Der Kinematograph (October 1931)

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Tunesisches Abenteuer Das Deutsche Lichtspiel-Syn- di.at kann gleich hinter dem grollen Erfolg von „Weekend" wieder eine freundliche und lie¬ bt nswürdige Aufnahme .-eines Ellen Richter-Films verbuchen. 'Villi Wolff schrieb gemein¬ sam mit Hans Pameau eine Ge- , luchte von Makkaroni. Ma- s b inenge wehren und Liebe. Sie läßt seine im wahren S nne des Wortes in allen Sät¬ teln gerechte Gattin von Paris n ch Tunis wandern, wo sie s. hiießlich einer ganzen Expe- d ’ion das Leben und dem ge¬ lebten Mann ein Vermögen In den Kupfer werken des El rm Bertell sind nämlich i eihundert Europäer einge- sthlossen und von aufständi¬ schen Araberstämmen umzin¬ gelt. Die Regierung kann nicht h.lfen. und die Aktien stürzen noch rapider, als wir das in «h> ser Zeit gewohnt sind, und so bl. ibt nichts anderes übrig, als M -chinengewehre und Muni- tic i. als Makkaroni-Kisten de- k! riert. in das Kampfgebiet zu b igen. atürlich gibt es auch eine .cnpartei, die alles Mögliche >n teilt, die den jungen Bertell n Mordverdacht bringt, der Ex- Eola Negris erster Tonfilm. (Der erste Sprechfilm Pola Neris ist im Atelier von R k O.-Pathe in der Entste¬ hung begriffen. „A Woman Cor imands" („Eine Frau be- 'i*hlt"J ist in Angriff genommen „Reserve" in Aussig. In der Aussiger Filmbörse 'in eine Interessentenvorfüh- mnx des Aafa-Militärschwanks »Reserve hat Ruh" statt. Der Eilm wurde von den anwesen¬ den Theaterbesitzern außer¬ ordentlich beifällig aufgenom- wen. Wolfram-Film konnte bereits unmittelbar nach der * or 'ihrung zahlreiche Ab¬ flüsse tätigen -Wo die Wolga fließt . . Drc Uraufführung des deutsch¬ sprachigen Tonfilms der Uni- ‘«rsal „Wo die Wolga fließt . " ®it Lupe Velez und .lohn Boies badet Ende dieses Monats im 'Wt orhaus statt. Der Film ist 2* r C orführung am Bußtag und mtensonntag freigegeben wor- D «r Münchener Film-Palast Münchener Film-Palast J; Sc 't einigen Tagen aus dem ‘°ge der Emelka-Theater aus- ««»chieden und in die Hände *!®* 5 privaten Konsortiums obergegangen. Er wird nunmehr ^*der von van Laak geleitet c ' m Zusammenhang mit der **■** betrieben. Der erste Tonfilm mit Ellen Richter Fabrikat: Ellen Richter-Film des D. L. S. Verleih: D. L. S. Regie: Dr. Willi Wolff pedition alle möglichen und un¬ möglichen Schwierigkeiten in den Weg legt, bis sich dann schließlich alles, wie sich das für einen guten, zünftigen Aben¬ teurerfilm gehört, in Wohlge¬ fallen auflöst. Die Besetzung ist durchweg zweckmäßig, wirkungsvoll und akzeptabel. Ellen Richter gibt die aben¬ teuernde Tänzerin mit weiser Zurückhaltung und mit außer¬ ordentlich viel Temperament und Scharm. Senta Söneland geht als wirk¬ lich komische Alte durch das Spiel und erzielt immer wieder — man möchte beinahe sagen, so oft sie erscheint — lacte. dankbare Heiterkeit. Ihren Mann übergab man dem Hauptrollen: Ellen Richter. Theo Shall Länge: 2697. Meter, 10 Akte Uraufführung: U. T. Kurfürstend. dicken Puffy, der mit einer bei seinem Umfang oft unglaub¬ lichen körperlichen Geschick¬ lichkeit die tollsten Geschich¬ ten erlebt. Als jugendlicher Liebhaber und Held präsentiert sich Theo Shall, der im Zeitalter des Ton¬ films seine erfolgreiche Holly¬ wood-Karriere abbrechen mußte und der sich jetzt in Deutschland langsam einen Er¬ folg nach dem anderen erspielt. In kleinen Nebenrollen nett und liebenswürdig wie immer Jule Falkenstein. Amüsant Rosa Valetti und beachtlich Ferdi¬ nand Hart, der unverwüstliche Henry Ber.der und Emil Ra- Die glatte, gute, wirkungs¬ volle uni wohltemperierte Pho- Die Breslauer Generalversammlung Recht interessant gestaltete sich die am 14. Oktober in Breslau abgehaltene Generalver¬ sammlung des Provinzial»erban- des Schlesischer Licht spiel - theaterbesitzer. Arnulf Huyras wohnte alt Gast der Versammlung bei, von dem Vorsitzenden des schlesischen Verbandes, Jung-Freiburg, bei Versammlungsbeginn herzlich begrüßt. Zunächst sprachen Dr. LicEt und Huyras über die augenblick - liehe Lage im Lichtspielgewerbr. dabei auch auf die Aussichten für den kommenden Winter hin¬ über die Verleiherfragen wurde recht lebhaft debattiert, und es konnte festgestellt wer¬ den. daß sich auch in