Der Kinematograph (October 1931)

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zur mindesten versuchen, aui dieser Basis zurecht* zul »mmen. s braucht hoffentlich an div-er Stelle nicht ausein- an,: ergesetzt zu werden, daB die Preispolitik der Theater- bc tzer entscheidend »st für die gesamte Industrie. >ie Produzenten werden ic; t billiger herstellen und zvifellos, sobald die Sen¬ kt t>saklion durchgeführt ist, au_h in ihren Leihpreisen ent egenkotnmen. \ber dieses Entgegenkom¬ men kann auch nur in be¬ schranktem Ausmaß slattfin- d>-i und wird sich da, wo pr ecntual gespielt wird, letz¬ ter, Endes nach den Kassen- pr •rsen richten müssen. * s ist nun einmal so, daß de Fabrikant und der Ver- le e-r eine bestimmte Summe au Deutschland herausholen müssen. Wird dieses Minimum, das de- Lieferant nach schärfster un knappster Kalkulation her, ötigt. nicht mehr auf¬ gebracht, so wird er nicht me r fabrizieren können, und da Kinogeschäft läuft sich sei Isst tot. 'an ist sich hoffentlich darüber klar, daß neben der Gestaltung der Eintrittspreise aucli die Frage des Zwei- «ch agerprogramms, das lei¬ der wieder immer mehr um sich greift, ernsthaft zu dis¬ kutieren ist. In einer Zeit, wo man sparen will und sparen muß, *st höchste Rationalisierung m allen Sparten die drin¬ gendste Forderung der Stunde. Wie die Einnahmen der Kinns zurückgehen, ist all- t er, '^in bekannt. Es ergibt sich daraus von •elbst, daß es ganz aus¬ geschlossen ist, mit den Ein- *»hmcn Doppeiprogramme zu finanzieren, und es ist nichts jmderes als eine logische Konsequenz, wenn die deut- Ic ® e h ilmfabrikation sich auf ein gewisses Minimum in der Herstellung einstellt. ‘jtan kann heute auch nicht j? e fir von der mangelhaften ^'■‘ät der Produktion 'Prechen. ^Ifislverständlich ist hier d da auch ein Versager auf tn Markt gekommen. Aber im großen und gan¬ zen steht die Produktion, wenn man sie vom Stand¬ punkt des geschäftlichen Er¬ folges aus betrachtet, heute besser da als je zuvor. Selbst die anspruchsvoll¬ sten Tageszeitungen bestäti¬ gen, daß, vorsichtig gerech¬ net, achtzig bis neunzig Pro¬ zent der hergestellten Filme gute, gängige, brauchbare Ar¬ beit ist, die nicht nur in Ber¬ lin, sondern im Reich auch in diesen Tagen der schlech¬ ten Konjunktur noch gute Geschäfte macht. Diese Bilder sind alle her- gestellt in der Voraussetzung, daß die Erträgnisse aus dem deutschen Markt noch eine Neubabelsberg hatte gestern, wie bereits bekannt, seinen großen Tag. Generaldirektor Ludwig Klitzsch konnte gemein¬ sam mit den Herren des Vor¬ standes der Ufa den italie¬ nischen Außenminister Grandi nebst Gemahlin begrüßen, der trotz der Kürze der Zeit, die ihm in Berlin zu Berichtigungs¬ zwecken zur Verfügung stand, größten Wert darauf legte. Neu¬ babelsberg kennenzulernen. Mit dem Minister waren der italienische Botschafter Orsini- Baroni sowie der Berliner Ober¬ bürgermeister erschienen. Generaldirektor Klitzsch brachte in einer kurzen An¬ sprache zum Ausdruck, daß er in dem Besuch Grandis eine be- annehmbare Höhe erreichen. Geht es mit der Schleude¬ re: in den deutschen Kinos so weiter, so wird man über¬ haupt nicht mehr den Mut haben können, Werke von größerem