We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.
Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.
Zeugt von einer Engherzig¬ keit und Kleinlichkeit in der Auffassung, die gerade »u de¬ primierend wirkt und die öfter auch von amtlicher Seite aus als unerträglich inge¬ sehen wurde, weil diese Ur¬ teile prompt von der Ober- prufstellc revidiert wurden. Beim Voelger-Ausschuß ist an der Zusammensetzung auch vieles revisionsbedürf¬ tig. Vor allem muß mar sich hier dagegen wenden, daß Vertreter kommunaler Or¬ ganisationen Neuer Ufa-Palast in Aachen Die Ufa hat die bisher der Elisenhof - Verwertungs • Ge¬ sellschaft gehörigen ..Elisenhof- Lichtspiele ' in Aachen über¬ nommen. Das neue Theater wird von der Ufa vom 1. Juni an als Ufa-Palast Aachen wei- tergeführt. Die interimistische Leitung des neuen Theaters hat Herr Zamori. bisher U.T. Kur¬ fürstendamm. Berlin, übernom- Zum Vergleich Ho\ ander - Leipzig Rudolf Hovander-Leipzig. der in Leipzig und Dessau Theater hat und außerdem die Licht¬ spiele ..Schauburg" in Halle a. S. betrieb, hat bekanntlich einen Vcrgle:chsvorschlag ge¬ macht. wonach der Prozeß gegen Geliert wegen einer Aus¬ gleichung der Ho\ ander ent¬ standenen Schäden unbedingt durchgefüHrt werden soll. Der Erlös dieses Prozesses soll den Gläubigern unbedingt und rest¬ los zugute kommen. Außerdem will Hovander seine Gläubiger mit 10 Prozent entschädigen und die Mitte! dazu aus seinen beiden Theaterbetrieben schaf¬ fen. ln einer Sitzung des Gläubi¬ gerausschusses wurde festge¬ stellt. daß eine größere Anzahl Gläubiger dem Vergleichsvor¬ schlag zugestimmt hat. Den¬ jenigen. deren Antwort noch aussteht, soll empfohlen wer¬ den. sich im Sinne einer solchen Zustimmung zu ent¬ scheiden. Erst nach Eingang sämtlicher Antworten kann über die endgültige Entwick¬ lung des Hovander-Vergleiches berichtet werden. Rekord in Nürnberg Der Ufa-Tonfilm „Die Drei von der Tankstelle", der in Nürnberg im siebenten Theater läuft, hatte dort bisher 56 363 zahlende Besucher zu verzeich¬ nen. Damit hat jeder siebente Einwohner der Stadt den Film in verhältnismäßig großem Umfang zugezogen werden, die dann sozusagen in eigener Sache zu urteilen haben. Es ist doch klar, daß in einer Zeit, wo die Kommu¬ nen im wahren Sinne des VI ortes mit jedem Pfennig an Steuern rechnen und sich gegen jede Minderung ihrer Steuererträgnisse mit dem Mut der Verzweiflung wehren, ganz automatisch eine gewisse passive Resistenz bei den kommunalen Zen¬ soren vorhanden ist. einem Film das Prädikat belehrend, volksbildend oder künstle¬ risch wertvoll zu geben, weil damit gleichzeitig der Steuer¬ ertrag empfindlich beeinflußt wer¬ den kann. All diese Gründe und noch mehr sind in dieser Denk¬ schrift des Verbandes der Filmindustriellen ausführlich dargelegt und begründet. Eine außerordentlich prak¬ tische Anregung findet sich am Schluß dicsei Eingal Nämlich der Vorschlag, Ton- filmzensurierungen durch den Voelger-Ausschuß im Lichtspielhaus vorzunehmen, und zwar, so¬ weit möglich, während gendeiner Vorstellung, wt ' dann nicht nur die einwand¬ freie technische Reprodoi tion gewährleistet ist. soi - dern weil auch der Eindruck eines Bildes auf das Publikum vielleich das Urteil der Zer soren klarer und fundierte Mitteldeutschland appelliert an die Lande* Behörde Nachdem die einzelnen Kon mvnen in Mitteldeutschland i i bezug aul die Senkung dtr Lustbarkeitssteuer in den Soir mermonaten nicht das geringste Entgegenkommen gezeigt haben hat sich der zuständige Lande* verband entschlossen, an da zuständige sächsische, preuß sehe und anhaitische Ministe¬ rium und an den Oberpräsider ten der Provinz Sachsen Ge¬ suche zu richten, in uenen de Wunsch /um Ausdruck gebracl. wird, aut die GemcindehehiM den einzuwirken nicht nur di örtlichen Steuergesuche sawe als möglich zu