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Aus der Produktion Elisabeth Pinajeff wurde für eine Rolle des Wilhelm-Thiele- Films „Liebesabenteuer" enga¬ giert. Die Terra-Film-Aktiengesell- schaft hat den Weltvertrieb des Films „Hauptmann von Cöpe- nick", dessen Regie Richard Oswald führen wird, übernom- Gustav Althoff nimmt seinen nächsten Film „Vater geht auf Reisen' in Angriff. Das Ma¬ nuskript wurde von Fritz Fal¬ kenstein und Curt J. Braun be- Richard Romanowsky, einer der berühmtesten Darsteller der Reinhardt - Bühnen, wird im Joe-May-Filin „Zwei in einem Auto“ zum erstenmal auf der Leinwand erscheinen. Arnold und Bachs n.eistge- spielter Schwank „Die spani¬ sche Fliege" wurde von Fell¬ ner und Somlo zur Verfilmung erworben. Senta Söneland wurde von Richard Eichberg für die komi¬ sche Hauptrolle in dem neuen Albe.-s-Film verpflichtet. Deutscher Kunstfilm G.m.b.H. (Deka-Film), Berlin, Friedrich¬ straße 13, bereitet zwei Ton¬ filme: 3er erste Film „Friede¬ mann Bach" und „Rembrandt" vor. Regie: Arzen von Cserepy. Maly Delschaft spielt eine Hauptrolle in dem Aco-Film „Keine Feier ohne Meier“. Der Text von der von Anny Ahlers gesungenen „Tango- Melodie“ in dem fünften Ufa- Kabarett-Film stammt von Theo Tau, die Musik von Curt Gra¬ bowski. Die gleichen Autoren brachten im ersten Ufa-Kaba- rett-Film den English Waltz „Vielleicht bist du die Frau für mich", der von Marcell Witt¬ risch und Genia Nikoläjewa ge¬ sungen und getanzt wurde. Das Manuskript für den zwei¬ ten Film der neuer. Super- Produktion „Liebeskcmmando" schreiben Fritz Grünbaum und Roda Roda. Otto Kanturek wurde von Joe May auch für seinen neuen Film „Zwei in einem Auto“ als Chefoperateur verpflichtet. Bau¬ ten: Hermann Warm und Arno Richter. Wohl eines der bekanntesten Volksstücke, dessen bei spiel¬ lose Erfolge auf den Bühnen im Reiche und insbesondere in Berlin unvergessen geblieben sind, „Mein Leopold", wurde von der Meßtro - Orplid er¬ worben. Prager Filmbrief Von unserem F. A- Korrespondenten. Einigung zwischen Kinobesit¬ zern und Tobis-Klangfilm? Die Verhandlungen zwischen dem Zentralverb rnd der Kino¬ besitzer in der "vchechoslowa- kei und der T) nis-Klangfiim- Gruppe zwecks Klärung der strittigen Patentfragen sind in einem Stadium angelangt, das eine vollkommene Einigung ver¬ spricht. Den Kinobesitzern war es hauptsächlich carum zu tun, daß während der Verhandlun¬ gen gegen jene Kinos, die patentverletzende Apparaturen im Betrieb haben seitens To¬ bis-Klangfilm nicht gerichtlich vorgegangen wird, was auch tatsächlich erzielt wurde. Wei¬ ter will der Zentralverband durch Zentralisierung aller Be¬ stellungen erreichen, daß auf den tschechoslowakischen Markt solche Tobis-Klangliim-Maschi¬ nen eingeführt werden können, die bei technischer Vollkom¬ menheit dennoch auch für die kleineren Kinos erschwinglich Deutsche Filme in Prag. Der deutsche Tonfilm hat Prag definitiv erobert, — der Verstand hat gesiegt, und die Lichtspieltheater sind ständig voll. Von deutschen Filmen stehen derzeit auf dem Pro¬ gramm der Prager Kinos: „Das Lied ist aus“ (9. Woche), „Der Hampelmann" (3. Woche), „Stür¬ me über dem Montblanc" (2. Woche), „Nur Du . . .“, „Der Herr auf Bestellung", „Dolly macht Karriere' 1 (in zwei Thea¬ tern). „Die Drei von der Tank¬ stelle" und „Ein Burschenlied aus Heidelberg". Als stummer Film läuft „Matrose Peter" mit Schünzel. Deutscher Tonfilm in Prag. Der deutsche Film beherrscht fast gänzlich das Präge- Reper¬ toire — zum Glück der Theater¬ besitzer, die mit diesen wirk¬ samen Bildern volle Kassen und eine sichtbare Belebung des an und für sich flauen Filmlebens erzielen. Zur Zeit befinden sich folgende deutsche Sprechfilme auf dem Programm: „Das Flö¬ tenkonzert von Sanssouci" fWran - Urania - Kino). „Eine Freundin wie du" (in zwei Thea¬ tern). „Nur Du?". „Das Land des Lächelns", „Der Herr auf Bestellung". „Drei von der Tankstelle", „Der Herr Kam¬ mersänger", „Stürme über dem Montblanc" und „Dreyfus". Der Film „Sieben Tage Glück" („Liebesexpreß") läuft gleich¬ zeitig in der deutschen Fas¬ sung (Dina Gralla und Georg Alexander) und in der franzö¬ sischen (Jeanine Guise und Roger Treville). — Außerdem laufen noch als Reprisen