Der Kinematograph (September 1931)

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VERLAG SCHERL* BERLIN SVT68 . Jahrgang Berlin, den 29. September 1931 Nummer 224/225 „Berge in Flammen“ Großer Erfolg im Ufa-Palast am Zoo Vir haben den Weltkrieg v< i der Leinwand bereits von ve schiedenen Fronten her er bt. Diesmal schildert ihn L - Trenker, wie er sich in Ti .1 alispielte. Wenn Tren- kt einen Film aus seinen gc- lie ten Bergen dreht, so ha¬ be; wir immer eine äußer¬ er; ntliche Arbeit zu erwar¬ tet die auch diesmal wieder *oi uns ersteht. Trenker hat tat ich liehe Vorgänge des Rir .jens in den Dolomiten sei em Manuskript unter- £e! gt, das nur durch gele- £er liehe romanhafte Vor- ;|äi ;e so etwas wie eine ^pi 'handlung erhält. L ese seihst ist sympathisch schlicht und eindrucksvoll und drängt sich in keinem Aut,Anblick vor. so daß die Hel :enkämpfe nicht als Auf- P“t einer Romanhandlung erSl ‘leinen, sondern die j Ha- itSache dieses Spieles sind. 1 Ler Bergsteiger Florian w * r '■ mit dem Grafen Fran- chiia au t einer Klettertour Wt<l von der Mobilmachung überrascht. Der Krieg führt j® erst nach Galizien, nach ^ e f Kriegserklärung Italiens über in die Dolomiten zurück. findet daselbst sein Hei¬ matdorf besetzt, während er Berg aus, der als un- “*steigbar gilt, ins Tal hinab- sebauen kann. Der Anführer f* italienischen Truppe ist *ben der Graf Franchini, der » en Befehl dazu gibt, einen füllen in den Berg zu trei- . • un > den von den öster- re, chern besetzten Col di Lana in die Luft zu spren¬ gen. Selbstverständlich hören die Österreicher die Vorberei¬ tungen, und als eine Pa¬ trouille auf Kundschaft ge¬ schickt werden soll, meldet sich Florian, dem es gelingt, die feindlichen Linien zu durchbrechen, sich in sein Dorf zu schleichen, seine Frau zu sehen, wieder zu sei¬ ner Truppe zurückzukehren und diese im letzten Augen¬ blick davor zu bewahren, in die Luft gesprengt zu werden. Das ist, knapp skizziert, der Inhalt dieses Filmes, der eine grandiose Arbeit dar¬ stellt und dem Namen Luis Trenker wieder alle Ehre macht. Man kennt die Arbei¬ ten dieses kühnen Regisseurs und Darstellers, der so ganz und gar rieht wie ein Schau¬ spieler wirkt und der die tollsten Sensationen mit einer Ruhe urd Selbstverständlich¬ keit hinlsgt, daß den Zu¬ schauern vor Spannung bei¬ nahe der Atem stockt. Auch diesmal ist als Hauptbestand¬ teil des Films wieder die große Sicherheit des Regis¬ seurs fest/ustel len, mit der er seine Schauspieler die schwie¬ rigen Klc tertouren und Ski¬ fahrten ausführen läßt. Die Patrouilengänge auf Schnee¬ schuhen gehören mit zu den erregendsten Augenblicken, die* uns das Kino bisher schenkte. Der Kampf auf den eisigen Berggipfeln, das Ge¬ fecht mit den sympathisch dargesteilten Italienern, die Überwindung der Natur, die in Form von Lawinen und Schneestürmen auf die Solda¬ ten einbraust, wird ein¬ drucksvoll und grandios vor den Zuschauern aufgebaut. Einige genrehafte Bilder, in denen das Soldatenleben innerhalb eines Stollens ge¬ schildert wird, bringen einige humoristische Abwechslung in die Tragödie. Nicht ganz so sicher sind die Szenen ein¬ gesetzt, in denen Florian mit Frau und Kind in Verbindung gebracht wird. Man empfin¬ det sie als ein Element, das nicht unbedingt zum Ablauf der Handlung gehört. Lissi Arna, die hier als Trenkers Partnerin erscheint, kann bei all ihrer sympathi¬ schen Einfachheit nicht ver¬ gessen machen, daß die Rolle, Fabrikat; Vandal & Delac H uptrollen: Luis Trenker, I Verleih: Metropol Lissi Arna. Servenli. j Regie: Karl Hartl u. LuisTrtrker Clausen Länge: ca. 3000 Meter, 11 Akte Uraufführung: Ufa-Palast Zuverlässiges Fachpersonal vermitteln,,Kleine Anzeigen" im ll Kinematograph"