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band mit aller Macht dafür stimmen, daß man den großen Häusern die Leihpreise un¬ ter ein nun einmal notwen¬ diges Maß senkt. « Herrn Scheer und den Herren vom Reichsverband sei dieser Fall zum beson¬ deren Nachdenken vorge¬ tragen. Weil er ihnen näm¬ lich einwandfrei klarlegt, daß man den kleinen Thea¬ tern und den vielen, die an der Schwelle zwischen Leben und Tod stehen, nur dann hilft, wenn man dafür sorgt, daß der Verleiher an diesen Plätzen besonders billig lie¬ fern kann. Diese billige Belieferung ist aber nur möglich, wenn dort, wo es tragbar ist, an¬ gemessene Leihmieten be¬ willigt werden, die nach un¬ serer Auffassang über fünf¬ undzwanzig Prozent liegen. Jeder Druck, der von den großen, leistungsfähigen The¬ atern auf den Verleiher aus- geübt wird, beschwört eine Gefahr herauf, die sich ge¬ rade an dem hier angeschnit¬ tener Beispiel deutlich zeigt. Nämlich die Möglichkeit, daß man eines Tages diese kleinen Lichtspieltheater mit brauchbaren Kopien nicht mehr beliefern kann, weil die vorhandenen Bildstreifen verbraucht sind und Neuan¬ fertigung sich gar nicht mehr lohnt. Wir haben das theoretsich schon seit mehr als Jahres¬ frist immer wieder deutlich Sonderorganisation der Atlas in Süddeutschland Um ihren Kunden in Süd¬ deutschland für die kommende Saison eine Erleichterung in Disposition und Filmbezug zu ermöglichen, hat die Atlas Film Verleih Gesellschaft mit der Union Film in München ein Sonderabkommen getroffen. Die Vereinbarung sieht vor. daß die Union Film die Vermietung des neuen Programms der Alias sowie den Filmversand für Süddeutschland übernimmt. in diesen Spalten aufgezeigt und dabei vermerkt, daß dieses Schlagwort von der Rettung der k.einen Häuser vielleicht die unglücklichste Parole ist, die man seit lan¬ gem in der Auseinander - Der Bund der Kinoindustriel¬ len veranstaltet während der ruhigen Sommerzeit einen In¬ struktionskursus über Tonfilm- Vorführung, Tonfilmeinrichtung Unter Leitung jnseres Buda- pester Mitarbeiters, Dipl.-Ing. Alexander Szekely, werden zu den V orführunger eine Reihe von Vorträgen gehalten, die zum Teil von den Ingenieuren der Siemens & Halske A-G., der Western Electric und der Zeiss Ikon übernommen wur¬ den. Sämtliche Budapester Vorführer nehmen an der Ver¬ anstaltung teil. Zwei Kameraleute des ungari¬ schen Filmbüros haben sich nach Berlin begeben, um hier das Tonfi'mauto zu überneh¬ men, das von Klangfilm jetzt so weit fe-tiggestel.t ist. daß die Aufnahmen für die staatliche tönende ungarische Wochen¬ schau schon in allerkürzester Zeit beginnen können. Setzung der einzelnen Spar¬ ten geprägt hat. Es ist beim Film wie über¬ all. Die Kleinen müssen so¬ zusagen mit den Großen mit- geschieppt werden. Es ist wohl wahr, was der Man rechnet damit, daß in den ersten Augusttagen die erste Nummer dieser ungari¬ schen Tonwochenschau auf den Markt kommt. Bekanntlich sollten nach dem neuen ungarischer. Filmkontin¬ gentgesetz alle die Filme frei bleiben, die zur Vorführung in den Gartenkinos während des Sommers bestimmt waren. Diese Forderung ist jetzt da¬ hin ergänzt worden, daß auch alle Filme, die bis I. September in den Budapester Erstauffiih- rungskinos laufen, ohne Kont.n- gentschein hereingebracht wer¬ den können. Allerdings muß das Kontingent nachträglich be¬ schafft