Der Kinematograph (October 1931)

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Melodien zu noch nicht ganz ausgeglichenen Texten von Ruth Feiner haben die Aus¬ sicht. bald überall gespielt und gesungen zu werden. Großer Applaus — viele Vorhänge. Tagung der Schlesier In Breslau findet Mittwoch, den 14. Oktober, im Kleinen Saal des Hotels ..Vier Jahres¬ zeiten", Gartenstr. 66 70, eine außerordentliche Generalver¬ sammlung des Provinzialverban¬ des Schlesischer Lichtspiel¬ theaterbesitzer E. V. statt. Auf der Tagung werden alle Fragen behandelt, die im Augenblick für den Lichtspieltheaterbesitzer von größter Vi> ichtigkeit sind. So ist zunächst eine allge¬ meine Aussprache über die gegenwärtige Lage des Licht¬ spielgewerbes vorgesehen. Ein Mitglied des Reichsverbands¬ vorstandes wird im Zusammen¬ hang damit ein Referat halten. Die reichhaltige Tagesordnung sieht ferner die Punkte vor: Verleihfragen und Reichsver- bandsbestellschcin, Hegewald und Heros, Eintrittspreise. Gra¬ tisvorstellungen für Erwerbs¬ lose. Steuerslundungen. Fragen um Klangfilm und den Klang- film-Vcrgle'ch und die Rund¬ funkstörungen. Aut der Produktion Für den Siegfried Arno-Film der Universal - Tobis - Gemein¬ schaftsproduktion ..Die Nacht ohne Pause" nach dem Bühnen¬ lustspiel von Arnold und Bach „Der keusche Lebemann" wurde Camilla Horn verpflich¬ tet. Die Aufnahmen für diesen Film haben im Jofa-Atelier be¬ gonnen. Regie: Franz Wenzler und B. Marion. B. Lüthge und S. Spiegel schreiben das Manuskript für den Torfilm „Ehe m. b. H. (Ehe mit beschrankter Haftung), der nach dem Lustspiel „Causa Kaiser" von Eisler und Stark gedreht wird. Die Deuton-Film hat den Re¬ gisseur Georg Xsaga-off für ihren ersten Film mit der „Gruppe iunger Schauspieler" verpflichtet. Der erste der vier Felix-Bres- sart-Filme. die für Deutschland im Verleih von Siegel Monopol - erscheinen, trägt den Titel „Hirsekorn greift ein“ und wird Anfang Oktober in Berlin gleich¬ zeitig im Titania- und Tauent- zieapalast zur Uraufführung ge¬ langen. Neben Felix Bressart und Charlotte Susa sind in wei¬ teren tragenden Rollen: Rolph van Goth. Truus van Aalten. Rosa Valetti und Albert Paulig be¬ schäftigt. Musik: Walter Jur- „Hirsek o rn greift ein" Faorikat: Sascha Hauptrollen: Charlotte Susa. Vtr'cih: Siegel-Monopol Felix Bressart Regie: Rudolf Bcmaucr Länge: ca. 2600 Meter. 6 Akte _ Uraufführung: Titania-Palast Rudolf Lernauer und Rudolf Oester reicher, die Manuskript- verfasaer und Produktionsleiter dieses Sascha-Films, verstehen sich von vielen gemeinsam ver¬ faßten Bühnenstücken und Li¬ bretti her auf sichere Wirkun¬ gen. So haben sie hier einen Film gedreht, der, obwohl der Komiker Bressart in einer Bom¬ benrolle im Vordergrund steht, doch auch eine von vielen Kino¬ besuchern oft ungern vermißte richtige Liebesgeschichte hat. Eine sehr mondäne Schriftstel¬ lerin. die Romane schreibt, wie z. B. „Hai furnierte Liebe", ver¬ liebt sich in einer jungen Werk- führer. der natürlich kein ge¬ wöhnlicher Werkführer ist. son¬ dern der die Abendhochschule besucat. Die durch beneidens¬ werte Auflagen und Honorare verwöhnte |unge Dame will „das Leben 'tudieren, wie es wirklich ist". I>a der junge Mann nicht weiß, daß sie die berühmte Schriftstellerin ist, gibt es natür¬ lich dramatische Komplikatio¬ nen. als er es erfährt, und der schöne Liebestraum würde un¬ glücklich enden, wenn nicht Hirsekorn, der Chauffeur der Dame, rettend eingreifen würde. Hirsekorn-Bressart, der Schau¬ spieler ist, wird an einer Wan¬ derschmiere hinausgeschmissen, wird nach Fügung des Manu¬ skripts Chauffeur bei der Schriftstellerin, macht mit einer netten Stenotypistin reichlich Schwarzfahrten als Herr Gene¬ raldirektor und ist so trocken- schnodderig, wie es eben Bres- sarts Spezialität ist. Das Publikum rast vor Ver¬ gnügen über ihn. Schadt, daß Bernauer als Regisseur, der so viele hübsche Einfälle hat.e, ihn nicht an einigen zu grobschläch¬ tigen Sächelchen verhindert hat. Charlotte Susa ist als die Schriftstellerin so mondän und elegant, wie es die Rolle vor- schreibi In den Szenen mit dem jungen Werkmeister zeigt sic echtes Gefühl. Rolf van Coth hat sich sehr gut entwickelt. Er ist ein ju¬ gendlicher Liebhaber m ; t Natür¬ lichkeit, ohne nüchtern zu wir¬ ken. Sehr nett Truus van Aalten als Bressarts Schwarzfahrpart¬ nerin. Mit Vergnügen sieht man Albert Paulig in einer beinahe ernsten Rolle und Rosa Valetti als Zimmervermieterin. Es wird manchmal etwas un¬ motiviert gesungen, aber die Mu¬ sik Jurmanns ist gefällig und einschmeichelnd. Besonderes Lob für den Ka¬ meramann Ewald Daub. der aus¬ gezeichnet photographiert und eine vielbelachte Trickszene ge¬ dreht hat. Ein großer Erfolg für die Sascha. Schallendes Lachen von Anfang bis zu Ende und reichen Beifall am Schluß. Autor und Produzent Gegenwärtig ist in Paris ein Prozeß in Gange, der für die französische Rechtsprechung und das Verhältnis zwischen Film¬ autor und Produktionsgesell¬ schaft einen Präzedenzfall schaf¬ fen soll. Die Firma Erka hatte bei dem in Paris sehr bekannten Buchautor, Kritiker und Journa¬ listen Paul Reboux ein Manu¬ skript in Auftrag gegeben. Das Sujet war vorher in ausführ¬ lichen Besprechungen mit dem Produzenten und der Hauptdar¬ stellerin festgelegt worden und der Autor hatte es akzeptiert. Das nach einigen Wochen vor¬ gelegte Szenarium entsprach nicht den Vorstellungen der Ge¬ sellschaft und diese verlangte einige Änderungen. Reboux lie¬ ferte sie. ebenso in der Folge weitere verlangte Korrekturen. Schließlich aber erklärte die Erka, von einer Verfilmung des Manuskripts absehen zu wollen. weil cs nicht den Erwartungen gemäß ausgefallen sei. Ander¬ seits aber kann Reboux wieder den Nachweis führen, daß es genau den ursprünglich im ge¬ meinsamen Einvernehmen fixier¬ ten Bedingungen entspreche. Die von Reboux gestellte, gleichfalls vorher abgemachte Honorarfor¬ derung von 50 000 Frank wird von der Erka abgelehnt. Reboux hat nun einen Prozeß ange¬ strengt, in dem festgestellt wer¬ den soll, ob eine Filmgesellschaft zur Zahlung eines bestellten Manuskriptes unter allen Um¬ ständen verpflichtet sei, zumin¬ dest aber in dem Falle, in dem es den gestellten Anforderungen entspreche. Die französischen Filmkreise und die Fachpresse beschäftigen sich mit diesem Fall in weitgehendem Maße, da die Filmautorrechtsfragen in Frankreich ein wenig klares juristisches Gebiet darstellen. P ARIS-Muse Hotel N »h.- Stodio i .thrNATAN.RAPID FILM Jetzt Komfort-Zimmer .b 30 In., mit Bad ab SO f». I Sonderprci.e für | U.flar«. Aulenthalt Tei«tr«mm-Adre..e ■ M U S O T E L 23 P A R I S Ufa hat Germania-Palast nicht übernommen Zu der Meldung eines Fa, ii- blattes. daß die Ufa soeben < n Germania - Palast. Frankfurt Allee, übernommen habe, fahren wir von maßgebender Seite, daß diese Meldung d.-n Tatsachen nicht entspricht. Großes Aafa - Preisausschreibc i Der von Dr. Fanck inszenier • H. R. Sokal-Film „Die wei 1 -r Teufel (Die neuen Wunder d Schneeschuhs) ist in Kür ■ fertiggestellt und wird in alU nächster Zeit seine Weltura< führung erleben. Um nun weiteste Publikun kreise auf diesen Film beri vor seinem Erscheinen aulme- sam zu machen, wird die Aa Film A.-G. gemeinsam nit den Theatern, die den Filtr abv schlossen haben und spielen werden, ein großes Preisa schreiben veranstalten. Um jedermann die Teilnah' e an dem Preisausschreiben zu , möglichen, ist cie Preisaufgn e in der einfachsten Weise stel' 1 .: auf eine kurze Inha Skizze nin werden Titelv. : schlage für den Film „Die weißen Teufel" erbeten. I r Hauptpreis ist ein zweiwöchi Gratisaufenthalt mit Reise 1 J Skiunterricht in der berühre n Skischule von Hannes Schn der in St. Anton (Arlberg). D ne Reihe weiterer Neben- i J Trostpreise ist vorgesehen. Uber die gesamte Orga i- sation des Preisausschrcib' n. wird die Aafa die Kinobc'rr ei durch besondere Merkbla’ ci unterrichten. Sämtliches We- - material steht den Kmol kostenlos zur Verfügung. Dal Preisausschreiben ist so org m- siert. daß die beteiligten K ros mit der Reklame für den 1'Im „Die weißen Teufel" gleich¬ zeitig eine ausgezeichnete Haus- propaganda verbinden könvn Die Bekanntgabe des Preis¬ ausschreibens soll in den ein ei¬ nen Kinos in der Zeit zwis. he» dem 11. und 18. Oktober er¬ folgen Die Einsendung', rrsl der Pre.svorschläge ist auf den 25. Oktober festgesetzt. Neue Adresse der Spio Die Spitzenorganisalion J« r deutschen Filmindustrie e I verlegt ihre Büroräume ab 5. Oktober nach Berlin WW Bendlerstraße 33, Fern sprechen B 2 LSD«* 3071 72. Sammelnummer: B - Lützow 3071. Die Telegramm anschrift bleibt: Procurator Ber¬ lin. Bank- und Postscheck¬ konten bleiben ebenfalls unver¬ ändert. Die genannte neue Adrc*** gilt ab 5. Oktober auch f»r “** Arbeitgeber - Kartell der Film¬ industrie, den Verband der Film industriellen e. V.. Verband d«n<- scher Filmateliers e.V.. Deutsc®* Vereinigung für Filmaußenhand« e V. und Reichskartell der M« sik Veranstalter Deutschlands«