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Momenibilder vom Arbeitsgericht Film in Paris unserem Ha. Jott. - Korre Herr Speyer vergleicht sich. Der „Kinematograph" berich¬ tete neulich über den Prozeß, den Jaap Speyer gegen Excel- siorfilm angestrengt halt». Der für gestern angesetzte Gute¬ termin fand nicht statt, da die Parteien sich dahin ve «liehen haben, daß Speyer auf das ihm angeblich zustehende Honorar verzichtet und dafür für Excel- sior einen neuen Film dreht. Der Alkohol ist schuld. Der Maler Ruttmann klagte gegen Praesensfilm auf ein ihm angeblich zustehendes Rest- honorar von 9000 RM für den Film „Feind im Blut", .m ge¬ strigen Gütetermin konnte eine Einigung noch nicht erzielt wer¬ den. Nach Behauptungen der Beklagten war Ruttmann frist¬ los entlassen worden, weil er angeblich dauernd betrunken zum Dienst erschienen sei. Auf Grand der fristlosen Entlassung hat Ruttmann seinen Namen von dem Film zurückgenom¬ men, was sich die Beklagte auch ohne weiteres gefallen ließ Sie bestreitet den Anspruch Rutt- manns auf 9000 RM und behaup¬ tet, daß es sich cur um 4000 Frank handle für eine Zei von drei Monaten und acht Tagen und nicht für fünf Monate, wie Ruttmann behauptet. Neuer Termin wurde für den 8. Juni anberaumt. Im übrigen verlangte Ruttmann auch noch Auto¬ spesen und Trickgelderersatz in ziemlicher Höhe. Diesen An¬ spruch zog er jedoch in der gestrigen Verhandlung zurück, da er vertraglich nicht ge¬ stützt sei. Die Grockphotos- Der Prozeß des Photogra¬ phen Schmoll gegen Cinema fand gestern vor der Filmkanr- mer des Arbeitsgerichts unter Vorsitz von Amtsgerichtsrat Schlichting ein schnelles Ende. Dr. Friedmann als Vertreter der Beklagten erklärt, daß es sich gar nicht um einen Dienstvertrag, also um einen Arbeitsvertrag handle, sondern um einen Werkvertrag bzw. einen Werklieferangsvertrag. Daher sei das Arbeitsgericht sachlich unzuständig. Der Klä¬ ger sei selbständiger Unterneh¬ mer. der die Photos nach eige¬ nem Ermessen angefertigt habe. Die Beklagte habe auch kei¬ nerlei Steuerabzug gemacht und auch keine Sozialabzüge. Der Kläger behauptet wie¬ derum, er habe feste Dienst¬ stunden einhalten müssen. Auch sei Bezahlung von Überstun¬ den vereinbart worden. Dr. Friedmann erklärt erneut, daß Cinema nur Verleiherfirma sei und die Gelder zur Durchfüh¬ rung des Films gegeben habe. Dr. Friedmann weist in diesem Zusammenhang darauf hin, daß ja auch z. B. die Klage Peu- kerts gegen Grock und nicht gegen Cinema gerichtet war. Das Arbeitsgericht erklärt sich unzuständig. Kläger zieht seine Klage unter Vorbehalt aller seiner Ansprüche zurück. Vor¬ aussichtlich wird er nunmehr Klage vor dem Landgericht er- Neue» Breslauer Tonlcino Der schlesische Theaterbe¬ sitzer Bednorz aus Gleiwitz O.-S. hat die zur Zeit außer Betrieb gesetzten ehemaligen „Kosmos - Lichtspiele", die früher im Besitz der Gebr. Hirschberg waren, übernom¬ men und läßt das Theater um¬ bauen. Das 600 Plätze fassende Haus erhält neue kinotech¬ nische Anlage und moderne Klangfilm-Lichtton-Apparatur. United Artists produziert in Paris. In den Pathc - Ateliers von Joinville haben die Aufnahmen zu dem französischen Tonfilm „Monsieur Cambriole" unter der Regie von Canonge soeben be¬ gonnen. ?ox und Universal haben gleichfalls Produktions • absichten. Neue Kinos in Paris. Das Rothschild gehörige Theater Pigalle, nebenbei be¬ merkt die einzige Bühne in Paris, die annähernd den mo¬ dernen Bühnenapparat besitzt, der in Berlin Selbstverständ¬ lichkeit ist, wird wegen schlech¬ ten Geschäftsgangs nach zwei¬ jährigem Bestehen in ein Kino verwandelt. Eines der ältesten Theater von Paris, das Con- cert