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Muts erkennt man das Maß der Führereigenschaften, de¬ ren wesentlichste Tugend die radikale Umkehr sein soll, wenn man sieht, daß man einen falschen Weg einge¬ schlagen hat. Es hat den Anschein, als wenn bei den Vermittlungs¬ vorschlägen, die jetzt zu ma¬ chen sind, und bei den Über¬ brückungsversuchen dem Ber¬ liner Verband eine ganz be¬ sondere Rolle zufällt. Der Weg. den Wilhelm Koch und Dr. Diedrich ge¬ gangen sind, führt in logischer Konsequenz zu dem Zusam¬ menarbeiten in den wesent¬ lichen Fragen, ohne daß das Prestige der einen oder an¬ dern Seite darunter leiden muß. Man könnte sich jetzt in der Eintrittspreisfrage zu¬ nächst zusammensetzen und könnte friedlich mit Schutz¬ verband und A.d.F. die Beine unter einen Tisch strecken, um zunächst in einer der wichtigsten Tagesfragen zu radikalen Maßnahmen zu kommen. Wir können uns vorstellen, daß die scharfen Maßnahmen, die in der Eintrittspreisfrage Von Sonnabend bis Montag waren unier dem Vorsitz Al Szeklers die deutschen L'niver- salvertreter versammelt, um die Richtlinien für die Arbei¬ ten in der neuen Saison durch¬ zusprechen. Man sah sämtliche Filialleiter und Vertreter aus Berlin und dem Reich und be¬ grüßte als Gäste Harry Piel, den neuen Universalstar, und Herrn Dr. Deutsch von der Tobis. Piel versprach die besten Filme, die er je gemacht hätte, und Dr. Deutsch gab die Versicherung ab, daß die drei Gemeinschafts- Filme, die Tobis-Universal her¬ steilen wollte, etwas ganz Be¬ sonderes werden sollten. Man zeigte den Vertretern zwei Tonfilme der Universal- Weltproduktion, und zwar „Waterloo-Bridge" und „East of Borneo". Am Abend überzeugte sich der Universai-Stab vom großen Erfolg des „streikenden Storchs" im Tauentzien-Palast, der ge¬ nau so wie an den Tagen vor¬ her vollständig ausverkauft war. Unter den Referaten, die am Sonnabend gehalten wurden, müssen die Ausführungen Ju¬ lius Wallachs über die praktische Durchführung des Verleihs, die von Generaldirek¬ zu beschließen sind, bei Kurz¬ sichtigen und Ängstlichen auf gewissen Widerstand stoßen. AI« 1 - wir dürfen vielleicht daran erinnern, daß Herr Scheer schon einmal in Ham¬ burg vor ein paar Jahren die abso'ul richtige Meinung ge¬ äußert hat, daß ein kleiner Reicf «verband, der seine Be¬ schiß-se und Wünsche wirk¬ lich durchführen kann, besser ist als eine große Organisa¬ tion, n deren Betrieb großer Leerlauf herrscht. Es darf gerade vor der Ta¬ gung am Mittwoch nach¬ drücklich darauf hingewiesen werden, daß diese Rede¬ wendung vom Leerlauf in der Reichsverbandspolilik eben¬ falls nicht von uns stammt. Sie war vor kurzem in einem Organ zu lesen, das dem Reichsverband sehr nahesteht und das mit die¬ sen offenen Worten dem Reichsverband, dem es dienen will, den besten Dienst erwies. Die Frage des Tages und die Aufgabe der Stunde ist der Weg zur Zusammen¬ arbeit. Es hat keinen Zweck, heute :m Augenblick zu er¬ tor Fritz Keller über finan¬ zielle Fragen und von Walter Bruck über juristische Ange¬ legenheiten bei Verleihab¬ schlüssen erwähnt werden. Sonnabend brachte einen aus¬ führlichen V ortrag von Joe Pasternak, der eine Über¬ sicht über die Produktion gab. Bekannt’ich bringt die Uni¬ versal vierzehn Tonfilme mit den bekanntesten Darstellern heraus, von denen hier nur Harry Piel, Charlotte Susa, Gu¬ stav Fröhlich. Siegfried Arno, Lucie Englisch, Curt Bois, Otto Wallburg genannt seien. Von den angebotenen Filmen sind neun deutschen und fünf amerikanischen Ursprungs. An der Spitze steht Harry Piel mit drei Filmen, in denen er die Hauptrolle spielt und gleich¬ zeitig Regie führt. Als erster Film in dieser Abteilung des Universal-Programms ist der bekannte Sensationsroman von G. Mühlen-Schulte „Bobby geht los" vorgesehen. Über die an¬ deren Titel kann Abschließen¬ des noch nicht gesagt werden. Für die