berücksichtiget sondern außerdem eine Ree sion der örtlichen Steuervei Ordnungen vorzunehmen selbst verständlich mit der Tenden die heute gültigen Sätze z i Lustbarkeitssteuer im Funk Unser Mitarbeiter Walter Steinhauer sprach im Leipzig« Rundfunk über wichtige un i aktuelle Fragen des deutschci Lichtspielgewerbes. Im Vordergrund des Vortrac stand eine Darstellung der er¬ heblichen Belastungen, mit denen das Lichtspielgewerba heutu rechnen muß. Die inter¬ essanten Darlegungen, die sich unter anderem auch mit Lusi- barkeitssteuer- und Musik - tantiemefragen beschäftigter schlossen mit dem Hinweis, dad Filmindustrie und Lichtspielhaus heute mehr denn je auf die Un¬ terstützung des Publikums an¬ gewiesen sind. „Das verlorene Paradies." F ür den neuen lustigen zwei- akligen Ufa-Tonfilm „Das verlorene Paradies" wurden Elsa Temari. Otto Wallburi! und Paul Graetz in den Haup 1 ' rollen verpflichtet. Regie: Ph>' lipp Lothar Mayring. Der Stratosphärenflug in der Ufa-Tonwoche Den Ufa-Wochenschauopera¬ teuren ist es gelungen, als erste Kameraleute an den Ort der Landung Professor Piccards auf dem Gurgl-Gletscher bei Ober- gurgl zu erscheinen. Sie konn¬ ten so die Bergung des Bal¬ lons auf dem Gle'scherplateau im Film festhalten, ebenso die Bergung der Meßgeräte und der anderen Instrumente sowie deren Abtransport nach dem Tal. Bei diesen Arbeiten konn¬ ten Professor Piccard und sein «wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Kipfer aufgenommen wer¬ den. Der Filmsonderbericht zeigt weiter die Ankunft in Obergurgl und die Beglückwün¬ schung djrch eine Reihe her¬ beigeeilter Wissenschaftler, die sich zur Begrüßung eingebun¬ den hatten. Dieser Tonbericht traf durch Sonderflugzeug Sonn¬ abend nachmittag in Berlin ein, um abends in den zweiten Vorstellungen eines großen Teils der LWa-Theater vor¬ geführt zu werden. Gestern, Sonntag, erschien der Film in allen Vorstellungen sämtlicher Ufa-Theater. Das Ganze eine Höchstleistung aktuelle- Film¬ berichterstattung. Berlin beantragt Aussprache mit dem Oberbürgermeister Der Verband der Lichtspiel¬ theaterbesitzer Berlin-Branden¬ burg hat an den Oberbürger¬ meister Dr. Sahm ein längeres Schreiben gerichtet, in dem er um eine neue Aussprache in der Lustbarkeitssteuerfrage bittet. Er bezieht sich auf einen Brief des Stadtkämme- rers vom 15. Mai. in dem Ober¬ bürgermeister Dr. Sahm zuge¬ sagt hat, die Gelegenheit zu persönlichen Aussprache zu geben, wenn irgendwelche neuen wesentlichen Gesichts¬ punkte vorliegen. Durch die Tatsache, daß die augenblicklich bestehende Steuerordnung bis zum 30. Juni verlängert worden ist. glaubt der Verband mit Recht, daß nunmehr eine Situation einge¬ treten ist, die dringend nach einer Aussprache verlangt. Zusammenschluß Wie uns ein Drahtbericht aus Paris meldet, ist zwischen Gaumont - Franco - Film -Aubert und Pathe Cinema ein Abkom¬ men getroffen worden, das zwar den beiden Gesellschaften ihre vollständige Unabhängigkeit auf dem Gebiete der Verwal- Gaumont-Pathe tung und der Finanzen läßt, je¬ doch eine enge Zusammen- aibeit in der Produktion, dem Absatz und der Technik her¬ stellt. Der Zweck des Abkom¬ mens ist die Verbesserung der Ausnutzungsmöglichkeiten der beiden Unternehmungen. Der nächste Regisseur Robert Siodmak war auf der Rückreise von St. Wolfgang, wo er zu Be¬ sprechungen mit Emil Jannings. dessen nächsten Tonfilm er bei der Ufa inszenieren wird, ge¬ weilt halt, in Wien. Siodmak teilte der Presse mit. das Sujet des nächsten Jannings-Films sei ein Kolpor- Jannings-Film tage-Thema. die Geschichte eines Totschlägeis aus Liebe. Die Aufnahmen erfolgen in Neu- Baöelsberg, doch würden mög¬ licherweise einzelne Szenen des Films in England oder Frank¬ reich aufgenommen werden. Der Film werde auch in fran¬ zösischer und englischer Fas¬ sung gedreht werden.