Schlesien die Theaterbesitzer der großen Bedeutung gesunder und trag¬ barer Filmleihverträge bewußt Dr. Gebe! und Huyras spra¬ chen eingehend über Hegewald und Heros-Film. Von der Ver¬ sammlung wurde empfohlen, die Heros-Filme möglichst — unter entsprechender Rücksicht¬ nahme auf das eigene Geschäft — bevorzugt abzuschließen und zu terminieren, da diese Firma bereit sei, in beträchtlichem Um¬ fange auf die Interessen der Theaterbesitzer cinzugehen. Über die künftige Eintritts- Preispolitik und die gegenwärtig recht aktuelle Erwerbsl äsenfrage sprach sich die Versammlung sehr lebhaft aus. Es dominierte die Ansicht, daß bei allen Kon¬ zessionen, die man der schwieri¬ gen wirtschaftlichen Situation machen könne, ein gewisses Ni¬ veau in den Eintr ttspreisen un¬ bedingt eingehalten werden müsse, daß aber diese Fragen nur unter besonderer Berück¬ sichtigung der örtlichen Verhält¬ nisse einer Lösung nähergebracht werden können. Besonders ge¬ warnt wurden die Versamm¬ lungsteilnehmer vor Gratisvor¬ stellungen und ähnlichen Expe¬ rimenten. Die Theaterbesitzer seien selbst viel zu arm, um noch etwas verschenken zu kön¬ nen. Dagegen sollen die Thea¬ terbesitzer die „Winterhilfe" nach Möglichkeit fördern und unterstützen. Den interessantesten Teil der Breslauer Tagung bildete die Be¬ handlung der Klangfilm-Frage. Hierbei kam es zu einem schar¬ fen Zusammenstoß zwischen dem Vertreter der Klangfilm und Dr. Licht. Letzterer gab der in den Kreisen der schlesischen Thea¬ terbesitzer stark um sich ge¬ griffenen Verbitterung tempera¬ mentvoll Ausdruck. Die Thea¬ terbesitzer, die die teueren Apparaturen der Klangfilm er¬ standen hätten, erachteten die Forderung nach einem einwand¬ frei funktionierenden Störungs¬ bereitschaftsdienst nur als selbst¬ verständlich. Dieser Ansicht schloß sich vornehmlich Barndt- Schweidnitz. an. Der Verwal¬ tungsausschuß des schlesischen Provinzialverbandes wird die Gegenvorschläge des Klangfilm- Verlreters, die bei der Versamm¬ lung wenig Anklang fanden, vor¬ erst einer eingehenden Prüfung unterziehen. tographie stammt von Otto Kan.'urek und Emil Schüne- Auf das Konto des Letzteren kommen die Expeditionsaufnah¬ men, von denen > or allem der Sandsturm in der Wüste Zei¬ chen für virtuose, wirksame Handhabung der Kamera bietet. Robert Neppach sorgte, wie bei allen DLS.-Filmen, für eine geschmackvolle, stilechte, be¬ lebende und koloristisch wahre Ausstattung, die sich da, wo ge¬ baut wurde, glücklich mit den pittoresken, malerischen Bil¬ dern, die man in Marokko und Tunis aufnahm, zu einem be¬ achtlichen Ganzen rundet Der Ton (Tobis-Klangfilm) gefällt. Genau so wie die net¬ ten. liebenswürdigen Einfüh¬ rungsworte, die bei der Pre¬ miere Max Ehrlich persönlich unter den Beifall des vollbe¬ setzten Hauses vortrug. Diese • Beifall, der während der Aufi-ihrung schon durch¬ brach, setzte am Schluß stark und ehrlich ein. so daß die Hauptdarsteller gemeinsam mit dem Regisseur Dr. Willi Wolff. der wieder einmal seine routi¬ nierte. geschickte Hand merken ließ, oft vor dem Vorhang er¬ scheinen konnten. „K yritz-Pyritz"-Erfolg. Der im „Titania-Palast" vor kurzem in Uraufführung ange¬ laufene Carl Heinz Wollf-Ton film „Kyrilz-Pyritz" erlebte auch bei seiner Erstaufführung in Dresden im „Ufa-Palast" einen ganz großen Erfolg bei Publikum und Presse. Kaiser Friedrich-Lichtspiele Blankenhain in Thüringen. Herr Wilhelm Weichsel, der Besitzer der Kaiser Friedrich- Lichtspiele in Blankenhain, bit¬ tet uns. eine kürzlich erschie¬ nene Notiz über Umstellung auf Kiangfilm dahin zu ergänzen, daß es siet um Blankenhain in Thüringen handelt. (Es gibt nämlich in Deutschland 15 Orte des Namens.) Gemeicscbaitsproduktion „Mein Leopold." Das bekannte Volksstück von Adolph L'Arronge, „Mein Leo¬ pold", wird von Majestic und Orplid als Gemeinschaftsfilm für die Messtro hergestcllt. Pro¬ duktionsleitung Direktor Georg M. Jacoby von der Messt io- Film-Verleih. „Er und sein Diener", großer Erfolg im Reich. Der Sonor-Film der Heios,.Er und sein Diener" ist nach seiner erfolgreichen Uraufführung in Berlin auch in einigsn weiteren Großstädten wie München. Frankfurt a. M„ Nürnberg. Köln. Essen, Stettin angelaufen Der Film findet überall großer Reifall