Der Kinematograph (October 1931)

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so wie er durch Rückfrage bei . cn betreffenden Darstel¬ lern in Erfahrung zu bringen vcri ig. welche Filmver- pfli tungen für spätere Zeit n bereits vorliegen. E ist allgemein bekannt, weh iie Situationen sich in den Ateliers ergeben, weil »ich die Tätigkeit ein und de» Iben Stars oder Stär- chc s in verschiedenen Fil¬ me überschneidet. I -tU derartige Dinge die Qu utät verbessern und die He tellungs/eit abkürzen, ka nicht behauptet werden. i ne grundsätzliche Ab- stc .mg dieser Mißstände ist uindestens so wichtig wie eir Gagenreduktion, und es ■st in den fünf oder sechs Fä len. die nach dieser Ri«, tung in der Hauptsache zu klären und abzustellen sin ein absolut offenes Re« enexempel, ob hundert Ma k pro Tag mehr mit Ex- du vilät für den einen be- *tin nlen Film nicht der gan¬ zen Industrie mehr nützen als in geringfügiger Gagen- abh u. V ird die Besetzung auch bei an sich ähnlichen The- ■ner stärker variiert als bis¬ her ist die Uniformierung der Produktion nach der ein i oder anderen Richtung hin bereits nicht mehr so sch erwiegend, wie das unt. r dzn heutigen Verhält¬ nis* n der Fall sein kann. F handelt sich natürlich bei dieser hier angedeuteten Uni'. «rmierung, wie ausdrück¬ lich hervorgehoben werden *°l! unter den vielen deut¬ sch n Filmen nur um einen verhältnismäßig geringen Bruchteil. Geburtstag und Drehbeqinn Julius Bernheim, der Leiter «er Europa-Produktion der -ersal, feiert? gestern in der Kamine des Efa-Ateliers **men Geburtstag. , F' gab noch ein zweites Jreii.i ges Ereignis, noch einen ueb'irtstag: Drehbeginn des .. r - Gemeinschaftsfilm der -uiversal „Ehe m. b. H." Unter j begie von Franz Wenzler 5® der künstlerischen Ober- ^tung von S. Spiegel versam- elUn Sich der gesamte Stab »He Schauspieler vor Ju- '•«•rnheim Sie sagten ihm * r Kein Gedicht auf. sie ver¬ gehen feierlichst als Ge- 1. »gesehen k. daß dieser , ® ""erhört lustig und amü- "* »erden würde. Es besteht, soweit man die fertigen Bilder dieser Saison überblickt, absolut keine Be¬ fürchtung. daß alle Erzeug¬ nisse über einen Kamm ge¬ schoren werden Wir brauchen nur auf das Beispiel der Ufa zu verwei¬ sen, die bisher mit jedem Film ein ganz anderes Genre, eine ganz andere Art zeigte. Es ist an die beiden Preß- Fabrikat und Verleih: Candofilm Manuskript: Nach dem Bühnen¬ stück von Sntrriff Nun ist auch beinahe am Ende der langen Kette von dramatisierten Kriegserlebnis¬ sen „Journey's End", die Ver¬ filmung des bekannten, viel¬ gespielten Theaterstücks von R C. Sherriff über die tönende Leinwand gegangen. Man erlebt mit ein paar englischen Offizieren die letzten Tage vor der großen Offensive, also die Zeit vom 18. bis z«-m 21. März 1918, im Kompanie¬ unterstand. Mag sein, daß man über die Ausdeutung der einze ner. Charaktere verschiedener An¬ sicht sein kann. Mag sein, daß man zu der einen oder anderen Behauptung oder Auffassung etwas anderes zu sagen hat als der englische Dichter. Jedenfalls spricht aber aus dieser eindringlichen, unpathe¬ tischen und wahren Schilde¬ rung die gewaltige Hochach¬ tung vor der übermenschlichen Die Einschätzung des Krie¬ ges als ultima ratio in der Auseinandersetzung der Völ¬ ker, so wie sie jeder Unvorein¬ genommene damals sehen mußte, und wie sie ein großer Teil in allen Weltteilen noch heute sieht. Es ist ein Film, der ganz selbstverständlich nur getragen werden konnte von ausgezeich¬ neter Darstellungskunst. die durch geschickte Reproduktion des Milieus gut unterstützt werden mußte. Heinz Paul, dem wir manche geschickte Reproduktion auf dem Gebiete der Weltkriegs¬ filme verdanken, hat auch dies¬ mal wieder seine erstklassigen Darsteller mit viel Verständnis, weiser Zurückhaltung und glücklicher Publikumswirkung geführt. Conrad Veidt gibt den Haupt¬ mann Stanhope. der drei Jahre lang an der Spitze seiner Kom¬ panie vor dem Feind und den Gräben liegt. Wir haben hier eine ausgezeichnete Darste! lung. die genau so wie in dem burger-Filme zu erinnern oder an das Werk Fancks, das die Ufa jetzt heraus- Beim D.L.S. stehen die ver¬ schiedensten. interessantesten Verwürfe kontrastierend ne¬ beneinander. Aber es zeigt sich, daß die zehn oder zwölf Bilder, die im Rahmen der deutsch¬ europäischen Produktion Hauptrollen: Conrad Veidt. Theodor Loos, Friedrich Ettel Länge: 2933 Meter. 