die stummen deutschen Bilder „Das Weib des Pharao" und „Orlacs Hände“. Das neue Kinogesetz. Im Innenministerium wird endlich der Entwurf zu dem neuen Kinogesetz fertiggestellt, das einesteils alle Vorschriften betreffs des Betriebes der Licht¬ spieltheater modernisieren und zusammenfassen, anderenteils endgültig die Frage der Kino- Lizenzen regeln wird. Die bis¬ herige Lizenz wurde meist bloß für ein Jahr erteilt, dann mußte sie verlängert werden bzw. wurde sie nicht mehr erneuert. Der neue Entwurf sieht eine entsprechende Verlängerung bzw. Stabilisierung der Gültig¬ keitsdauer der Lizenz vor, die entweder einer Einzelperson oder einer Korporation bewil¬ ligt werden kann. Die Film¬ branche ist mit diesem neuen Entwurf nicht einverstanden, da sie die Umwandlung der Kino¬ lizenz in eine gewerbliche Kon¬ zession verlangt, was aber das Innenministerium nicht bewil¬ ligen will. Kino-Abgabe für Arbeitslose. Ein Lichtspieltheater in Brüx (Nordböhmen) hat eine selb¬ ständige Aktion für die Ar¬ beitslosen unternommen: beim Verkauf der Eintrittskarten wird von iedem Besucher ein frei¬ williger Aufschlag von 20 Heller verlangt und der so erzielte Be¬ trag der Arbeitslosen-Unter- stützung zugeführt. Es hat sich noch niemand geweigert, diesen freiwilligen Aufschlag zu zahlen. Ein neues Atelier in Prag. Das zur Zeit einzige tschecho¬ slowakische Film-Atelier der A-B-Filmfabriken-A.-G. in Prag- Weinbergen wird zu Ende die¬ ses Jahres stillgelegt werden, da der Pachtvertrag für das Atelier¬ gelände nicht erneuert wurde. Die A-B wird auf dem Barran¬ dow bei Prag ein neues Atelier errichten, das durch eine ver¬ schiebbare Mittelwand in zwei Studios geteilt werden kann. Das Atelier wird mit der mo¬ dernsten Tonfilmaufnahme- Apparatur System Tobis-Klang ausgerüstet und soll bereits im Dezember 1931 eröffnet werden. Die Songs für „Niemandsland". Leo Hirsch schreibt die Songs komponiert. Die Aufnahmen in für den Resco-Tonfilm „Nie- den Terra-Ateliers haben be- mandsland". den Hanns Eisler gönnen. Kfnokrieg in Columbi Ein Kinokrieg mit zwei Froi ten, die eine gegen die Beh> den, die andere gegen d Theaterbesitzer gerichtet, ist Bogota, der Hauptstadt d< südamerikanischen Republi Columbia, zu Ende gegange: Die Regierung hatte angeon net, daß jedes Kinotheater i Musiker beschäftigen müss. Um die Spesen dafür aufzi bringen, mußten die Eintritt' pre se heraufgesetzt werde Dies beantwortete das Publ kun mit einem Boykott, der s intensiv betrieben wurde, da Boykottposten vor den The. fern aufgestellt wurden. Aui im Theaterinnern kam es z i Kundgebungen gegen die hohe Eintrittspreise. Die Regierur hat dann ihre Musikervorschri annulliert, die Theater konnte wieder die Preise herabsetze und das Publikum hat den Bo kott aufgehoben. Tonfilmmanuskript a) Zeitungsroman In der „Germania" erschei t z. Zt. ein Tonfilm-nanuskri ! „Cvriak, der verlorene Soh: im Feuilletontc.l als Foi - setzungsroman. Das Manuskri t stammt von Schneider-Ede koben, der auch den nächs* Tauber-Tonfilm „So ist d s Leben“ schreibt. Griechische Notizen Im Athener Ufa-Palast wurde „Die letzte Kompanie" g - geben, ferner „Das Lied d s Donkosaken", der russische Fi! n „Dichter und Zar" und „Liebe - parade" mit Maurice Chevali. r. Außerdem hatte sehr groß n Erfolg „Der Zigeunerbaron". Die Grippe, die in der letzt- n Zeit in Griechenland den Chi- rakter einer Epidemie annahm, hat sehr ungünstig auf den Be¬ such der Kinos gewirkt. Dahei spielte noch ein Irrtum eine verhängnisvolle Rolle. Es » if in den Zeitungen ein ange- lieber Erlaß de* Ministers ' ir Volkswohlfahrt veröffentli< Ht worden, wonach im Intere' e der Unterdrückung der Gripne der Besuch der Kinos besser rv unterlassen wäre. Air näch¬ sten Tage wurde allerdir-4* dieser angebliche Erlaß der Unterrichtsministers dementiert, aber der Besuch der Kinos litt doch sichtlich. Eine ägyptische Film-Agcntu Unter der Firma Ed. Cohen & M. Zaccai ist in Kairo eine Film-Agentur gegründet worden, die sich mit allen Geschäften in¬ nerhalb der Kinematographie be¬ faßt. Die Firma unterhält Zweig¬ niederlassungen in Alexandrien. Port Said, Beirut und Jaffa- Sie besitzt eigene Korrespon¬ denten in Berlin, London, Pan* und New York.