Der Kinematograph (May 1931)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

2Tunl>ftf»au Kinematographische Kombinaiionsaufnahmen Kinematographische Kombinationsverfahren, welche den einen, vorzugsweise den die Bewegungsvorgänge enthalten¬ der: Schauplatz reell vor der Auinahmckamera abbilden und dieses reelle Bild mit'els eines durchsichtigen Spiegels zu¬ sammen mit einem gegebenenfalls in kleinem Maßstabe hergestellten Ergänzungsschauplatz aufiichmen, kennt man bereits. Die bisherigen Versuche nach t ’ser Methode haben jedoch kein .utes optisches Bild ergeben, und zwar aus verschiedenen Ursachen. 1. Die reelle Zwischenabbil¬ dungsebene lag in bezug auf die durchsichtigen Spiegel nicht sym¬ metrisch zum Ergänzungsschau¬ platz. Dadurch mußte der eine Schauplatz unscharf abgebildet werden. 2. Es wurden bisher als durch¬ sichtige Spiegel schräg gestellte planparallele Glasplatten verwen¬ det, die Doppelbilder hervorriefen. Während nun solche Doppelbilder Dies wird durch verschiedene Maßnahmen erreicht. Von dem einen, besonders dem Bewegungsschauplatz, wird ein reelles Zwischenbild entworfen. Damit der Ergänzungs¬ schauplatz gleichzeitig mit dem Zwischenbild scharf er¬ scheint, wird er entweder in der Form eines flächenhaften B.ldes oder ebenfalls als reelle Zwischen¬ abbildungsebene in diejenige Ebene verlegt, welche in bezug auf den durchsichtigen Spiegel symmetrisch zur erstgenannten Zwischenabbil¬ dungsebene liegt. Zur Verme düng der Doppelbilder wird die durch¬ sichtige Spiegelfläche durch die Grenzfläche zweier Prismen, am besten rechtwinkliger, mit den Hypothenusenflächen aneinander gelegter Prismen gebildet. Die Ver¬ wendung derartiger an sich be¬ kannter Prismenwürfel erscheint für den Zweck der Erfindung ganz besonders geeignet, da die Pris¬ mengrenzfläche sehr gute, von den störenden Doppelbildern vollkom¬ men freie Spiegelung liefert und der Würfel andererseits in der Durchsicht keine nennenswerte Lichtschwächung zur Folge hat, wie die sonst auch bei Kombina¬ tionsaufnahmen verwendeten halb¬ durchlässigen Spiegel. Da Reflexionen selbst an sehr vollkommenen Flächen ein Bild stets verschlechtern, so wird vor¬ wiegend, wie bereits zum Vor¬ schlag kam, das Bild der Bewe¬ gungsvorgänge in gerader Richtung vorgenommen, während der Er¬ gänzungsschauplatz durch Re¬ flexionen in der Grenzfläche der Prismen aufgenommen wird. Damit ferner keine Strahlen am bei Fernaufnahmen, d. h. im par¬ allelen Strahlengang unschädlich sind, wirken sie bei Verwendung von reellen Zwischenabbildungen, die nahe an dem Spiegel liegen, sehr störend. 3. Das Gesichtsfeld genügt nicht, weil ein Teil der Strahlen des Zwischenbildes am Aufnahmeob¬ jektiv der Kamera vorbeiging. Eine hier zu beschreibende Er¬ findung des Herrn Dr. Walther Thorner, Berlin, D.R.P. 523 019, bezweckt nun unter Verwendung der an sich sehr zweckmäßigen reellen Zwischenabbildungen der Schauplätze das Bild optisch ein¬ wandfrei zu gestalten. KODAK ROHFIIM POSITIV u. NEGATIV KODAK AG BERLIN S W