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Filmuniversität Paris Französischer Protest gegen das Kontingent Die neuerlassene Filrorege- I lung hat in Marseiller Filmkrei- j sen groß« Unzufriedenheit her- , vorgerufen. Es wurde beschlos- | sen. gegen die diktatorischen Kntscheidungen, die in Paris ge- * roßen wurden, energisch Stel¬ lung zu nehmen. Ein eigenes Syndikat wurde ::u diesem Zweck ins Leben gerufe.', das ch mit der neuen Kontingent- setzgebung befassen soll. Da- r ben ist auch eine Aktion ge¬ rn die hohen Abgaben und Steuern geplant. H. J. Amerikanische Film¬ aktien Seil dem Rekoidtiefstand des vergangenen Aprils konnten die Aktien der „Vergnügungsunter- ■ . hmungen * an der New-Yor- ker Börse einen dauernden Kursgewinn buchen. Nach den offiziellen Mitteilungen der New-Yorker Börse erhöhte sich der Durchschnittspreis dieser Kapiere von 14,8 Dollar im April auf 17,37 Dollar im Mo- • Juni. Die Kurserhöhungen «' - Filmpapiere sind — im Ge¬ nsatz zu den Aktien anderer L nfernehmungen — stetige ge¬ wesen, und der Kurswert der amerikanischen Filmaktien war Ende Juni um etwa 160 Millio¬ nen Dollar höher als im April dieses Jahres. Die Tauber- und Forst- Filme Max Neufeld wurde als Re- isseur für die Richard-Tauber- onfilme verpflichtet. Als erster Tauberfilm die tr Saison wird, wie bereits mitgeteilt, Mitte August „Als der Vorhang fiel. ." gestartet. Karl Hartl ist der Regisseur der Willi-Forst-Tonfilme, die in eigener Produktion hergestellt i* werden. Für die Manuskripte wurde Walter Reisch ver- 1 pflichtet. Die Produktionsleitungen der 1 Tauber- und Forst-Filme liegen I m Händen von Manfred Lie- 1 benau und Otto Kreisler. I Rekordterminierungen für „Panik" in Chicago Das D. L. S. teilt mit: Die Fi- j Üalen Düsseldorf und Frank- I furt a. Main des D. L. S. konn- I ten für die nächsten vierzehn I Tage derartige Rekordterminie- j rungen für den Film „Panik in | Chicago ' buchen, daß mehrere Kopien für diese Bezirke neu in den Verleih genommen wer¬ den mußten, weil die vorge¬ sehenen Aushilfskopien nicht | ausreichten, alle Terminwünsche I zu befriedigen. Seebcrs vierzigster Aafa-Film Guido Seeber, Nestor der deutschen Filmoperateure, dreht zur Zeit das Filmlustspiel „Lu¬ llen auf Rügen" und damit seinen 40. Aafa-Film. Die Herren Roger Lion, Nicolas Behars und Maxudian haben unter der praktischen Mitarbeit von Abel Gance. aber auch mit Unterstützung anderer Filmkreise in der Avenue des Champs Elysees. 118. ein Studio eröffnet, das eine Art filmische Universität darstellen soll. Man hat Kurse für Sprech¬ technik. Iszenierungskunst. Schminken. Gesang, Tanz und Rundfunk vorgesehen, mit deren Leitung man. wie man uns schreibt, anerkannte Lehrkräfte betraut hat. Dabei ist man in Paris recht optimistisch. Man schreibt in dein Prospekt, daß auch der nur ein wenig Begabte binnen drei Monaten in den Stand versetzt sei, sich, mit dem Nötigsten ausgerüstet, den Re¬ gisseuren vorzustellen und glücklich in dieser schwierigen und komplizierten Kunst des sprechenden Kinos zu debü- Wir sind etwas weniger opti¬ mistisch und vertreten die Mei¬ nung. daß man in drei Mo¬ naten weder Schauspieler noch Filmschauspieler werden kann. Für junge Leute, die sich für Filmtechnik interessieren und die Vorführer oder Regisseur werden wollen, finden beson¬ dere Abendkurse statt, in denen Vorlesungen über Stu¬ dium des Szenariums. über Filmschneiden. Filmmontage. Regie. Filmdekoration, Film¬ beleuchtung, Tonaufnahme und über Filmindustrie. Filmverleih und Filmh^ndel gehalten wer¬ den sollen. Diese technischen Vorträge und der praktische Unterricht in einzelnen Fächern bilden einen Zyklus, der zwei Monate dauert und der von Spezia¬ listen der einzelnen Sparten abgehalten werden soll. Am Tage sind Besuche in den Studios und Laboratorien zu Studienzwecken vorgesehen. Der Unterricht wird ohne Altersbegrenzu.ig erteilt und ohne Aufnahmeprüfung. Selbstverständlich nimmt man auch ausländische Schüler auf, genau so, wie man eine beson¬ dere Abteilung für Filmstuden¬ ten aus Deutschland vorgesehen hat. In dem Prospekt kommt zum Ausdruck, daß nach Absolvie¬ rung der Pariser Filmuniversi¬ tät eine Beschäftigung in deut¬ schen Versionen innerhalb der Pariser Studios in Frage käme und daß sogar Mitwirkung in original französischen Filmen in Berücksichtigung zu ziehen sei. wenn es gelänge, dem Aus¬ länder den fremden Akzent ab¬ zugewöhnen. Man