We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.
Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.
m 1 1———E* BERLf — 25. Jahrgang Berlin, den 3. Juni 1951 Nummer Umsatzsteigerung FELIX BRESSART and in d. n. Ula-Taafilm .. N Wer durch einen Zuiall eines Nachmittags in das .berfelder Thalia - Theater immt, wird mit Erstaunen Entstellen, daß um drei und ira fünf Uhr ein mehr als aus¬ erkauftes Haus zu verzeih¬ en ist und daß auch zum ndesten um sieben Uhr bis . ganz kleine Lücken ein ■uch festzustellen ist, der der Zeit der berechtigten gemeinen Klagelieder ge- iezu überrascht Jabei lief im speziellen ein Film schon die zweite ■che. Allerdings nachmit¬ tags zu verhältnismäßig ge¬ ringen Preisen, aber immer noch gegen ein Entgelt, das sich an der Größe des Thea- " > gemessen und an den be- - ‘nderen Lebens- und Er- • ■ crbsbedingungen von Elber- ’eld betrachtet. durchaus sehen lassen kann. * Vielleicht liegt das an der Kombination von guten t arietenummern und Tonfilm. V :el leicht daran, daß das Thalia-Theater seine Filme besonders glücklich und ge¬ schickt aus wählt. Aber im¬ merhin, es gibt noch Theater mit Rekordbesuch, der auch an den heißesten Tagen der letzten Zeit nicht allzu stark nachließ. In Elberfeld ist die Ar¬ beitslosigkeit prozentual ge¬ nau so groß wie in anderen großen Städten. Die allge¬ meine Konjunktur steht ge¬ nau so tief wie in Berlin oder in München. Es muß also irgend etwas Prinzipielles sein, was dieses Theater so besonders ren¬ tabel macht. Es ergab sich für den un¬ abhängigen und objektiven Beobachter die Frage, ob und inwieweit der Tonfilm allein heute gerade für Provinz¬ theater genügt und besonders für solche Häuser, die früher auch mit dem stummen Film allein kein Geschäft machen konnten, sondern die Büh¬ nenschau hinzuzogen. Es scheint, als ob doch der bunte Teil auch vor dem Sprechfilm jedenfalls in gro¬ ßen Teilen Deutschlands ein Mittel zur Hebung des Be¬ suchs ist und daß deshalb da. wo früher Variete oder Sketsch geboten wurde, wie¬ Man wird gerade angesichts der hier geschilderten Tat¬ sachen das Gefühl nicht l >». als ob wir nicht genügen .1 die Steigerung des Umsatzes in unseren Häusern tun Vor einiger Zeit ist hier ar dieser Stelle auseinanderg - setzt worden, daß in s schweren Zeitläuften wie heu nicht damit zu rechnen daß die Leute von selbst, nu- auf eine Zeitungsanzeige, auf ein Säulenplakat oder j eine Rezension hin ins Kit Eis muß irgend etwas Besn deres geschehen Naturiu; nicht etwa Freibier oder V ■ zugskarten Das sind Methoden, die a die Dauer ebensowenig Zwec-, haben wie Schleuderpreise die ja doch letzten Ende- selbst bei stärkstem Besucn dem Theaterbesitzer nichts nützen. Es kommt darauf an. irgend etwas herauszufinden, das lui den jeweiligen Ort paßt, und vor allen Dingen das Interesse der Öffentlichkeit auf der. je¬ weils vorgeführten Film zu lenken, und zwar in eine- Form, die irgendwie orig- nell ist. Es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit der Um- satzsteigerung. die sich au. in Elberfeld praktisch zeigte Das Moderne Theater Ha¬ in den letzten Wochen meht- fach abends spät, also nach den eigentlichen, regulären Vorstellungen. den Film ..Frauennot — Frauenglück begleitet von einem Vortrag eines anerkannten, beliebter und tüchtigen Elberfelder Arztes, gezeigt. Die Theaterleitung erzählte Zuverlässiges Fachpersonal vermitteln „Kleine Anzeigen“ im „Kinematograph"