Der Kinematograph (August 1931)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Kinematographie und des Fern¬ sehens wurde bisher stets vom Standpunkte des Telegraphen- und Funkingenieurs und Ver¬ stärkerfachmanns behandelt. Ein praktischer Erfolg wird jedoch erst erreicht werden, wenn auch die Erfahrungen des Kinotech¬ nikers hierbei entsprechend ge¬ würdigt werden. Wichtig ist die Berücksichtigung des wirk¬ samen Bildinhalts, wofür die Filmaufnahme und die Kopier¬ technik wichtige Fingerzeige geben. Ferner spielt die Frage der Bildhelligkeit, die durchaus in Parallele zur Kinoprojektion steht, eine große Rolle. Die Leuchtdichte der bekann¬ ten Lichtquellen und die öffnungsverhältnisse der opti¬ schen Systeme begrenzen die Leistungsfähigkeit der Fernkine¬ matographie. Nach Ansicht des Vortragenden soll mit den zur Zeit :u.- Verfügung stehenden technischen Mitteln das Auflö- sungs-'« rmögen der projizierten Bilder günstigstenfalls ' ... des¬ jenigen eines Kinobildes betra¬ gen können. Es * ird vielleicht möglicf seia, mit Hilfe der Li- nienste jerung die Helligkeit durch Beschränkung der Ge¬ samtfläche der hellen Stellen des Bildes zu steigern und durch besondere Behandlung der hellen Stellen besondere Effekte zu erzielen. Narath, A.: „Untersuchun¬ gen über die photographischen Bedingungen des Aufnahmever¬ fahrens nach dem Schwärzungs¬ prinzip." Der Vortragende gab eine Übersicht über die durch das Aufnahmeverfahren und durch die physikalischen Eigen¬ schaften der einzelnen Kompo¬ nenten des Aufnahmesystems bestimmten photographischen Bedingungen. Für die Tonauf- zeichnung auf dem Film sind folgende Faktoren maßgebend: Lichtumfang des Lichtstcuer- organs, Größe der Spaltabbil¬ dung. Wellenlänge und Intensi¬ tät des verwendeten Lichtes und Filmgeschwindigkeit. Der Ein¬ fluß dieser verschiedenen Kom¬ ponenten wird mittels statisti¬ scher und dynamischer Lnter- suchungcn erläutert. Besondere Berücksichtigung fand die zur Aufnahme meistens verwcn U Kerrzelle und deren Verh.< en gegenüber den verschiede en Spektralbezirken. Thun. R.: „Die technis, en Probleme der Nachsyncht ni- sierung von Filmen." Ge t, W. K.-. „Künstlerische und v -t- schaftliche Aufgaben der N. h- synchronisierung von Film n In diesen beiden Vortrn wird teils auf die Bedeutung Nachsynchronisierung für (re sprachliche Versionen und die Möglichkeit hingewie n. Bild und Sprache getrennt in Spezialkünstlern vorzutra-, n. teils werden die allgemein kannten Methoden der Na v Synchronisierung auseinam r- gesetzt. M u fj der (Sc Eine später entfernbare Färbung der Schutzschicht, welche alle farbigen Licht¬ strahlen absorbiert, dürfte es aber nicht geben, und wrir sind daher gezwungen, eine solche Färbung zu wählen, die die am wenigsten aktinischen Licht¬ strahlen durchläßt. Hierfür gilt allgemein, aber mit Unrecht, „Blaugrün". Das Dogma von der geringen Wirkung des Blaugrün (etwa 490 uni stützt sich auf die Tat¬ sache. daß seine Wirkung bei gewöhnlichen und auch ortho¬ chromatischen Schichten gering ist. Bei der panchromatischen ändert sich das aber. Hier tritt die geringe Wirkung oft am stärksten nur bei speziell rot¬ empfindlichen Schichten hervor, und zwar meist um so stärker, je größer die Rotempiindlichkeil ist. Wir wollen das an einigen Beispielen etwas eingehender erläutern. Zum Vergleich nehmen wir das Verhältnis der Eigenemp¬ findlichkeit des Bromsilbers (bei 450 uu) zu der Blaugrünempfind¬ lichkeit (bei 490 uu). Die Ver¬ hältnisse liegen hier außer¬ ordentlich verschieden: so fin¬ den wir bei gewöhnlichen Schichten ein Verhältnis von Blau (430 ii„) zu Blaugriin wie 1.00 zu 0.18 bis 0.30. Bei ortho¬ chromatischen Schichten finden wrir Verhältnisse von 1,00 zu 0,45 bis 0,63. Bei panchromatischen Schichten steigt die Empfind¬ lichkeit des Blaugrün bis zu 0.70—72. Die zur Verwendung kom¬ mende Schutzschicht kann aber keinen Farbstoff enthalten, der lediglich das spektrale Blau- grün durchläßt, er wird vielmehr stets eine Mischung aus Blau und Gelb oder auch Grün sein, also entsprechende farbige Strahlen hindurchlassen, die auf die farbenempfindliche Schicht natürlich schädlich einwirken So vorteilhaft also auch eine Aufnahmefilm lichthoffrei »ein? hluß aus Nr. 14 der ..Kinotechnischen Rundschau") Lichthofschutzschicht für den Aufnabmefilm ist. so sind doch die Schwierigkeiten für die praktische Ausführung groß. Es empfiehlt sich daher, die Ver¬ minderung des eventl. auftreten¬ den Lichthofes auf andere Weise zu versuchen. Wir wissen aus den Ausfüh¬ rungen. daß die Entstehung des Lichthofes durch eine sekun¬ däre Belichtung der Schicht von der Rückseite her erfolgt. Ein Lichthof wird sich daher um so eher und um so stärker be¬ merkbar machen, je mehr die empfindliche Schicht nachdcr Tiefe zu entwickelt wird. Bei einer genügend dicken und silberreichen Schicht ist es aber zur Erzielung eines genügend dichten Negativs durchaus nicht notwendig, die Schicht in ihrer ganzen Dicke Kleine Anzeigen Reklame - Diapositive Kunstmaler, Hamburg. PoolstraBc 32 ptr. Kinoeinricbiung neuer Apparat, für Wanderkino geeignet sofort zu verkaufen. Gell Angebote unter K. Z. *117 an Schcrlkaot. Berlin SW68. Zimmeretr. 15-41. Filmschränke Bottiche, Rahmen T rockentrommeln Alfred 8sy*r. 1 Film Versündkartons empfehlen Vorwerk Z. Co.. Dflaaeldort 1 Kino-Apparale Mlno-rilme In lehr groller Auswahl. PreUBate lende (eg. 30 Pfg.-Marke aolort. A. Schimmel, Kinonalogr. u. Filme Berit» C 1, Bargitrete JSk. Leger oimtl Ki.o-Artikel Jlmcnaa L ThSrtngea Postfach ISS. Tonlllmwände Stellen markt Tonfilm. Wer verhilft ÄÄSJ zu VorfQhrerausbiidung. Offerten unter A. ••• an Seheri-Filülc Berlin-Tempel hot. Berliner Str 64. Vorführer sucht Steilung. • -n «- Bl lach, a_ ileldcr StraßeJ7. Vorführer gelernter Elektriker, «uchl Stell.ag. Klangfilm. eventuell Beleuchter | Schaepe, Augsburger Str. 32. Tonfilm Voriöhrpr Elektriker, gepr.. vartraut mit Tobt* und K angElm sucht Steilung i- Vorführer wünscht sich sofort oder später zu verändern Angebote unter K. A. «118 Seherlh.aa, Berlin SW 6«. zu entwickeln, die am Schic träger befindlichen Teile könr n vielmehr ganz intakt bleib n. Diese „Teilentwicklung" k. in noch ganz bedeutend durch ic Wahl eines passenden Entwi lers unterstützt werden. Es c £- nen s>ch hierzu n erster Li ic sogenannte „Oberflächeni t Bei diesen Entwicklern r- scheinen die Halbtöne ' ist gleichzeitig mit den Lichl rn und kräftigt sich das Bild. w. in man so sagen kann, „aul ei er Linie", das heißt, es liegt g nz in einem bestimmten Schic t- zbächnitt bzw. einer Ebene d v selben. Hierdurch wird das uf dem Schichtträger sitzende Si - der Schicht gar nicht bc n- sprjeht, und wenn Abschn 1* desselben durch die vom Lic t- hof bedingte rückwärtige BeÜ h- tung entwicklungsfähig sind, kommt dort keine Entwickl- ig und dadurch auch kein s i c 1 ' barer Lichthof zustande. Zur Herstellung der lür uns - m Zweck erforderlichen Diap< <i- tive brauchen wir aber kc ne Negative mit größerer Die Ic (Deckung), und wir haben *0 durch rechtzeitige UnterF -«* chung des Entwicklungspro. s- ses ein vorzügliches Mitte! an der Hand, Lichthöfe, wenn a- ck nicht immer ganz zu vermeid öt so doch wesentlich ein-’“* schränken. Das gilt für alle Atelier¬ aufnahmen. Für Aufnahmen im Freien wo manchmal außerordent ;ck starke Lichl- bzw. Belenck- tungskontraste herrschen dürfte dagegen der lichthoffrcie Auf¬ nahmefilm dann, wenn man die größten Bedingungen an Ju Negativ stellt, wohl kaum *« umgehen sein. Wo aber ein Be¬ dürfnis vorhanden ist, find«* sich auch Mittel zur Abhilfe und daher wrird auch der „lichtho'' freie, farbenempfindliche Kino¬ film“ einmal die größte R°" c spielen. J. Krämer- S>S 8