Ausmaß heraus¬ zubringen. Man soll uns bitte nicht sagen, daß diese Schleuderci notwendig sei, um den Be¬ trieb aufrechtzuerhalten. Man blicke bitte freund- lichst auf die im Reichsver¬ band so oft angegriffenen Konzerne. Hier werden die Preise gehalten und trotzdem noch gute und angemessene Geschäfte gemacht. Die Konzernfilme aber, die in Berlin, Köln, Stuttgart, in deutsame Bekräftigung der film¬ wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Italien und Deutsch¬ land erblicke. Mussolini habe .hm vor eini¬ ger Zeit :n einer persönlichen Unterredung gezeigt, daß er ein Freund und Förderer des Films Er freue sich auch. Grüße der Spitzensrganisation der deut¬ schen Filmindustrie überbringen zu können. Grandi sprach in seiner Ant¬ wort von dem starken Eindruck, den die ausgedehnten und hoch¬ modernen Anlagen Babelsbergs auf ihn gemacht hätten und schloß mit herzlichen Wünschen für die Zukunft der Ufa und der deutschen Filmindustrie. den Häusern der Ufa oder Emelka große Kassen machen, besitzen die gleiche Zugkraft an den Tausenden von Plät¬ zen, wo keine Konzernkon¬ kurrenz besteht und wo man trotzdem mit den Preisen heruntergeht. Man wird die Beschlüsse in Hamburg mit besonderem In¬ teresse erwarten müssen, weil die Männer, die dort an ent¬ scheidender Stelle stehen, bisher auch verstanden, ihren Beschlüssen Geltung zu ver¬ schaffen. Was in Hamburg jetzt durchgesetzt werden soll und sicher auch durchgesetzt werden wird, muß Vorbild und Beispiel für das übrige Deutschland sein. Greift man energisch bei der Eir.trittspreisregelung durch, ist man ein gutes Stück weiter und wird sehr schnell dahin kommen, daß auch die schlechten Zeiten diesrra genau so überstan¬ den werden, wie schwierige Situationen, die sich in den letzten zehn Jahren, mehr als uns lieb war vorgefunden haben. Massenandrang zu .Kongreß tanzt" „De- Kongreß tanzt", der Chareil-Pommer- Film der Ufa. hatte am Sonntag, dem 25., und Montag, dem 26. Oktober, einen unerhörten Kassenandrang. Der Vorverkauf im Ufapalast am Zoo mußte am Montag polizei¬ lich geregelt werden. Sämt¬ liche Vorstellungen waren bis¬ her ausverkault. An der Abend¬ kasse mußten Tausende von Menschen umkehren. „Der Kongreß tanzt" wurde vom Völger-Ausschuß als künst¬ lerisch wertvoll anerkannt. Ergebnis des Aafa - Fände- Preisausschreibens Neuer Titel:..Der weiße R a u s c h.“ Die Einsendungsfrist des von der Aafa veranstalteten Preis¬ ausschreibens für den neuen Dr. Arnold Fanck-Film „Die weißen Teufel" ist nunmehr ab¬ gelaufen. Das Ausschreiben fand eine außerordentlich starke Beteiligung. Nicht nur aus allen Teilen Deutschlands, sondern auch aus dem Ausland gingen Tausende von Antworten ein. Von der Veranstalterin des Preisausschreibens waren acht Titel-Vorschläge gemacht wor¬ den. Die vorläufige Sichtung der Eingänge ergab nun, daß sich die überwiegende Mehrzahl der Einsender für den Titel „Der weiße Rausch" entschieden hat PARIS TERRASS HOTEL| 1* 14. rue de Malstre . Letzter Komfort. I Grandi in Neubabelsberg Direktor Ernst Hugo Corrcll. ital Botschafter Onmi Bzroot, ital AuBcnmirister Exzellenz Grandi. Oberbürgermeister Dr Sahm. Generaldirektor Lndwig Klitzsch. Direktor von Theobald