We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.
Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.
Vielleicht entschließen sich zunächst einmal die großen musikalischen Verlagsunter¬ nehmungen, die heute in engerer Beziehung zum Film stehen, zu einem entscheiden¬ den Vorstoß innerhalb der Gema. Es wird, um nur ein Bei¬ spiel aus dem umstrittenen Komplex anzuführen, von V'erlegerseite erklärt, daß es das zweckmäßigste im Inter¬ esse der Gema und im Inter¬ esse der beteiligten Betriebe sei. wenn man die Frage der Filmmusik aus dem Komplex der Gema überhaupt aus- scheide. Wenn das zu erreichen wäre, wäre von unserem Standpunkt aus die Gema- frage zunächst erledigt. Wie haben nämlich, wie vielleicht bei dieser Gelegen¬ heit noch einmal präzis be¬ tont werden muß, absolut nichts gegen die Gema an sich. Wir haben auch keine in New York \ Der Ufa-Tonfilm der vorjäh¬ rigen Produktion, ..Der unsterb¬ liche Lump", ist nun auch in New York herausgekommen und hat dort ebenso wie in England einen starken Erfolg erzielt. So spricht „World Telegrair." von einer feinfühligen, ver¬ ständnisvollen und zurückhal¬ tenden Regie, von klug durch¬ dachter Darstellung von Gustav Fröhlich und geistvollem Schäf¬ ten. „New York American" stellt lest, daß Regie, Photographie und Musikpartitur starkes Lob verdienen. Der Dialog sei knapp und gut geführt, und der Film bringe eine Menge in¬ teressanter Typen. Der Film ist von der F>rma Talking Picture Epics im War¬ ner - Theater herausgebracht worden. Die Firma wird au¬ ßerdem noch zwei weitere Ufa- Filme herausbringen, und zwar „Die letzte Kompanie" und „Der weiße Teufel". Erfolgreicher Italien-Film. Am Sonntagvormittag lief im Ufa-Palast am Zoo bei ausver¬ kauftem Hause der Italien-Film des Instituts für Kulturfor¬ schung, der dort und im Gloria- Palast bereits im vergangenen Winter bei Matineen die Häu¬ ser füllte. „Bomben-Zahlen.“ Der Ufa-Palast in Hamburg hat in den sechs Tagen, vom 1. bis 6. September, die Re¬ kordzahl von über 24 000 Be¬ suchern mit „Bomben auf Monte Carlo - erzielt. Veranlassung, uns mit ihrer Tantiemepolitik und ihrem Vertülungsmodus zu beschäf- tigeri, wenn der Film aus dem Rahmen des Gemageschäfts ausgeschieden wird. Vom Filmstandpunkt aus, und das sei immer wieder bemerkt, ist der heutige Zu- stanc untragbar und, von welcf er Seite aus man ihn auch betrachtet. durchaus unak;:eptabel. Vielleicht wird man mor¬ gen, wenn über Scheers Un¬ terredungen in den zuständi¬ gen Ministerien Näheres be¬ kannt sein wird und wenn Heute wird Direktor Dr. Akc- mann. der Direktor der Tobis, fünfzig Jahre alt. Man wird an diesem Tag auch gern in Filmkreisen Anteil nehmen, weil es gilt, einen Mann zu feiern, der an de praktischen Durchbildung des Tonfi n geräts erheblichen An¬ teil hat. Er war eigentlich von dem Tage an. da Siemens und AEG. sich mit Tonfilmfragen beschäf¬ tigten. aktiv an diesen Dingen beteiligt und sieht heute auf der Höhe seines Lebens mit Stolz, daß sich, soweit Vorfüh¬ rungsapparate in Betracht kom¬ men. das System durchgesetzt hat. dem er seine Arbeit Wir alle, die wir in der Praxis stehen, wissen, daß sich der tönende Film noch in seinen An¬ fängen befindet und daß seine weitere Entwicklung nicht zu¬ letzt stark beeinflußt werden wird von der Durchbildung der Apparaturen für Wiedergabe und Aufnahme. Aus Anlaß der Funk- und Phono-Ausstellung hat sich gc- die Spio Gelegenheit gehabt hat, zu diesem Komplex Stellung zu nehmen, gerade in dieser wichtigen Frage