Tobis-Universal-Ge- meinschaftsproduktion liegen dagegen alle drei Titel bereits fest. Es erscheint „Die Nacht örtern, ob man für oder gegen den Schutzverband ist. Er ist nun einmal da, und man muß heute, wo die Ge¬ fahr riesengroß geworden ist, mit ihm Zusammenarbei¬ ten, wobei die Frage offen bleiben darf, ob nicht doch die Einheitsfront in beiden Lagern über kurz oder lang wieder hergestellt werden kann. Man soll sich im Reichs¬ verband freundlichst eil Bei¬ spiel an den Verleihern neh¬ men. Da gab es auch vor ein paar Monaten lange Pa¬ lavers über die Frage, ob die kleinen Betriebe in dem gro¬ ßen Verband Unterkommen könnten. Die Furcht vor den großen Betrieben war riesengroß. Die Bedenken, die geäußert wurden, schienen unüber¬ windlich. Bis dann schließlich die ganze Entwicklung von selbst auf den Weg der Einigung und Verständigung drängte, die heute glücklich und zur Zufriedenheit aller Beteilig¬ ten durchgeführt ist. Die Verleiher fanden sich zusammen ohne große Bedin¬ gungen auf beiden Seiten. ohne Pause", ein Lustspiel nach dem bekannten Schlager „Der keusche Lebemann" ge¬ arbeitet. Regie führen Franz Wenzler und B. Marion, während die Hauptrollen Sieg¬ fried Arno, Maria Paud- ler, Otto Wallburg. Ida Wüst und Ilse Korseck besetzen. Eine Novelle von Hans Ra- meau „Nur einmal im Leben" wird mit Schauspielern wie Curt Bois, Lucie Eng¬ lisch, Martha Fggerth, Paul Henckels und Hugo Fischer-Köppe verfilmt. ln dem Spionage-Film „Unter falscher Flagge", der nach wah¬ ren Tatsachen geschrieoen ist, wird man Charlotte Susa und Gustav Fröhlich ne¬ ben anderen erfolgreichen Dar¬ stellern bemerken können. Über den Schlager „Der Storch streikt" braucht nicht mehr allzuviel gesagt zu wer¬ den, weil der Erfolg in Ber¬ lin die Qualität dieses Bildes deutlich bewies. Interessieren aber wird zweifellos in ganz Deutschland ein Film der Schau¬ spieler - Gemeinschaftsproduk¬ tion nach dem erfolgreichen Bühnenstück „Causa Kaiser", Man hatte Vertrauen zu. n- ander, ließ strittige Pur te zunächst beiseite und f nd von Tag zu Tag immer fe- er zusammen. Deshalb darf unseres r- achtens, wie hier sei in mehrfach betont, zunäi st nichts anderes in den Vord r- grund gestellt werden :1s die Eintrittspreise. Man >11 alle andern Dinge lau m lassen, und soll zunächst c i- ma! das gegenseitige Ver¬ trauen und die gegenseit e Achtung wieder hervorrub i Das ist eine Anregung, e beiden Teilen gegeben w • den soll und die nicht dai n scheitern darf, daß dem ein ti das Gesicht des andern nü it paßt. Beide Gremien, die /ir selben Zeit am Mittwo h tagen, tragen eine große V- - antwortung. Es scheint w der einmal einer jei r psychologischen Augenblic • zu sein, in denen Großes « reicht, aber auch vieles v- paßt werden kam,. Hoffen wir, daß der kri i- sche Tag in beiden Lagt n verständige, kühl abwägen e. verantwortungsbewußte M; i- ner findet. o b i 1 das den Filmtitel „Ehe m. b. ' (Ehe mit beschränkter Haftu -gl tragen wird. Der besonderen Vorliebe « Publikums für Kulturfilme tr gt „Keine Zeit für Liebe" Re h- nung. Es handelt sich um c ie Art Gegenstück zu den beka: n- ten Bergsporlfilmen, das • n Paddel- und Wassersport ' e- handeit. Mau hat sich die Mitwirkt ng der berühmtesten und bekat fi¬ testen europäischen Kajakfah er gesichert und dreht augenbli lieh sensationelle Aufnahn e" im Wildwasser der Enns Un er der Regie Erich Kober* und Eugen Schüfftans wird man eine Reihe neuer Ge¬ sichter sehen. Erwähnt se.en die Tochter Otto Ge¬ bühr s, die hier ihr erstes Filmdebüt erlebt. Willy Cle¬ ver und Walther Edt- holer Die amerikanische Produk¬ tion besteht in der Hauptsache aus drei Tom-Mix-Tonfilnieo. weil man mit Recht anninimt. daß gerade dieser CowboyJ* r ' steiler nach so langer Paus« wieder mit besonderer Freud* vom deutschen Publikum be¬ grüßt werden wird. (ForUcUung verletzte Seile) Universal macht m