Der Kinematograph (November 1931)

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l i VERLAG SCHERL * BERLIN S VV68 Bh^» 25. Jahrgang Berlin, den 5. November 1931 Nummer 257 Es geht um die Devise Die Filmfachzeitungen be¬ st äftigen sich mit Recht in dt i letzten Tagen in besonders st, rkem Umfang mit der F ge der Devisenbeschaffung ut ! zeigen genau so, wie das hier schon geschah, die Sc wierigkeiten auf, die sich be! der Neufabrikation im Fa.le von ausländischen Auf¬ lias ist aber nach unserer Au iassung das allergeringste Ob I, sondern es kommt in er* er Linie darauf an, Mittel un Wege zu finden, die Ge der. die der deutsche Fii Fabrikant für gelieferte Ware im Ausland zu bekom- i hat, wieder hereinzube- E in prominenter Filmmann, det in besonders großem Um- fan • mit dem Ausland arbei¬ tet und der jedenfalls im Au enblick mit viel mehr Ein- fäugen aus dem Ausland als aus dem Inland zu rechnen bat bemerkte bei einer Aus- *P r che über diesen Gegen- «taiid, daß es bei der augen¬ blicklichen Situation nicht so «eh: die gesetzlichen Besiim- ■Durigen in den einzelnen Län¬ dern. sondern vielleicht auch der gute Wille der Kontra¬ henten sei, die den recht- *«t'gen and pünktlichen Aus- tleich gefährden. Wir geben dieses Urteil, das mitten aus der Praxis kommt, in erster Linie des- |*alb wieder, um unsere Leser i*nseits der deutschenLandes- l| r enze darauf hinzuweisen, ®aß man s j c j, freund liehst "f'dit darauf beschränken soll, **b hinter zufällig erlassene ^^tzliche Bestimmungen zu ‘erkriechen, sondern daß bera ll da, wo Devisensperren ‘"Igetan sind, energisch von *° Filmverbänden alles ge- Einheitsfront für Rationalisierung der Produktion In der gestrigen Spio-Sitzung wurde in der Hauptsache über die bekannten Richtlinien gesprochen, die vom Fa¬ brikantenverband aufgestellt worden sind und für die sich durch Unterschrift die gesamte deutsche Produktion ver¬ pflichtet hat. In der Spio haben sich auch die anderen Sparten, näm¬ lich die Verleiher und Theaterbesitzer, hinter diese Fa¬ brikantenbeschlüsse gestellt. In welcher Form war im Augenblick des Redaktions¬ schlusses noch nicht bekannt. Die entsprechend formulierten Beschlüsse werden erst heute vormittag offiziell bekanntgegeben. Es wiAl sich aber aller Wahrscheinlichkeit nach darum handeln, daß Verleih und Theaterbesitz Zusagen gegeben haben, die letzten Endes darauf hinauslaufen, alle die¬ jenigen, die etwa die bereits bekannten Beschlüsse durch¬ brechen oder nicht beachten sollten, praktisch vom deut¬ schen Markt auszuschließen. Wir kommen eventuell auf die Angelegenheit noch ein¬ mal zurück, wenn der offizielle Spio-Bericht vorliegt. tan werden muß, um ihre Be¬ seitigung durchzusetzen. Wir in Deutschland sind, so wie die Dinge liegen, in einer doppelt unangenehmen Situa- Dic Zeiten sind längst vor¬ über, wo wir die Herstellungs¬ kosten eines Bildes im eigenen Lands amortisieren konnten. Wir rechnen heute im aller¬ besten Falle mit sechzig Pro¬ zent Deckung im eigenen Be¬ zirk, während wir vierzig Prozen: und den Gewinn im Ausland erzielen müssen. Das Bild wird dadurch noch ungünstiger für uns, als wir ja die sechzig Prozent aus Deutschland nicht auf einmal herein bekom men, sondern meist im Verrechnungswege im Laufe einer Saison, wäh¬ rend die vierzig Prozent Aus¬ landsertrag doch zum aller¬ größten Teil durch die sofort fällige Garantie gedeckt werden. Die Summen aus dem Aus¬ land also sind vor allem das, was der Fabrikant zur An¬ kurbelung der neuen Produk¬ tion immer wieder braucht, und was ihm jetzt fehlt. Unserer Auffassung nach hat es gar keinen Zweck, diese Angelegenheit zum Gegen¬ stand langatmiger Artikel zu machen. Der Filmindustriellenver¬ band. oder wenn man will, die Spio haben in diesem Punkt die Initiative zu ergreifen und nicht nur Eiei den maßgeben¬ den Stellen t>ei uns sondern auch in den anderen Ländern sofort die entsprechenden Schritte zu tun, um zu retten, was zu retten ist Man möge nicht sagen, daß das sehr schwer sei. Denn wir müßten in jedem einzelnen in Frage kommen-