klarer sehen und ausführ¬ licher sprechen können. Vielleicht wird auch dieser oder jener die Frage der Tantieme-Notverordnung in die Diskussion ziehen die vielleicht etwas phantastisch klingt, aber heute doch greifbarer und erreichbarer in die Nähe gerückt ist als manche anderen Vorschläge und Pläne, die deswegen so schwer durchzusetzen sind, weil sie die Einnahmen des rade Dr. Akemann an den ver¬ schiedensten Stellen über die Zu¬ kunft des Tonfilm» geäußert und dabei angcdcutet. wie er sich die nächsten Jahr-: denkt. Das waren keine Theorien, sondern nur andeutendc Resul¬ tate. die unter seiner Mitwir¬ kung zum mindesten laborato¬ riumsmäßig bereits erreicht Wir hoffen, daß es Dr. Akemann vergönnt sein wird, im nächsten Jahrzehnt nicht nur das, was er jetzt schon gelegentlich andeu¬ tete. zu erreichen, sondern noch vieles darüber hinaus. Wir wünschen das nicht nur im Interesse des verdienstvollen Jubilars sondern auch mit Rücksicht auf alle die. die im und um den Tonfilm herum arbeiten. Wir sind überzeugt, daß wir am sechzigsten Geburtstag nicht nur von erreichten Zielen, son¬ dern wieder von neuen Zu¬ kunftsaussichten berichten kön¬ nen. weil Dr. Akemann zu jenen gehört, die nicht rasten und deshalb auch nicht rosten. Reichs beschneiden, das in Augenblick um jeden Pfeni g kämpft. Dabei dürfte nicht vi - gessen werden, darauf hin? i- weisen, daß die drücken e Last der Lustbarkeitsstei. r einfach beim besten Will n nicht mehr getragen werd- n kann, wenn jetzt noch ei: c Gemaabgahe größeren od r kleineren Umfangs irgendv e aktuell wird. Es liegt also auch i i Interesse des Reichs, jene weitere Belastung ces Lieh - spielhauses zu vermeiden, d e im Augenblick schon zu Kat - Strophen geführt hat und d e eine Dezimierung des B- - Standes an deutschen Kin - zur Folge hatte, die. wei i man dem Urteil vieler erfa - rener Theaterbcsitzer glaul . noch lange nicht zu Ende ii weil die schlechten Zeit- i und die ungeheuren B lastungen mit Steuern gera- beim Kino we.ter ihre Opi fordern werden. Tarif begehren der Musiker zurückgezog« i Seit mehreren Monaten 1 schattigen sich die mi.leide schen Fachverbände des Licl - sp elgewerbes, vor allem al r der Landesverband Mit! deutschland, immer wieder r i dem Tarifbegehren des „De- sehen Musikerverbandes" bz mit den wiederholten, aber i mer wieder ergebnislosen V handlungen, die zum Teil - r der Rcichsschiedsstelle in B< lin stattfanden. Der von < r Musikerorganisation aufgesL ten Forderung, einen Man! tarif für die Musiker im mitl deutschen Bezirk (ohne Fr. i- staat Sachsen), also für Ae Freistaaten Thüringen und - A - halt und für die Provinz Sa- i- se.i zu schaffen, stand bei al n Verhandlungen der Standpui ' des Lichtspielgewerbes ent¬ gegen, daß die Zahl der in < cn betreffenden Lichtspielhaus- m beschäftigten Musiker viel z“ gering sei, als daß ein bes- n- deres Tarifabkommen Bered ti- gung habe. Offenbar haben sich die Musiker nunmehr selbst von der Stichhaltig' eit dieses Argumentes überze gl- denn der „Deutsche Musit-er- verband" hat kurz von ei weiteren Verhandlung, die 15. September vor der Rci schiedsstelle in Berlin statl!'” - den sollte, seinen Antrag •>“' Schaffung eines Tarifes zui ck- gezogen. Russen-Toniilm — ohne Aus¬ schnitte freigegeben. „Der Weg ins Leber. - . d« r erste russische Großtonfilm ‘° n Nicolai Ekk, mit dem der Mo* zartsaal Milte dieses Monat* neu eröffnet, ist soeben VC,B der Zensur ohne Auschnit** freigegeben worden. Direktor Dr. Akemann wird 50 Jahre