Der Kinematograph (October 1931)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

% ii denjenigen Unternehmun- g- n bezahlt werden sollten, die t ner Organisation angeschlos- Damit sollte nach Ansicht : irender Persönlichkeiten des i ichskartells der Musikzeran- ‘ Her der Eindruck erweckt '■ -rderv als würde der er- tilgte Satz a lf Grund des be ; unten Empfehlungsabkom- •ns gew ährt, das für Musik- t ntieme mit den Gemaverbän- i n und dem Reichskartell ab- . schlossen war. In der Klageschrift, die dem i ozess vor dem Kammerge- ■ ht zugrunde lag, wurde sogar • kläri. daß der Inhalt des ' • rkblattes dazu angetan sei, u iter Erweckung eines I ' ums zu täuschen, und • ni Abschluß eines Tantieme¬ trages für Lautsprecherüber- 1 gungen veranlassen könne, d e überhaupt nicht tantiemv- chtig seien. <)ie Juristen müssen diese I ge besser beurteilen können w ir. Aber so viel kann auch der Laienverstand sagen, daß die Forderungen der Gema für die Übertragung von Rund¬ funkmusik zumindest etwas voreilig gestellt worden sind und daß es vor allen Dingen eine durchaus offene Frage ist. wie man sich zu den Verträgen stellen soll, die hier oder da ab¬ geschlossen worden sind und bei denen zwangsweise die Anerkennung der Lautsprecher¬ tantieme gefordert wurde, wenn mar. einen Vertrag für lebendige Musik abschließen wollte. Der ..Kinematograph" ist an dieser Entscheidung, die jetzt das Kammergericht gefällt hat. besondeis interessiert. Er hat sich schon seit langer Zeit gegen die seiner Ansicht nach über¬ triebenen Gemaforderungen ge- Die. vom Filmstandpunkt aus gesehen, deshalb doppelt pein¬ lich wirken, weil die Gelder für Lilmtantieme. die gerade heute im Zeitalter des Tonfilms eigent¬ lich in der Hauptsache zehn eder zwanzig Autoren zukom¬ men mit in den großen Topf ge¬ worfen wurden, aus dem man über fünfhundert mehr oder we¬ niger bedeutende Komponisten und Verleger speiste. Gerade die nach unserer An¬ sicht ungerechte Vertei¬ lung der Filmtantieme hat da¬ mals den Anstoß gegeben, daß wir die Komponisten aufgefor- dert haben, ihre Filmrechte ge¬ sondert zu verwerten. Wir sind immer dafür einge¬ treten. daß der Textdichter oder der Komponist angemessen be- Es ist von unserem Stand¬ punkt aus auch ganz gleichgül¬ tig. ob die Verwaltung dieser Rechte von einem einzelnen oder von einer Gemeinschaft aus geschieht. Wir hielten uns für ver¬ pflichtet und tun das auch noch heute, immer wieder zu be¬ tonen. daß jede Regelung, ganz gleich, worauf sie sich stützt, so gehalten sein muß. daß dabei dei Autc’ und die Filmindustrie zu ihrem Recht kommen. Damals schon wiesen wir dar¬ auf hin. daß die Zeiten sich voraussichtlich so entwickeln würden, daß die Belastung mit einer Tantieme im alten Cema- sinne unter Umständen d e Le¬ bensfähigkeit des deutschen Filmgewerbes entscheidend be¬ einflussen könne. Heute ist es bereits so weit. Denn die Theaterbesitzer wissen nicht, wie sie sich von der einen Woche bis zur anderen notdürf¬ tig durchbringen. Die Tantiemefrage rührt des¬ halb an Gedeih und Verderb eines großen Teils der deut¬ schen Lichtspieltheaterbesitzcr die nach diesem Urteil des Kammergerichts erleichtert auf- atmen. nicht, weil sie die Musik geschenkt haben wollen, son¬ dern we.l sie zunächst einmal hoffen, vom Alp eincrTantieme- diktatur befreit zu werden, die den wirklich Beteiligten auf seiten der Urheber und der Konsumenten, genau besehen, nur Narh'eile bringen würde. Neubabelsberg im New Yorker Rundfunk in technisch bedeutungsvolles i. wie inzwischen aus New ' k gemeldet, restlos gelunge- n Experiment, wurde vor We¬ rn Tagen in den Produktions- '• ten der Ufa unternommen. U bekannte amerikanische Ji rnalisl Ifooper Trask ver- — altele eine Rundfunk-Repor- ta 1 . - vor 28 Minuten aus den fr Juktionsstatten der Ufa an • r den-. Titel ..Neubabelsberg 1 fremde Sprachen' 1 die Übertragung nach New 1 . für den Sonntag festgelegt *a weil man an diesem Tage H lilltonen Hörer erreicht, und da erner am Sonntag die Neu¬ hat -lsberger Betriebe gcschlos- ’W sind, so wurde der Rund- fang durch die verschiedenen At. iers nebst den Ansprachen Herrn Trask. Erich Pommer, Ein! Jannings, Lilian Harvcv -n Charles Winslon im Verlauf de- Woche auf einen Tonstreifen :: enommen und dann am 5- itag einfach vom Wieder- Sa; - jpparat auf die Telephon- ‘*i f mg übertragen und nach h» York gesardt. wo er dann äu * Kurzwellensender weiter ®“!.aricti erschwert den Film¬ import. Ein Drahtbericht unseres A.