Mayol, wird von der nächsten Spielzeit ab gleichfalls als Filmtheater geführt werden. Alfred Polgar als Filmautor. Alfred Polgar ist in Paris ein¬ getroffen, um mit einer Filmge¬ sellschaft Unterhandlungen we¬ gen eines Filmmanuskriptes zu führen, das einem deutsch-fr. n- H zösischen Gemeinschaftsl m I den Stoff geben soll. Frankreich schadet sich selb L fc Der Abbruch der deutsch- französischen Kontingente-« handlungen wird sich auf dem französischen Filmmarkt bald verhängnisvoll auswir¬ ken. Infolge der ziffernmäU- gen Geringfügigkeit der franzö¬ sischen Produktion (24 Filme im vergangenen Jahr) wären die Folgen der Filmknappheit g-ir nicht auszudenken, wein Frankreich nicht nachgeb. a würde. Die deutsche Filmind - stne ist dadurch in einer außc - ordentlich günstigen Position. 500mal „Blauer Engel“. Der „Blaue Engel" hat es . u der Rekordziffer von 500 At. - ftihrangen gebracht. Das Ende der Vorführungsserie ist vor¬ läufig gar nicht abzusehen. D. r Film läuft im Cinema des Ur- I sulines abwechselnd in deu - ] scher und internationaler Ve«- I sion. Zeitweilig wurde auch de I englische gezeigt. Auch n ■ künstlerischer Beziehung. s - weit sich das in Kritik und B - I urteilung ausdrückt, hat Par s I wohl noch keinen größeren Er- I folg gesehen. Der Maler Picasso als Trick¬ filmzeichner. Der Spanier Picasso, auf dt n Gebiet der Malerei der letzt, r jj 20 Jahre vielleicht die stärks e I Begabung und jedenfalls stär - [ ster Anreger auer jungen T«- 1 lente, arbeitet an der Ausfüh- ^ rang gezeichneter Filme. Die e p. sollen keine Probleme bieten. 5 sondern fürs Publikum bestimmt ; sein, und setzten im großen u: d J ganzen bloß die Tradition dor I amerikanischen Zeichenfilm« ^ auf eine allerdings persönliche I Weise fort. „Der Kongreß tanzt.“ R obert Herlth und Wal or I Röhrig haben in den Ne t- babelsberger Tonfilm-Ateliers U der Ufa mit den Bauten zu der 1 Eric Charell-Inszenierang der I Erich Pommer-Produktion der I Ufa „Der Kongreß tanzt“ be- I gönnen. „Das verlorene Paradies.“ D as ist der Titel eines neuen lustigen zweiaktigen T< n- films der Ufa, dessen Manu¬ skript Hans Amelung und Phi¬ lipp Lothar Mayring schrieben- Die Produktionsleitung de» neuen Tonfilms hat Bruno Duday. ag.preis Mk. 3 - Vierteljahr. 'h Rabatte nach Tarif — ft* Band II der Bücherei des „Kinematograph" Die Sicherheitsvorschriften für Lichtspielvorführungen Dr. iur. Ernst Seeger rungtrat Im Reich» m? nltterlum Aus dem Amtlichen Nachriditenblatt des Preußischen Ministeriums für Volkswohlfahrt: .Das Buch ist vorzüglich für den Hand¬ gebrauch der Behörden und Dienststellen, die mit der praktischen Überwachung der Licht- spielvorführungen zu tun haben, geeignet und kann allen beteiligten Stellen warm empfohlen werden. Es wird diesen Ober manche zu Zweifeln Anlab gebende Vorschrtflcn eine will¬ kommene KISrung bringen." Auch jeder Leiter von Lichtspielvorführungen und jeder Kinobesitzer muß das Buch zur Hand haben. Mit Sonderteil betr. die wichtigen Richtlinien für die Ein¬ ordnung der Vorfahrungsapparate in die Klassen A. B und C. 5.20 Mark Kartoniert 4.20 Mark, gebui VERLAG SCHERL, BERLIN SW68 ctlich. Bo Stellungen ia allen Scherl-Filialen. Buchhandlungen und bei der Poat IL Poatzeitungsliate ic mm-Höhe; Stellenangebote 25 Pfj. SleUeoge.uch« 15 Pt*, die mm-Höhe. — Se.tenprei.e acbriltleitung: Alired Raecathai (Aroil Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Robei Nachdruck nur unter Quellenangabe gestatlcL Unverlangte Einsendungen werden : Auguat Scherl G. m. b. H, Berlin SW 68. Sch er Iba ua Der „Kinematograph“ er acheint ae Zuzug L Bestellgeld. Anzeigcnpre acheckkooto: Berlin NW 7. Nr. 3t