kann diese Universitä Cinegraphique trotz dieses etwas phantastischen Lehr¬ plans nicht einfach mit einer Handbewegung abtun wie un¬ sere deutschen F ilmschulen, schon deswegen nicht, weil der Name Abel Gance mit dieser. Dingen verknüpft ist Aber wir glauben nic.it an ein sn Erfolg und sind bei dieser Un versität noch mißtrauischer, als wir es bei den deutschen Sti diobewegungen und bei den Unlerrichtskursen in diesem oder jenem Konservatorium sind. Aber schließlich handelt es sich hier ja zunächst um eine französische Angelegenheit, deren Resultate in den nächsten drei Monaten abzuwarten sind. Jedenfalls können wir uns nicht vorstellen, daß sich Schü¬ ler aus Deutschland finden werden, die sich bereits heute dieser Universität anvertrauen. Kommt der Erfolg schon in drei Monaten oder auch in sechs, so werden wir die Ersten sein, die das Unternehmen freudig und gern unterstützen. Die Tonwochen Die Ufa-Tonwoche Nr. 46 bringt in interessanter Zusam¬ menstellung eine Reihe aktuel¬ ler Tonbilder aus aller Welt. Man sieht das feierliche Be¬ gräbnis des schwedischen Erz¬ bischofs Söderblom. mit dem ein wahrer Freund Deutsch¬ lands dahingeschieden ist, die prunkhafte Parade in Paris am französischen Nationalfeiertag, das Internationale Schwimmen „Quer durch Berlin" mit dem italienischen Sieger Gambi, ein Volksfest in der spanischen Stadt Pamplona zu Ehren der berühmtesten Stierkämpfer. Aufnahmen auf einer Alligato- tenfarm in Amerika, spannende Szenen aus dem großen Nür¬ burg-Rennen, eine reizende Baby-Schau und Aufnahmen von einem englischen Fliegertag in Hendon. ★ Fox Tönende Wochenschau Nr. 30 zeigt hoch aktuelle Auf¬ nahmen von dem Leben in Ber¬ lin während der 3ank‘eiertage und die Abreise des Reichs¬ kanzlers Brüning nach Paris, seine französische Ansprache im Radio und dir \ufnahmen der französisch rn und engli¬ schen Staatsmärner. Den Prä¬ sidenten Hoover sieht und hört man bei seiner Ansprache über die Rettungsaktion Europas. Schöne Aufnahmen zeigen bay¬ rische Turnerinnen auf einem großen Fest in Memmingen, man sieht die Eröffnung des ersten republikanischen Parlaments in Madrid, fesselnde Tonaufnah¬ men vom „Großen Preis von Deutschland" auf dem Nürburg¬ ring, ein Holzfällerfest im Staate Washington m:t halsbrecheri¬ schen Kunststücken und span¬ nende Momente aus dem „Ber¬ liner Jagdrennen' in Karlshorst. Die Emelka-Tcn-Woche Nr.44 bringt das traditionelle Rennen zwischen den amerikanischen Universitäten Harvard undYale, einen Wettbewerb der Berufs¬ näherinnen. das Treiben auf Coney Island im Hochsommer. Caracciolas Meisterfahrt auf dem Nürburgnr.g, Cowboy-Vor¬ führungen im Stadion von To¬ ronto, und den Italiener Gambi, den Sieger im Wettschwimmen quer durch Berlin Die süddeutschen Ver¬ bandsführer in Stuttgart Gestern trafen sich in Stutt¬ gart die süddeutschen Ver¬ bandsführer Nickel, Mecklin- ger, Matter, Kienzle, Heil und Burkhart, um zu allen dringen¬ den und aktuellen Berufs- und Standesfragen Stellung zu neh¬ men. Auf der Tagesordnung der Besprechung stehen als Hauptpunkte: der Reichsver- bands-Bestellschein, die Richt¬ linien für die neue Verlcih- saison, der Klangfilm-Vergleich und verschiedene äußerst wich¬ tige interne Angelegenheiten. Uber das Resultat der Be¬ sprechungen werden wir be- Ricsiger Tonfilmzoll in Mexiko Der mexikanische Einfuhrzoll für Tonfilme ist auf 1000 Pro¬ zent des bisherigen Satzes er¬ höht worden, auch der Scha'.l- plattenzoll hat eine enorme Er¬ höhung erfahren. Damit ist die Einfuhr von Filmen, sei es von Lichtton- oder von Nadelton¬ filmen, nach Mexiko so gut wie unmöglich gemacht worden. Die Zollerhöhung richtet sich natür¬ lich in erster Linie gegen die amerikanische Produktion. Die früheren Zollkosten bei der Ein¬ fuhr von Filmen irgendwelcher Art beliefen sich auf acht Peso je Kilogramm. Nach der neuen Regelung unterliegen stumme Filme ohne Zwischentitel dem erhöhten Einfuhrzoll nicht. Filme mit Zwischentiteln sind mit 18 Peso Zoll per Kilo be¬ legt, Filme mit Tonstreifen mit 75 Peso per Kilo. In Mexiko-Citv arbeiten zur Zeit zwei heimische Gesell¬ schaften: die Empire Produc- tions und die Compana Mexi- cana Peliculas. PARIS TERRASS HOTEL | IE/14, rue de Maistre . Letzter Komfort. I 1 80 Badezimmer. Telefon in jedem Zimmer. Zimmer ab 25.— fr»., mit Bad ab 50.— fr». < Appartement» besteh, an» Schlafzimmer. Salon. Koche. Bad ab Fr». 2000.— pro Monat, j