werden, wenn der eine oder andere dieser Filme nach dem 1. September in irgend¬ einem Erstaufführungskino wie¬ der zur Vorführung gelangen sollte. ln den Nachspieltheatern dür¬ fen diese Sommerfiime kontin¬ gentfrei laufen. alte Bauernspruch behauptet, daß Kleinvieh auch Mist macht, aber damit allein kann niemand das Filmfeld, wie wir es in Deutschland in so buntscheckiger Zusam¬ mensetzung nun einmal zu bearbeiten haben, wirklich und ausreichend düngen. Wir müssen uns zunächst an die großen Unternehmen halten, an die Häuser von fünfhundert Plätzen und dar¬ über, an die Unternehmen bis zu vierhundert Personen Fassungsraum, und müssen von denen die Leihmieten verlangen, die sie nach Recht und Billigkeit nach genauer Untersuchung tragen können. Uber das Entgegenkommen für die Tausende von kleinen Unternehmen wird man sich sehr leicht verständigen kön¬ nen, und es wird dann auch möglich sein, solche Fälle unmöglich zu machen, wie sie uns in der.i Brief geschil¬ dert werden, der Anstoß zu diesem Artikel gab. Wer also den Kleinen entgegenkom-nen will, der überlege sich wohl, inwie¬ weit er diesen oder jenen seiner großen Kollegen un¬ terstützt. wenn sie mit aller Gewalt die Leihmieten auf ein unerträgliches Maß sen¬ ken wollen. Die Kirche muß im Dorf bleiben. Die Großen müssen die Hauptlasten tragen. Dann wird es auch möglich sein, die Kleinen gut und billig zu bedienen. Caruso soll verfilmt werden Richard Huiter arbeitet, wie er uns mitteili, an einem großen Tonfilmmanuskript, das das be¬ wegte Leben des großen Sän¬ gers schildern soll. Er denkt an eine Illustrierung des Films durch Verwendung von Original-Schallplatten, die eventl. synchronisiert werden Die entsprechenden Rechte sind bereits durch Verhandlun¬ gen gesichert. Filmindustrie und Olympiade Das Presse-Departement der Zehnten Olympiade in Los An¬ geles schreibt uns: Der Organisationsausschuß der X. Olympiade, die bekanntlich ab 30. Juli bis zum 14. August 1932 in Los Angeles stattfin- den wird, ist bereits in der Lage, etwas über die Pläne der Filmindustrie und berühmter Filmsterne bezüglich der Unter¬ haltung der auswärtigen Athle¬ ten, die sich an der Olympiade beteiligen werden, bekanntzu- Herr Louis B. Mayer, der be¬ kannte Filmindustrielle und gleichzeitig Mitglied der kali¬ fornischen Olympiade-Kommis¬ sion. wird an der Spitze eines Ausschusses stehen, der aus prominenten Filmproduzenten zusammengesetzt ist. Die Ar¬ beit dieses Ausschusses ist es. namhafte, in der ganzen Welt bekannte Filmsterne heranzu¬ ziehen. die für die Unterhaltung der Athleten und der offiziellen Olympischen Gruppen sorgen Man ist jetzt schon mit den Plänen für ein großes Freiluft - theater beschäftigt, das in dem Olympischen Dorf errichtet werden soll. Wie schon wieder¬ holt gemeldet. wird dieses Olympische Dorf speziell für die männlichen Teilnehmer an der Olympiade errichtet wer¬ den. Man beabsichtigt also, die Unterhaltung zu den Athleten zu bringen. An jedem Abend wird frühzeitig ein abwechs¬ lungsreiches Programm durch¬ geführt werden: Lichtbilder werden gezeigt, es wird für Musik gesorgt, und an jedem Abend werden auch berühmte Filmsterne persönlich auftreten und für Unterhaltung sorgen. Ähnliche Unterhaltungen sind für die weiblichen Athleten in ihren Quartieren in der Univer¬ sität Südkaliforniens geplant. Neues aus Budapest