Der Kinematograph (October 1931)

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Hispano - amerikanisch er Fil mkongrefj Von unserem A. R.-Korrespondenten in Barcelona. D. sUfa-Carlton-Theater n Newark eröffnet Newark (New Jersey) wurde da Ufa-Carllon-Theater eröff¬ nt Es ist in seiner äußeren un inneren architektonischen A raachung das beroerkens- »• teste Theater der Vereinig¬ te Staaten geworden. Man hat zu einer Entstehung einen der b« en ..Atmosphären'' - Archi- le ten herangezogen. Das Thea- st ttet. Als Ernftnungsvorstcl- lu g spielte man den Lfa-Ton- til- >..Die Drei von der Tankstelle'' v< völlig besetztem Hause. D‘ r Film errang einen hervor- ra enden Erfolg, das Publikum a; laudierte enthusiastisch. Aul Ta ;e hinaus ist das Theater aus- ve kauft. Ungenaue Abrech¬ nungen in England eit vielen Monaten haben die «n Tschen Verleiher mit Fällen <o: ungenauer Abrechnung sei- lei der Theaterbesitzer für Bil¬ de mit prozentualer Beteiligung zu un gehabt. Es wurden svste- ma sch Nachprüfungen vorge- no: men. und in wenigstens sechs Fa en hat es sich erwiesen, daß lai end falsch abgerechnet »»Je. ln einem Fall wurde fes gestellt, daß über 500 Pfund Ste mg zurückbehalten waren. Du Kinematograph Renters Sö¬ del beabsichtigte zuerst, ge¬ riet lieh vorzugehen, hat aber #ur. beschlossen, daß den Thea- t«rh. sitzern. denen wissentlich kl« h Abrechnung nachgew iesen »er icn konnte, keine Filme mehr m’ Vorführung in ihren Thea¬ tern geliefer' werden sollen, und 'fab kein Kino, an dem sie be¬ teiligt sind, in Zukunft mehr Filn e erhallen soll. Auf diese ^*1 e hofft man, die unreellen Elemente auszumerzen. Es ist bekannt, daß Spanien schon seit Jahren die Absicht hat. eine eigene Filmindustrie zu gründen, daß es aber damit nicht über kleine Anfänge hinausge¬ kommen ist. Die Verfechter die ser Idee sahen denn auch ein. daß es Spanien aus eigenen Kräften nicht gelingen werde. dieses Ziel zu erreichen, und daher wandten sie sich an die latein-amerikanischen Länder Mittel- und Südamerikas, deren Beteiligung an einem Hispano- amerikanischen Filmkongreß, der nach Eröffnung in Barcelona fetzt in Madrid tagt, auch unschwer erreicht wurde. Wenn man be¬ denkt. daß etwa 100 Millionen Menschen die spanische Sprache als Muttersprache sprechen, so wird man anerkennen müssen, daß die Berechtigung zu einer spanischen Filmindustrie vor¬ handen ist. Die wirtschaftliche Seite dürfte von dem Augenblick an eine bz- fned.gende Lösung finden. n welchem sich Latein-Amerika mit Spanien verbindet und d: - mit eir. Absatzmarkt geschaffer wird, für den sich eine e gene Industrie lohnt. Zahlreich sind die Prob lerne, die auf Erledigung warten, und vieles ist zu überwinden, um zu dem erstrebten Ziele zu gelan¬ gen; aber die Einmütigkeit zur Erreichung des Ziels ist vorhan¬ den. Welch großen Wert die spanische Regierung auf die Be¬ strebungen legt, kann daraus entnommen werden, daß die Schließung der Barcelonaer Ta¬ gung durch den Präsidenten der Generalidad Maciä vorgenom¬ men. und daß die anschließende Eröffnungssitzung in Madrid von dem Präsidenten der spanischen Republik Alcalä Zamora präsi¬ diert wurde. Für die deutsche Filmindustrie würde die Gründung einer spa¬ nischen Erzeugung keinen be¬ sonderen Einfluß haben. Die Spitze der Bewegung geht eigentlich ausschließlich gegen Nordamerika, dessen Filmpro¬ duktion den spanischen Markt und die Märkte Mittel- und Süd¬ amerikas augenblicklich be¬ herrscht. Es soll sogar ein Druck auf die amerikanischen Filmgesrllschafter. lüsgeubt wer¬ den. die Ier5tellu-*g spanischer Filme n Zukunft i x unterlassen, da diese Filme n cht der spani¬ schen Kultu:- und Wesenswelt entsprachen. Neues Schmalfilmgesetz In der ersten Sitzung der Deutschen Kinotechnischen Ge¬ sellschaft nach der Sommer¬ pause hielt der 1. Vorsitzende, Professor Lehmann, ein m‘er- essantes Referat über das kom¬ mende neue Schmalfilm- Gesetz und den S i c h er- h e i t s - F i 1 m. Der Vortragende erläuterte einfuhrend die Grunde, die zur Schaffung der bekannten Sicherheits Vorschriften im all¬ gemeinen und der gesetzlichen Regelung des Begriffs ..Sicher¬ heitsfilm im besonderen geführt haben. In gemeinschattlicher Zusammenarbeitung der Behör¬ den mit Vertretern der Film¬ industrie. der Wissenschaft und der Rohfilmfabriken sind auf Grunti eingehender wissenschaft¬ licher L'ntersuchjngen die Richt¬ linien festgesetzt worden, nach denen eine Prüfung des Film- materials auf seine Gefahren¬ momente. also Flammpunkt, ßrenndate- uiw. vorgenommen werden soll. Die Vorschriften über die I er Stellung, resp. Be¬ zeichnung als ..Sicherheitsfilm'' sind in einem Rahmengesetz, dem sogen. Schmalfilmgesetz veranker', welches demnächst dem Reishsrat zur Verabschie¬ dung vorgelegt wird. Ausfüh rungsbest nmungen sollen im Verordnu igswege folgen. Die produziererde Filmindustrie wird von diesem Schmalfilmgesetz w enig öen hrt werden, da vor¬ läufig alle Arten Sicherheits¬ filme den horrenden Anfor¬ derungen die an Theater¬ filme gestellt werden, besonders in bezug auf Lebensdauer der Kopien, nicht genügen und die verarbeitende Industrie nach wie vor auf den bisher ge¬ bräuchlichen Nitro-Zellulosefilm angewiesen ist. Dem Sinne nach soll das Gesetz hauptsächlich Anwendung auf die Amateur- Diskussionsabend ..Urheberrecht und Tantieme beim Film." Der Verband der Filmregis¬ seure Deutschlands veranstaltete rm 2. Oktober im Demokrat! sehen Klub in der Viktorirstraße im Rahmen seiner Koilegen- Abende eine Diskussion über das Thema; „Urheberrecht und Tantieme Leim Film." Der außerordentlich inter¬ essante Abend endigte in einer lebhaften Diskussion, an der nach einem einstundigen Refe¬ rat von Dr. jur. Broda unter dem Vorsitz von Dr Wendhausen kannte Urheberrcchtler Dr. Alexander Elster, Rechtsanwalt Dr Pröll zu Worte kamen Der Verband der Filmregisseure Deutschlands beabsichtigt, be¬ reits in der kommenden Woche einen neuen Diskussionsabend zu veranstalten. orstehende Aufhebung izüsischen „Dreigrosch oper'-Verbols. e Proteste der Filtn- v '*Äe anzustrengen, die Aus- * auf Erfolg haben dürfte. '* ma n aber hört, will die Zen- “ r d en Skandal eines Pro- 'ermeiden und den Film