- h')’ - vpondenten in Sofia mel- ßcr bulgarische Ministerrat dem Finanzminister die Er¬ mächtigung zu einer neuen De- 'Anordnung, die die Ausgabe j V ..luten zum Ankauf oder j ausländischer Filme ver- i 1 * 1 * 1 (In Bulgarien laufen hauptsächlich -deutsche Filme.) „Der Kongreß tan et" Am Freitag, dem 23. Okto¬ ber. findet im Ufa-Palast am Zoo die Berliner Uraufführung des Charell-Tonfilms der Ufa ..Der Korgreß tanzt zuguns ea der Wohlfahrtskasse des Ver¬ eins Berliner Presse stat- Manuskript des Films Nor¬ bert Falk und Robert Lieb¬ mann. Musik unter Verwendung von Alt-Wiener Kompositionen. Werner R. Hevmann. der auch Freitag im (Jta-Palast die musikalische Leitung hatte. Hauptrollen: Lilian Harviy, Wil'v Fritsch und Conrad Veidt. De- Uraufführung wird ein Konzerttei! vorausgehen. Unter Leiturg Dr. rritz Stiedrys spielt das Orchester der Staatsoper die Kon:-ert-Suite aus der Mu¬ sik von . Bürger als Edelmann". Frau Lotte Schöne singt den Frühlingsstimmen-Walzer von Johann Strauß. Kleine Anzeigen Reklame- Diapositive Otto Ortmann, Kunstmaler. Hamburg PooUtraß« 32 ptr 250 Kino-Klappstühle Burg-Theater. Halle (Saale). Tonfilimvändc tchalldurchii««*. flamm«. nMchcr, bi* 9 mal 15 Meter n-hüo*. Erster ToDfilmvorföhrer Zh. 350 Berlin. Bdkmttr.Be 25. Filmschränke Bottiche, Rahmen T rockentrommeln aifrad iijir. BolibearMtntuirk J'men.u i. Thüringen Po.tl.rh 15« KINO Uhrmacher,» sucht Beschäftigung. Hoffmrittrr. Berlin. Tvltowir Str Kino-Apparate Gclri;cnhril.liilfc prima neuer Maschinen Mino Mlmr In »ehr groltrr Auswahl. Preitlislc »ende geg. 30 Pfg.-Marke «.fort. A. Schimmel, Kinomalo(r.ii. f ilme Filme für Bufttag und Totensonntag Der Verband der Lichtspiel- theatei Berlin-Brandenburg bit¬ tet säm liehe Verleibiirmen, dem Polizeipräsidium Berlin. Ab». IV. unverzüg ich ihre ernsten Filme unter gleichzeitiger Vorlage der Beschreibung und Zensurkarte namhaft zu machen. Diese Unterrichtung des Poli¬ zeipräsidiums ist notwendig, damit cie Vorführung dieser Filme am Bußtag und Toten¬ sonntag auf keine Schwierig¬ keiten stößt. SeJenophon- Vorführung Im Rahmen einer Sonderv.ir Stellung zeigt die .Selenophnn Licht- und Tonbildgesellschalt m b. K., Wien, am Donnerstag vormittag in den Ufa-Kammer- lichtspielen am Potsdamer Platz Kurztonfilme, die nach dem „Selenophc n "-Verfahren auf ge¬ nommen worden. Mit der Vor¬ führung dieser Kurztonfilme -all den Berliner interessierten Krei¬ sen Gelegenheit gegeben wer¬ den, sich ein eigenes Urteil über die Tonqualität der nach dem „Selenophon' -Verfahren herge- stellien Tonfilme zu bilden. In einigen dieser Filme ist die Zu¬ sammenarbeit von Tonfilm und Radio — Rundfunk-Cbertragiiiig der Salzburger Festspiele und der Völkerbundstagung in Gznf — in Bild und Ton festgehaltzn worden. Aus der Produktion. Alexis Granowsky hat soeben die Aufnahmen für den Tobis- D. L. S.-Tonfilm ..Die Koffer des Herrn O. F." beendet. laeigcnprci.c: 35 Plg die mm -1 V 7. Nr. 3111. — Haapltchnftlci.uug. r JUÜicb in Berlin. — Nachdruck nur Verla« und L r> in »Ilen Scherl-FiK.len. BorhS.ndhmf en lebotc 25 Plg- Sulleng.toche 15 f * ' » 1 l Aro»|. *-‘——* id bei der Port It. Po.trotung.li.tr Bciug.i igebote 25 ( P ° Ouctlen.ng.be ge.Ut’tcL Uoeerüngte tün.cndungco wel Angns« Seherl G m b H- Berlin SW68. Seb.rlb.us :b Tarif. — PoO- •*r den Anreigcn- • Port« bcdiegL