriahren, um jenes Studio, in dem ein Teil der Auf¬ nahmen zu dem Abel-Gance-Film „Ende der Welf gedreht wurde. Neben dem Studio waren Außendekorationen für den Cine-Romans-Film „Faubourg Montmartre" aufgebaut. Ein größerer Teil dieser Dekoratio¬ nen ist ebenfalls verbrannt. Man erzählt sich, daß die Ur¬ sache des Brandes auf das überspringen von Funl-en aus einem Kohlenofen zurückgeführt wurde, den anscheinend die Leute benutzt haben, die nachts anwesend waren, um die Cine Romans Dekorationen bei den Nachtaufnahmen zu beleuchten. Die amerikanischen Ateliers in Joinville sind durch das Brandunglück nicht betroffen und arbeiten unverändert. Ein falsch Den gegenwärtig in Wien herrschenden Chaplin - Rummel suchte sich heute ein stellungs¬ loser Artist zunutze zu machen. Er verkleidete sich als Chaplin und unternahm einen Bummel durch die Ringstraße, um dann unter ungeheurem Aufsehen im Hotel Imperial, in dem der wirk¬ liche Chaplin wohnt, zu ver- schwirden. Viele der Passan¬ er Chaplin ten glaubten, in dem Artisten den richtigen Chaplin zu erkeu- nen und brachten ihm lebhafte Ovationen dar. Im Hotel wurde der falsche Chaplin angehalten, worauf er angab, der Bruder Chaplins zu sein. Er wurde je¬ doch der Polizei übergeben, bei der er aussagte, daß er die Auf¬ merksamkeit der Öffentlichkeit auf sich lenken wollte. 50 Spielwochen Mady Christians Der Mady Christians-Tonfilm der Aafa „Leutnant warst du einst bei den Husaren ", der im Pariser Cameo-Theater unter dem Titel „Mon coeur incog- nito" erfolgreich startete, wird demnächst auch im Gaumont- und L’Artistic-Theater gezeigt werden. Welchen Anklang der Film beim Publikum findet, geht daraus hervor, daß allein bis Ende Mai 50 Spielwochen bei weiteren Pariser Kinos gebücht worden sind. Deutsch-französische Produktion Direktor Polok von der Fir¬ ma Lothar Stark G. m. b. H. ist dieser Tage aus Paris zurückgekehrt. Er hat mit Louis Nalpas eine Gemein¬ schaftsproduktion abgeschlos- Fusion Educational- Tiffany Aut dem Wege über World Pictares, einer Tochtergesell¬ schaft aer Edu national Pictures, ist zs zu einer Interessen¬ gemeinschaft zwischen der letz¬ teren und den Tiffany Produc- tions gekommen. Die Kombi¬ nation arbeitet mit einem Kapi¬ tal von 10 Millionen Dollar. Die wertvolle Fachbücherei des „Kinematograph 11 Vom 1. Band über 14 000 Exemplare | Als Band 2 ist erschienen nH h * 1 Tn h -h, , I Die SiGherheiisvorsctinffeD Hiiisbuct] für die PruluDö des i |y r Lictitspielvorfälirunoen Kinoforlntirers miKhiDd and der elektrischen Anläßen erforderlich sind and die bei der amtlichen Prüfung Dr. jur. Ernst Seeger Da» Amtliche Nachrichtenblatt de» PreoBischcn Ministeriums für Volkswohlfahrt schreibt: ..Das Buch ist vorsüglich für den Hand¬ gebrauch der Behörden and Dienststellen, die mit der praktischen Überwachung der Licht- spielvorf uhr- kommene Klärung bringen." Auch jeder Leiter von Lichtspielvor¬ führungen und jeder Kinobesitzer muß das Buch zur Hand haben. Kinopraxis Dipl.-Ing. A. R. Schulze Mit Sonderteil betr. die wichtigen Richtlinien für die Einordnung der VoHührungsapparate in die Klassen A, B und C, Jeder Band kostet kartoniert 4.20 Mark, gebunden 5.20 Mark Erhältlich in jedem Fachgeschäft, in jeder Buchhandlung und gegen Voreinsendung oder Nachnahme des Betrages durch) den Verlag Scherl, Berlin SW 68, Zimmerstraße 35-41