11 Akte großen Film, wo der Letzte der Kompanie geschildert wird. Mitleid. Rührung und Bewun¬ derung erweckt. Neben ihm steht Theodor Loos als Oberleutnant Osborae. Eine überaus sympathische Leistung, die schauspielerisch glanzen..! durchgearbeitet und bis in die kleinste Nuance wohl¬ überlegt ist. Famos durch¬ geführt. überragend in der Wirkung. Interessant. Friedrich Ettel, einen verhältnismäßig poch neuen Manr. in einer großen Rolle beachtlich, routiniert und mit viel Tonfilmverständnis wirken zu sehen. Etwas schwach der Leutnant Victor de Kowa. Sympathischer, aber doch an die Spitzenspieler nicht heran¬ reichend. der zweite Leutnant, den der anscheinend noch sehr junge Wolfgang Lieoeneiner In einer paar kleineren Rol¬ len sieht man mit Interesse den geschickten Jack Mylong-Münz, den vorbildlichen Routinier Paul Otto und schließlich noch Willy Trenk-Trebitsch und Reinhold Bernd t. Robert Dietrich schuf die stil¬ echten Bauten, die geschickt und miiieuecht Gräben, Unter¬ stände und Stollen widerspie¬ geln, so wie wir sie an der Front jahrelang miterlebten. Für die geschickte und wir¬ kungsvolle Photographie zeich¬ net Victor Gluck. Die musika¬ lische Untermalung, die natur¬ gemäß bei diesem Film eine untergeordnete Roile spielt, übernahm Ernst Erich Buder. während Karl ßrodmerkel und Karl Kroschke die Tonkamera mit Verständnis und routiniert bedienten. Der Film fand im Atrium eine dankbare und freundliche Auf¬ nahme. Die Hauptdarsteller mit dem Regisseur konnten mehrfach vor dem Vorhang er¬ scheinen und den dankbaren Beifall des Premierenpublikums entgegennehmen. ähnliche Vorwürfe haben, manchmal eng im Kinoraum aneinanderstoßen. Ein Beweis dafür. wie wichtig es ist, auf eine Pro¬ grammverständigung und auf kluge Dispositionen hinzu¬ weisen. damit nicht an sich ausgezeichnete Geschäfte zu Mißerfolgen gemacht werden. Diese schlechte Disposi¬ tion und dieses Gegenein¬ anderarbeiten anstatt ver¬ ständnisvoller Zusammen arbeit stört nicht nur in die¬ ser Saison, sondern macht uns interessante Motive für alle Zeiten tot. Man denke freundlich«! nur daran, daß ein gutgelei¬ tetes Variete ein und densel¬ ben Künstler oft mit der glei¬ chen. unveränderten Nummer im Laufe von zehn Jahren gut und gern fünf- oder sechs¬ mal bringen kann. Aber man kann nicht drei Rastell s oder drei Jack Hil- tons unmittelbar in drei Pro¬ grammen hintereinander brin¬ gen. Und es wäre katastro- ph al. wenn in zwei Varietes derselben Stadt jeden Monat immer eine gleichgeartete Sensa.ion im Mittelpunkt Das wird man ohne weiteres einsenen, aber nicht erkennen, daß cs beim Film schließlich nicht anders liegt. Datum muß auf diese Seite im Theatergeschäft auch ein¬ mal hingewiesen werden in der Hoffnung, daß sich von den hundert oder zweihundert Plätzen, die hier in Frage kommen, wenigstens zehn fin¬ den. wo man sich verständ¬ nisvoll an den runden Dispo¬ sitionstisch setzt. Gematreies Varieti und Tonfilm in der Hamburger „Scala". Max Schümm, seit fünf Jah¬ ren Besitzer der Hamburger „Scala", Fuhlsbüt'eler Sir., hat sein Kino nach Einbau einer Bühne und Erteilung der vol¬ len Variete-Konzession auf „Kino-Variete" umgestellt Das 2K ständige Programm besteht nur noch aus einem großen Tonfilm, Ton-Woche und 1—2 Bühnen-Schau-Nummern. Das Publikum ist dankbar, daß die Zeit der alten, stummen Gro¬ tesken vorbei ist. Bemerkens¬ wert ist das seit Wochen ge¬ lungene Experiment, sämtliche Variete-Nummern unter völli¬ gem Ausschluß der Gema ledig¬ lich mit Schallplatten zu be¬ gleiten. Die andere Seite Regie: Heinz Pau Uraufführung: Atrium