Der Kinematograph (October 1931)

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{ VERLAG SCHERL* BERLIN SVe358 IH*&£»~ 25. Jahrgang Berlin, den 7. Oktober 1931 Nummer 232 Der Ruf nach dem Filmarchiv LYA MAKA und ERNST YEREBES in dem Zelnik-Mare-TonlUm de« D.L S. „JEDER FRaC.T NACH ERIKA- Auf Veranlassung des zu- s indigen deutschen Mitglie¬ des im Verwaltungsrat des komischen Lehrfilm-Instituts Lud gestern nachmittag in c nem kleinen, ausgewählten Kreis eine interessante Be- s, rechung über die Frage st itt, ob man sich grundsätz¬ lich für die Errichtung eines Film- trchivs in Rom geistern könne, oder ob di ht zumindest eine natio¬ nal Sichtung des vorhan¬ denen historischen Materials tu: Filmgeschichte vorzuzie- hen sei. es ka:r bei dieser Gelegen- bc t zunächst wieder das oft variierte und vielfach be- ba delte Thema zur Sprache, ob licht doch noch trotz aller bis erigen Widerstände die Gründung eines deutschen Film¬ museums möglich und notwendig sei. Fs handelt sich dabei ein¬ mal um die Sammlung wert¬ voller technischer Vorbilder und schließlich um das schon oft diskutierte Archiv wertvoller Kultur- und Spielfilme. Man weiß, daß alle der¬ artigen Sammlungsversuche f*i*her meist an der Raum¬ hage scheiterten. Daß zum Beispiel die wun¬ dervolle Sammlung, die sei- oerzeit auf der „Kipho“ von Soeber und Meßter zusam- ®ei.g e bracht worden ist, *n Schall und '•'tauch **•^13116116. Herr Dr. Plügge, der die P'tzenorganisation in dieser Sitzung vertrat, erklärte im¬ mer wieder, daß die Industrie in jeder Beziehung bereit sei, ein derartiges museales und archivarisches Unternehmen zu unterstützen. Daß aber die entscheidenden Schritte weder von der Industrie, noch von einem privaten Gremium aus getan werden könnten, sondern daß es letz¬ ten Endes Aufgabe der Reichsregie¬ rung sei, die Initiative zu er¬ greifen. Von unserem Hauptschrift¬ leiter wurde darauf aufmerk¬ sam gemacht, daß das Deutsche Museum in München mit einer Art Filmabteilung durch die Meßtersche Samm¬ lung einen Anfang gemacht habe und daß unter Um¬ ständen in München auch ausreichender Platz und genügend organisatorische Kräfte vorhanden seien. Man hielt München als eine Art Notbehelf an sich für diskutabel. Meinte aber nicht mil Unrecht, daß der filmische Teil diese Archivs in die Film- zentral-? Berlin gehöre, weil es nui hitr wirklich prak¬ tischen Zwecken dienstbar zu machen sei. Herr Professor Dr. Doegen, der bekanntlich eine ausge¬ zeichnete Lautbildersamra- lung begründete und sie zur Zeit in Anlehnung an die Berliner Universität ausbaut und systematisch vergrößert, erklärte, daß heute im Zeit¬ alter des tönenden Films auch e n erhebliches wissenschaft¬ liches Interesse vorhanden sei, und daß ge¬ rade das Filmarchiv unter Umständen eine ausgezeich¬ nete Ergänzung seiner Schall- plattensammlung sei. Man einigte sich schlie߬ lich dahin, daß der deutsche Beauftragte des Römischen Instituts die Anregung der Versammlung an das zustän¬ dige Reichsministerium des Innern weitergeben solle. Wir steilen hier erneut den bereits von unserem Haupt¬ schriftleiter in der Versamm¬ lung vorgetragenen Stand¬ punkt zur Diskussion, unter Führung des Reichsinnen¬ ministeriums und unter Be¬ teiligung der Industrie eine Gesellschaft aufzuziehen, etwa in der Art der bekannten Kaiser-Wil- helm-Institute. Man müßte mit diesem In¬ strument unter tätiger Füh¬ rung nicht nur das ge- Gebrauchte Theatermaschinen verkauft man durch „Kleine Anzeigen" Im „Kinematograph"