Der Kinematograph (September 1931)

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heit ist äußerst kompliziert. Den Erwerbslosen war bis¬ her schon ein Teil der Ber¬ liner Kinos entgegengekom • men, der in der ersten Vor¬ stellung den Arbeitslosen extra billige Preise bewil¬ ligte. Jetzt wird Propaganda für die Idee gemacht, für die Erwerbslosen eigene Vorstel¬ lungen in den Tagesstunden zu veranstalten und die Kar¬ ten durch die Wohlfahrts¬ ämter verteilen zu lassen. Mit dem Berliner Verband sind wir einer Meinung, daß dieser Weg nicht beschritten werden darf. Selbst wenn das dazu notwendige Perso¬ nal von einem geradezu klas¬ sischen Idealismus erfüllt wäre und auf die Bezahlung für diese Tätigkeit verzich¬ tete. woran wir nicht glau¬ ben können, so hätte der Theaterbesitzer immer noch die Stromkosten zu tragen und sich mit dem Verleiher über eine beim Abschluß nicht vorgesehene Benutzung der Kopie auseinanderzu¬ setzen. Die Verwendung stummer Filme für diesen Zweck, die von einer Seite vorgeschla¬ gen wurde, halten wir nicht für möglich. Abgesehen da¬ von, daß dann wieder für Musik gesorgt werden müßte, die der Theaterbesitzer ;;e- wiß nicht umsonst erhält, interessieren die stummen Filme, deren Mehrzahl doch eine Reihe von Jahren alt ist, nur ein künstlerisch ein¬ gestelltes Publikum. Die Mehrzahl der Zuschauer will das Neueste, und die Er¬ werbslosen könnten vielleicht sogar in der Vorführung stummer Filme eine Art Herabsetzung sehen. Erfah¬ rungsgemäß sind ja Men¬ schen in Not besonders leicht verletzt und empfindlich Da sich aber die Licht¬ spieltheaterbesitzer der Ak¬ tion nicht entziehen können, so ist der Vorschlag gemacht worden, daß ein Theater mit einem Angebot von 1000 Plätzen dem Wohlfahrtsamt im Monat 500 Karten zur Verfügung stellen soll. Das ist sehr reichlich bemessen, bedeutet aber auch noch keinen Entschluß, sondern einen Vorschlag, um den ge¬ wiß noch viele Kämpfe ent¬ brennen werden. Es liegt auch die Gefahr vor, daß sich eine ganze An¬ zahl Menschen daran ge- Die Uraufführung unseres Films So’n Windhund Max Adalbert, Ralph Arthur Roberts, Johannes Riemann, Lucie Englisch, Hansi Arnstadt, Maria Elsner, Henry Bender, Kurt Fuß, Max Schipper, Hermann Picha, Eva Schmid - Kayser, Anny Ann Regie: Carl Heinz Wolff findet am 1 . Oktober im Primus-Palast Potsdamer Straße statt Monopol - Inhaber: Berlin, Osten Metropol-Film-Verleih G.m. b.H. und Norddeutschland: Berlin SW48. Fritdridulmfle 19 Rneinland-Westfalen: Rheinische Filmgesellschaft m. b. H. Köln a Rh., Brückemtroße 15 Süddeutschland: Heinrich Katzenei, Filmverleih München. Theotinentra&e 8 Mitteldeutschland: Werner-Fi!mverleih G. m. b. H. Berlin SW 48. Friedrichltraße 224 Die Aufnahmen zu unserem Film Liebesfiliale wurden soeben in den Ufa-Ateliers Neubabelsberg beendet Johannes Riemann, Anny Ahlers, Paul Wester¬ meier, Lotte Neumann, Kurt Fuß, Yvonne Albinus, Max Schipper, Hermann Picha Regie: Carl Heinz Wolff Uraufführung demnächst im Titania-Palast Monopol - Inhaber: Berlin und Osten : Werner-Filmverleih G. m. b. H. Berlin SW 48. Friedrichttrofie 224 Norddeutschland : N o r d - F i I m G. m. b. H. Hamburg. Lange Muhren 9 Carl Heinz Wolff-Produktion G. M. B. H. Berlin SW68, Friedrichstraße 217 Fernsprecher: Bergmann 9563 und 9091 wohnt, den Besuch cnes Kinos auch dann nicht wehr in die allgemeinen Ausg cn zu kalkulieren, wenn ier Grund, nämlich die Erwe s- losigkeit. fortgefallen 'st. Bei den Sprechbühnen e- hören ja die Liebhaber n Freikarten durchaus m ht immer nur zu den Krei- n. die sie sich nicht kau cn können Dem Berliner Verband st in dem Gedanken nur zu u- stimmen. daß von der St. >t- lität der Eintrittspreise :i« Leihmieten abhängen, daß nr Standard die Entwukl ng der gesamten Filmindus ie bestimmt. Es wird auf die Ein el- heilen dieser Probleme .1 eh zurückzukommen sein. „Hells Engels" in Paris verboten Dar bekannte Hetzfilm ,.F. ici der Hölle", der nach Lu 'er Laufzeit in einem Pariser I- st- jufführungstheater von meh ils 20 Nachspieltheatern auf 'as Programm gesetzt worden ir, ist nunmehr nach einem Sei itt der deutschen Botschaft in 1 ri< beim Auswärtigen Amt von der Zensur für ganz Franki icf verboten worden. Bereits er gangenen Freitag halle Ja« Außenministerium der Zer ur- stelle die entsprechende 1 ■ er sung gegeben; gestern ist Ja« endgültige Zensurverbot eri Igl Nach den französischen Zet -ur- vorschrilten hatte das Au- .ar¬ tige Amt keine Handhabe, i g«® die Vorführung des Film« eio- zuschreiten. Es handelt sic am ein besonderes Entgegen oic- men, wie die deutsche Bot« hait hervorhebt. — Gleich eitif wurde Vorsorge getroffen, da“ der hetzerische Tiffani Fil» ..Mamba", der Deutschi a» grausame und schinderischi Ko¬ lonisatoren zeigt, von der Zen¬ sur verboten wird. „Engel der Hölle” war hisbe der Zensur nicht vorgifühd worden, die, wie sie jetz tr klärt, die Zustimmung zur Ab¬ führung von vornherein nieM <«' geben hätte. Das „Mamba' -V«f bot erfolgt aus eigener Imbath* „So'n Windhund" Donnerstag im Priinu»' Palast Das Carl Heinz Wolfi-Lu«'; spiel „So'n Windhund Max Adalbert. Johanne« mann und Ralph Arthu berts in den Hauptrolle langt am Donnerstag. 1 Oktober, im Primu«-?» 1 *’ - zur Uraufführung. Der Fd» fj scheint für Berlin—Osten “® 1 Norddeutschland im der Monopol-Film.