Der Kinematograph (September 1931)

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dern auch den einzelnen Län¬ derkommissionen zugänglich ge¬ macht worden, so daB die Be¬ ratung in Dresden selbst recht schnell und nutzbringend von¬ statten ging. Zu einzelnen Punkten ist noch folgendes zu bemerken: Lochabstand. In den DIN - Kinenormcn bestand für Negativfilm eine gröBcrc Tole¬ ranz als für Positivfilm. Bei Lichttonfilm nun kann eine so erhebliche Toleranz (475 ^2 mm für 100 Loch) je nach der Auf¬ nahmeart zu Störgeräuschen führen, so daß sich die Rohfilm¬ fabrikanten bereit erklärten, diese Perforationsdimensionic- rung gemeinsam für Ncgaliv- und Positivfilm zu übernehmen. Allerdings wird sich diese Tole¬ ranz nur allmählich einführen lassen, da sie die Änderung der Perfurationsmaschinen im Ge¬ folge hat. (juerabstand der Zähne auf den Zahntrommeln. Die französische Kommission hatte darai f aufmerksam gemacht, daB Je- Uucrabstand der Zähne auf der Zahntrommel nicht auf die Schrumpfung Rücksicht nähme. Es wurde jedoch fest¬ gestellt, daß die Toleranz zwi- sehet Zahnquerschnitt und Per- forat onsloch groß genug sei. um genügend Spielraum zu lassen. Die deutsche Norm wird also nur g iringfügig geändert. Toleranzen für Nor¬ menblätter. Die S.M.P.E. hat in ihrer Normung keinerlei Tole¬ ranzen angegeben. Die deutsche Normenkommision war bereits an d:t S.M.P.E. hcrangetrelen. möglichst in den einzelnen Mißen Toleranzen anzugeben. Ein Beweggrund hierzu war auch die Tatsache, dcß die amerikani¬ schen Normungsmaße mit den deutschen wegen der Umrech¬ nung der Zollmaße in Millimeter nicht ganz übcieinstimmlen, wes¬ halb die deutsche Normungs- kommission die amerikanischen Nennmaße möglichst in die Milte der gegebenen Toleranzen legte. Schrumpfung. Hier sind die alten Maße durch die fort¬ schreitende Technik überholt. Man hat daher die Schrumpfung von auf 1".. fcstgelegt. Die Trocknungsbedingungen sind den durchschnittlichen Verhältnissen des Vorführraumes nahegchracht. Spaltbreite für Licht¬ ton f i 1 m. Es wurde angeregt, den Lichttonspalt als Tonfenster zu bezeichnen, um Unsichc-heilen über die verschiedenen Dimen¬ sionen zu beseitigen. Es bestehen noch Unterschiede zwischen den deutschen und den amerikani¬ schen Normen, so daß auch hier ein Beschluß nicht möglich war. Kennzeichnung fürSi- cherheitsfilm. Auf dem Londoner Kongreß hatten sich die Rohfilmfabrikanten geeinigt. Substandard(Schma!-)Fi)m nur auf Sicherheitsunterlagc zu lic- fern. Das deutsche, in Vorberei¬ tung befindliche Schmalfilmgesclz wird nun auch gesetzlich Herstellung und Einfuhr vm • men. die weniger als 34 breit sind, auf Sicherheitsu läge festlcgen. Eine besnt Bezeichnung des Schmalfiln also nicht mehr notwendig, aber für Normalfilm auf Si heitsunterlage. Die Rollfilm! ken haben diese Signierun Form einer Aufbelichlung Wortes ..Sicherheitsfilm" „Safety" bereits angewandt aber tur Kontrolle nicht nügen dürfte, da nachlräg' Einfügungen von Zelluloid: nicht bereits von außen in F'ilmrollc wahrnehmbar sind. ' hat daher vorgeschlagen. dem Rand des Sicherhi filmes eine Lackschicht in e> Breite von 1 mm anzubrir. die die Bromsiloerschicht den Veränderungen in den dem schützt und so einen he Streifen am Filmrand hintcrl Eingek lebt erN ich tsicher heit-, ist also sofort wahrnehmbar Englische Farbenfilm - Experimente Dreitausend Bilder in der Sekunde Die farbigen Bilder in einigen der amerikanischen Filme, die nach England importiert wur¬ den, haben die englischen Film¬ gesellschaften veranlaßt, sich ziemlich ernsthaft mit der Frage des Farbenfilms in England zu befassen. Bisher waren die hohen Kosten des