Der Kinematograph (October 1931)

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I»ie Weigert-Kammer b i „Berge in Flammen" Oer schon seit langer Zeit an¬ dauernde Plagiatprozeß Luis Tr nker—Sokal - Film ist letzt in dem Stadium angelangt, in den das Gericht es für notwen¬ dig erachtete, den Film selber in A genschein zu nehmen. Heu'e al end wird die Urheberrechts- k. -nmer am Landgericht I unter Vorsitz von Landgerichtsdirek¬ tor Weigert mit den Anwälten d< r Parteien einer Vorführung des Films „Berge m Flammen'' bi wohnen, um sich ein Urteil Öler den Plagiatvorwurf zu bilden. Prager Filmbriel \ >n unserem F. A.-Korrespon- denten. ager Filmrepertoire. >ie Prager UrauffüF.rungs- ater stehen im Zeichen der lenerfolge. Die „Opernrc- dc ute" erzielte im Bio „Gaumont'' fünfte Woche ausverkaulte H. iser. „Metro" zeigt die dritte ~ che den Super-Film „Der :b der Mona Lisa" mit Willy Fc st. Der „Bettelstudent" läuft im Bio „Julii" bereits die vierte W. che. Der heimische Tonfilm nner in Offside" sind in den „Lucerna“ und „Kotva" be- die fünfte Woche auf dem ramm, der geschichtliche „Psohlavci" läuft die dritte •V. -he im „Alfa", während die Th. iter „Adria" und „Hvizda" „Svctozor" die zweite '*’• he den ebenfalls histon- n Film „Kare! HavÜCek ivsky" vorführen. — Im Bio tix“ ist der Kortner-Fi Im •De- Mörder Dimitrij Karama- angelaufen. - deutsche Tonfilm ist auf Programm der Nachspiel- •beater vorherrschend und be- •freitet mehr als die Hälfte des Repertoires. Zur Zeit laufen in Ffa. folgende deutsche Filme: •Va banque", „Achtung Austra- Achtung Asienl", „Der „Hurra, die Liebe ist „Die Privatsekietärin", ■Abwege“, „Wien, du Stadt der •■jeder'', „Der Korvettenkapitän". •Der Liebling der Götter", •Ariane", „Douaumont“, „Ihre Roheit befiehlt", „Der blaue ®*4el" und „Liebeswalzer“. Neue Prager Film- firmen. Reim Handelsgericht in Prag ^den folgende neue Firmen *"« e tragen: ßunan-LamaC-Film Ges. m. b. j**®- Karel Lamac, Otto Heller “ Artur Hohenberg, “eißnerfilm Ges. m. b. H„ •emmkapital 300 000 tschech. 7 0nen - Teilhaber: Emil Meiß- f ' *eine Gattin Else Lord und m * Lord. Hauptversammlui>j des Leipziger Theaterbesitzerverbandes Der Bezirksverband der Licht¬ spieltheaterbesitzer Leipzig und Umgebung e. V. hielt in Leipzig seine nicht sehr stark besuchte Hauptversammlung ab. Syndi¬ kus Dr. Rosner erstattete den Geschäftsbericht. In der Lust¬ barkeitssteuerfrage sei eifrig ge¬ arbeitet worden, eine Änderung der kommunalen Steuerpolitik sei aber nur in einigen wenigen Fällen erfolgt. Daß die Leihmieten wesent¬ lich gesunken seien, dürfe nicht zuletzt auch als ein Zeichen da¬ für angesehen werden, daß der Theaterbesitzer heute weit mehr als in früheren Jahren kaufmän¬ nisch denke und kalkuliere. Von größter Kurzsichtigkeit zeuge der neuerdings wiederholt be¬ tonte Standpunkt einzelner Theaterbesitzer, die erklären, den Klangfilmvergleich in Zu¬ kunft nicht mehr einhalten zu wollen. Hier liege zweifellos eine völlige Verkennung der wahren rechtlichen Verhältnisse In der Frage der Prüfungen elektrischer Anlagen sei sogar von maßgeblicher behördlicher Seite betont worden, daß diese Prüfungen Polizeiaufgaben seien, die Gebühren also auch von der Polizei zu tragen seien. Vom Theaterbesitzer könne man nur die reinen Auslagen fordern. Auch die Tantiemefrage habe im letzten Jahr die Verbände wesentlich beschäftigt. Wenn die Ufa ihren bekannten Pro¬ zeß verliere, werde