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Schwedisch-europäische Filmarbeit Die Wiener Lehrfilmtagung Die Svensk Filmindustri ver¬ sendet einen interessanten Tä¬ tigkeitsbericht über das Jahr 1931, der aus verschie Jenen Gründen bei uns auf besonde¬ res Interesse stoßen dürfte. Er beginnt bei einen star¬ ken Bekenntnis zum Tonfilm und betont, daß selbstverständ¬ lich auch für Schweden die Frage der Herstellung von sprechenden, tönenden Film¬ werken in der Sprach« des Landes die wichtigste und gleichzeitig auch die schwie¬ rigste Aufgabe sei. Es ist nicht ausdrücklich ge¬ sagt, aber man liest es doch zwischen den Zeilen, dat man drüben selbst erkannt hat, daß schwedische Tonfilme allein nicht amortisierbar und des¬ halb auch nicht herstellbar Den Ausgleich glaubt Svensk Filmindustri in der Gemein¬ schaftsproduktion mit anderen Ländern zu finden. Es wird auf die Zusammen¬ arbeit mit Deutschland hin¬ gewiesen, auf die Filme „Mach mir die Well zum Pa¬ radies' und auf das bekannte Werk „Vater und Söhne". Die geschäftlichen Hoffnun¬ gen, die man an diesen Film knüpfte, scheinen sich nicht erfüllt zu haben, denn für 1931 ist vorläufig nur eine Zusam¬ menarbeit mit dem Etablisse¬ ment Joseph Haik in Paris be¬ schlossen, in der Filme in schwedischer und französischer Version entstehen sollen. Haik, einer der bekannte¬ sten Pariser Produzenten, hat sich anscheinend entschließen müssen, beide Filme in Stock¬ holm zu drehen, und zwar in beiden Versionen. Aber auch diese Kombina tion allein hat anscheinend nicht die erhofften Resultate, denn man bereitet außerdem einen Operettenfilm vor, den nur der freundlichen Aufnahme in Deutschland, sondern auch der Propaganda der deutschen Presse verdanken. Erfreulich ist an diesem Be¬ richt, daß die Svensk Film¬ industri sich endlich wieder zur intensiven Arbeit aufrafft. Gerade die Schweden kön¬ nen auf eine beachtliche und große Filmtradition zurück¬ blicken. Die Svensk selbst, die bekanntlich in Schweden über hundert Theater besitzt, war immer schon Schöpferin künstlerisch wertvoller und vielfach auch bahnbrechender Filme. Sie betätigte sich schon in Zeiten des stummen Films auch auf dem Gebiet des Kuttur- und Lehrfilms und dreht augen¬ blicklich einen großen Eisen¬ bahnfilm, der im Aufträge der staatlich zuständigen Stelle aus¬ geführt wird. Dieser staatliche Auftrag bildet anscheinend eine Ergän¬ zung zu den früheren Arbeiten, die die großen schwedischen Kraftstationen in Aufbau und Arbeitsmethode vorbildlich zeig¬ nationalen Lehrfilmkammer am 26. Mai wurde ebenso wie in der nachfolgenden Hauptver¬ sammlung der 1. LK. in Anwe¬ senheit Dr. de Feos beschlos¬ sen, daß die notwendige Zusam¬ menarbeit zwischen dem Insti¬ tut in Rom und der Kammer in Basel unverzüglich aufgenom¬ men werde. Der Präsident der Lehrfilmkammer soll mit der Leitung des Instituts die Form entwickeln, unter der die Ar¬ beiten vor sich gehen sollen und die Aufgaben von Fall zu Fall festlegen. Mit den Verhandlun¬ gen wurden Dr. Günther und Dr. de Feo betraut. Vormittags haben eingehende Besprechungen zwischen Dr. Günther, dem Präsidenten der Tagung, und Dr. de Feo wegen der Arbeitsteilung zwischen dem Institut in Rom und der Kammer Basel stattgefunden, die einen sehr guten Verlauf genommen haben. Dem Referat der Kommis¬ sion 7 (Erwachsenenbildung) vorauseilend, bin ich in der Lage, zu berichten, daß in die¬ Band III der Bücherei des „Kinematograph" Kinopraxis von Dipl.-Ing. A. R. Schulze Kartoniert 4,20 M. Ganzleinen 5,20 M. ser Kommission eine posr.re I Stellungnahme zum Tonfilm be¬ schlossen wurde und für lic Volksbildung festgeiegt wui ie, daß auch nachsynchronisu le Filme von Wert seien, soLrn das akustische Element c ne Bereicherung des Erkenntnis ..i und Erlebniswertes der stum¬ men Fassung bringt. Was die Erwachsenenbildt. , anbelangt, wurde eine ständ .4* Verbindung zwischen allen h 1- turfilmbühnen der verschieden n Staaten aerzustellen beschl - sen, eine Art Korrespondei z, die viermal im Jahre über alles Wissenswerte aus der Arb- lt der einzelnen Kulturstaaten 1 richten soll. Die Initiative des römischen Instituts weg c Schaffung eines international n Iilmkat rlog - Verzeichnisses wurde allgemein sehr begrü t. Die Internationale Lehrkau- mer, Rom, wurde gebeten, bei | den Regierungen der einzeln n Siaaten dahin zu wirken, d .0 Kultur- und Biidungsfilme, so¬ wohl bei Vorführungen in Volks¬ bildungsanstalten als auch in den regulären Kinotheatein, nicht nur durch Befreiung v n Steuern, Kontingenten und Z ■ len, sondern auch durch Ge¬ währung von Subventionen und Prämien unterstützt werden. Bei der Besichtigung der Sascha-Anlagen durch die Kt n- greßteilnebmer wurden mit einer Tobisappararur Stimmportr ts für die deutsche Geselisch.Jt für Tonfilme von folgenden Per¬ sonen aufgenommen: Dr. Gün¬ ther, Nationalrat Glöckl, Pr f- Imhoff, Ministerialrat Witt, Re¬ gierungsrat Dr. Marks vom preu¬ ßischen Kultusministerium, Pro¬ fessor Hübl, Wiener Uran.a, van Staversen. Vertreter der niederländischen Regiert) g. Unterstaatssekretär Nagy, l n- garn, Barrier, Frankreich, Lind- berg, Stockholm. Die Aufnah me erfolgte in der betreffenden Landessprache. Ein wertvolles Werk, das an Hand von 111 Abbildungen und Zeichnungen darstellt, wie sich Störungen in