Farbenfilms der Hinderungsgrund. Es ist jetzt möglich, daß die¬ ses Hindernis in kurzer Zeit überwunden wrird. Mr. Ailan Williamson. seit vielen Jahren als Inhaber einer Kopieranstalt bekannt, ist kürzlich von Ame¬ rika zurückgekehrt und gibt nun bekannt, daß er die britischen Rechte von Multicolour, dem amerikanischen Farbensystem, erworben hat. Multicolour hat erst kürzlich große Laboratorien und Fabriken eingerichtet, mit denen Howard Hughes, ein ame¬ rikanischer Millionär, assoziiert ist. Mr. Williamson beabsichtigt, seine bereits bestehende Kopier¬ anstalt mit Multicolour-Maschi- nen auszurüsten, und hofft, Pro¬ ben seiner Arbeit in ungefähr drei Monaten zeigen zu können. Die europäischen Rechte von Multicolour gehören Herrn Arno Merkel aus Hollywood, der sie an Mr. W'iltiimson für das eng¬ lische Gebiet übertragen hat. Inzwischen wird Raycol, ein anderes Zweifarbensystem, das in England erfunden wurde, für Teile eines neuen Films, der in kurzer Zeit von Basi Dean her- gestellt wird, Verwendung fin¬ den. Der Film, der den Titel „Sally in our Alley" trägt, wird in England durch Radio Pictures verliehen werden. Raycol nimmt zwei kleine Schwarzweißbilder mit Filter Projektor wi'ft das zusammen¬ getragene Bi'd farbig auf die Leinwand. In der französischen Aka¬ demie der Wissenschaften haben E. Huguenard und A. Magnzn kürzlich über einen Aufnahme¬ apparat für Bewegung*!)’ gesprochen, der es erlaubt der Sekunde bis zu 3000 Bi aufzunehmen. Allerdings I delt es sich hier nicht um v: Aufnahmeapparat mit in üblichen Weise zu kopieren und vorzuführenden Bild- sondern um eine Kam- welche die einzelnen Bilder m Ausmaß von 6X5 mm in er Reihen nebeneinander auf ei’ rs rurmalen Film trägt. Aul -i- cem haben die Bildreihen ge ' einander parallaktische Schiebung, da sie nicht »'• einem, sondern mit vier ne- n- einanderliegenden Objek’ H aufgenommen sind, deren p- tische Achsen 6 mm gegen- ti- gen Abstand haben. Der • I« läuft stetig mit einer Gesch o- digkeit von 3 m sec. Belii l«t w-.rd mittels einer Sch- be deren radiale Schlitze so in i" konzentrischen Kreisen angc rd- net sind, daß vier aufeinar 1 er¬ folgende Schlitze folgeweis- dt* vier Objekte freigeben und. so - bald der letzte Schlitz - -ner solchen Vierergruppc an se nei» Objektiv vorbeigegangen '•■>* der erste Schlitz der näcl Gruppe das erste Obj-kti» wieder freigibt. Mit pa )cnd gebauten Kopiermasc- m en lassen sich nach diesen V’ier- reihen-Negativen natürlich P°' sitive hersteilen, die in der üblichen Weise projiziert wer¬ den können, allerdings muH _«* durch den Abstand der Objek¬ tive hervorgerufene ParalU“ bei aus geringem Abstand »«*' genommenen Gegenstände n St*' rungen erzeugen. Der App** 1 ' dient naturgemäß lediglich da*“- sehr rasche Bewegungen, wt* den Flügelschlag von Insekt*» in den letzten Einzelheiten r* verfolgen. Kleine Anzeigen KINO- apparate ■ und alles Zubehör GRASS & WORFF Inhaber: Walter Vollmonn KINO PROJEKTION BERUM SW68. MarkgrafenstraBe 1B Filmschränke Bottiche, Rahmen Trockentrommeln lllrfg 6 1 v ■ r . BaUbairbaltuttwcrk Jlmeoeu L Thfiringeo, Postisch IM. Welcher Film-Autor korrigiert mir wertv. ge- j schichtl. Filmmanuskript ? Offerten unter S 4960 an SchcrIliH.lc Berlin N 20. Badalr.Be 4«. KULTUR-TONFILME FÜR DAS BEIPROGRAMM Eine Auswahl der interessantesten Gegenden der Schweiz im Sommer und im Winter. Durch Pressekritik als künstlerisch hervor¬ ragend bezeichnet. Näher« durch die TURICIA-FILM A.-G. in ZÜRICH Stampfenbachstraße 57 Tonlilmwände Komplette Emrichti ngen Kinobesitzer ehemaliger, «acht Betcb&ft jtua* ßl* GctchalU- ode Vorführer evtl, später B« tei!*un* K7. Weichsel 177