der Reichs¬ verband sofort die Kartellklage einreichen. Die Gema versuche im übrigen neuerdings, in die Kreise der Theaterbesitzer da¬ durch Verwirrung zu bringen, daß sie die Theaterbesitzer ent¬ weder zur Zahlung von Tantie¬ men für Tonfilme auffordere oder aber Titelangaben der bis¬ her gespielten Tonfilme fordere, obwohl gar keine Verträge mit der Gema bestehen. Abschließend wurde u. a. auch auf den nunmehr in Angriff ge¬ nommenen Ausbau der mittel¬ deutschen Genossenschaft hin¬ gewiesen. Der Kassenbericht ergab, daß die finanzielle Situation des Leipziger Verbandes sehr gün¬ stig ist. Die Neuwahlen ergaben: 1. Vorsitzender Eenndorf-Leip- zig, 2. Vorsitzender Stoppe- Leipzig. Schriftführer Borst- Schkeuditz, stellvertr. Schrift¬ führer Maul-Delitzsch. Kassierer Felzmann-Leipzig, Beisitzer Mül- ier-Hettstedt. Allianz verfilmt Offenbach. Hans Kafka schreibt fü- die Allianz das Manuskript zu einer Offenbach-Operette. Der Stolf soll die szenischen und musika¬ lischen Höhepunkte aller Werk? Offenbachs vereinigen. Die Fi¬ gur Jacques Offenbachs geht durch den Film, der den vor¬ aussichtlichen Titel „Es ist ein Traum" erhalten wird. D. L. S.-Start in Berlin Das D. L. S. beginn'. Mitte des Mcnats mit den Berliner Ur¬ aufführungen seiner bis jetzt fertiggestellten crei Filme „WeeKend im Paradies '. „Jtder fragt nach Erikz und ..Die Abenteurerin von Tunis . Alle drei Filme werden bis Ende des Monats in Uraufführung ange¬ laufen sein. Das Atrium bringt Mitte Ok¬ tober den großen Lustspiel¬ schlager „Weekend im Para¬ dies" mit Otto Wallburg. Trude Berliner. Claire Rommer. Else Elster, Aenne Görüng, Julius Falkenstein. Walter Steinbeck, Anton Pointner. Hans Hermann Schaufuß, Paul Westermeier, Kurt Lilien. Etwa gleichzeitig, oder kurze Zeit danach, wird der Zelnik- Mara-Film „Jeder fragt nach Erika“ mit Lya Mara, Ralph Ar¬ thur Roberts. Walter Janssen, Ernst Veiebes. Paul Wester¬ meier, Grell Theimer und Adele Sandrock urautgeführt werden. In den letzten Tagen des Mo¬ nats Oktober wird dann der El- len-Rich.e--F lm „Die Abenteu¬ rerin von Tunis" mit Ellen Rich¬ ter, Th« o Shali, Karl Huszar, Senta Sü".e!and in Berlin in Uraufführt.ng anlauien. „Gloria" in Düsseldorf Ein Drahtbericht unseres Düs¬ seldorfer Korrespondenten me.- det uns: Zu dem Matador - Film der Bayerischen „Gloria", der im Enropapalast in Düsseldorf an¬ lief. hat Karl Gordon Brigitte Helm unc den kleinen Rolf Drucker kommen lassen. Die Premiere hatte hier einen unge¬ heueren Erfolg. Die Autogramm¬ suchenden drängten sich in der Vorhalle. Das Theater war bre¬ chend volL Es ist zu erwarten, daß der Film „Gloria" hier bei uns zum großen Erfolg wird. Tauber - Film - Erfolg in London Die Emelka-Pressestelle schreibt: „Soeben erhalter, wir «ine telegraphische Nachricht unse¬ res Londoner Vertreters, daß der Tauber-Tonfilm 1er Emelka „Das lockende Ziel", welcher im Rialto seine Erstaufführung er¬ lebte, mit nicht endenwollen¬ den Beifallsstürmen aufgenom¬ men wurde. Die gesamte Lon¬ doner Presse spricht ihr Be¬ dauern aus. daß Richard Tauber nicht persönlich dieser glanz¬ vollen Premiere beiwohnen DLS.-Vertretung in Frankfurt a. M. Mit dem 1. Oktober hat Herr Karl Zimmer die Leitung der DLS.-Filiale in Frankfurt a. M. übernommen. Theatcrübernahme in Salz- wcdcl. Die Herren Stockfisch und Kasper, die in SaLwedel die „Schauburg-Lichtspiele" betrei¬ ben. übernahmen noch die •Union-Lichtspiele- zu Salzwedel.