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den Lande die restlose Unter¬ stützung der Verleiher und Exporteure haben, die jeweilig in den einzelnen Bezirken in Frage kommen. Es ist bestimmt keine Über¬ hebung. und es bedeutet abso¬ lut keine Herabsetzung irgend¬ einer Industrie, wenn wir dar¬ auf hinweisen, daß Deutsch¬ land als Filmexportland von nicht zu unterschätzender Be¬ deutung ist. Wir fordern ja die Beseiti¬ gung der Devisensperren nicht nur bei den anderen, sondern wir wünschen sie ja auch bei uns. weil wir Verpflichtungen an das Ausland haben, die wir genau so zu regulieren wünschen, wie wir das von un¬ seren Forderungen erwarten. Man soll den Zustand von heute und morgen nicht un¬ bedingt als Schulbeispiel für die Beurteilung dieser Frage heranziehen. Wir zeigen jetzt hier bei uns genau so wie in den an¬ dern europäischen Ländern mit Devisensperren Filme, die schon vor vier Wochen oder noch viel früher her- üherkamen und die noch ge¬ liefert wurden, weil man glaubt, daß das Devisen- P’-oblem sich in allerkürzester Zeit klärt. Kompliziert sich aber die Lage und sieht man nicht irgendeine Lösung, tritt be¬ stimmt in vielen Fällen eine Stockung der Lieferung ein. die sich auf sämtliche betei¬ ligten Länder auswirken muß. Die Frage ist in ihren Ein¬ zelheiten ganz selbstverständ¬ lich nur zu behandeln, wenn zahlenmäßiges Material vor- liegt. Diese Zahlen aber sind nicht in einer Fachzeitung zu reproduzieren, sondern kön¬ nen nur durch eine neutrale Stelle zusammengetragen wer¬ den. bei der man weiß, daß die Behandlung mit jener Dis¬ kretion erfolgt, die gerade in diesem Punkt unen> ehr¬ lich ist. Vielleicht werden die D nge, im Augenblick, wo diese 'ei¬ len geschrieben werden be¬ reits in der Spio-Sitzun«. an¬ geschnitten. Aber wir hielten uns er- pflichtet, unsern Standp ikt zu dieser Lebensfrage da zu¬ legen, deren Lösung irg' d- wic schnell erfolgen 1 iß. weil nämlich sonst ae Stockung der Produktion n- tritt. die trotz Gagensen i ng und anderer Produkt! >s- ersparnisse einfach bei vi' cn freien Fabrikanten nicht if- gehalten werden kann. Rheinischer Situations- bericht Die Industrie- und Handels¬ kammer zu Düsseldorf teilt in ihrem Oktoberbericht über das Filmgewerbe folgendes mit: „Der Monat Oktober hat sich für das Lichtspieltheatergewerbe als guter Saisonmonat ent¬ wickelt. Das gilt vor allem für die Unternehmen, die ihre Ein¬ trittspreise der wirtschaftlichen Lage angepaßt haben. im Verleihbetrieb ist die Ver¬ mietung in vollem Gange. Es herrscht besonders Nachfrage nach deutschen Filmen. Bevor¬ zugt werden noch immer Lust¬ spielschlager und gute Militär¬ humoresken." Hamburger Notizen. Die Ufa zeigte am letzten Sonntag im Lessing-Theater die englische Fassung von „Bom¬ ben auf Monte Carlo", die in Hamburg natürlich besonders Albers wohnte dieser Veran¬ staltung bei und wurde genau so wie der Film selbst vom Publikum lebhaft begrüßt. Am gleichen Tage zeigte das Waterloo-Theater „Viktoria und ihr Husar", einen Aafa-Film, der stürmischen Beifall bei dem gutbesuchten Haus fand. In einer Kulturfilm-Matinee im Ufa-Palast sah man Bilder aus dreiunddreißig Städten aller Länder, eine interessante Zu¬ sammenstellung, die hier auch bei einer Wiederholung ein dankbares Publikum fände. Von Filmsta's konnte man in der letzten Woche dann roch Jenny Jugo, Hauptdarstellerin des Terra-Films „Wer nimmt die Liebe ernst“, begrüßen. Zensierte Paramount-Filme. „Die nackte Wahrheit", ein Paramount-Lustspiel mit Jenny Jugo. Oscar Karlweis. Trude Hesterberg, Otto Wernicke, Ti- bor von Haimay, H. A. von Schlettow, Alexander Koeckert, Harry Hardt, Marita Angeles und Jaro Fuerth, Regie Karl Anton, sowie „Spanische Ro¬ manze", ein Kurzfilm mit Rosita Moreno, sind zensiert worden. „Spanische Romanze" ist für Jugendliche zugelassen. Frankfurter Notizen Von unseren O. Sch.-Korrespondenten. Bombenerfolg des „Kongresses“ in Frankfurt. Im Frankfurter Ufa-Palast hatte „Der Kongreß tanzt" einen Riesenerfolg, der in spontanem Be fall, mitten im Film, zum Ausdruck kam Das Theater war am Premierenabend aus¬ verkauft, auch am Samstag und Sonntag war der Andrang außerordentlich stark (trotz guten Vorherbstwetters, das zum Spazierengehen einiud). Als die entzückendsten und eindruckvollsten Bilder werden in Frankfurt allgemein jene Szenen angesehen, wo Lilian Harvey in ihrem Wagen ju¬ belnd und singenc durch die Wiener Innenstadt, an der Tor¬ wache vorbei, hinaus nach ihrer Villa fährt. Kinobrand in Frankfurt. Am Sonnabend vormittag brach in einem Lichtspielthea¬ ter im Vorort ßoekenheim ein Brand aus, der nur unerheb¬ lichen Schaden verursachte. — Man -lahm zuerst Brandstiftung an, die Polizei stellte jedoch bald fest, daß es sich um einen Kurzschluß handelte. Schlager, die in Frankfurt und Umgebung eben laufen. Roxy Palast. „Hinter Git¬ tern" gutes Durchschnitts¬ geschäft, da der Roman zu diesem Film vorher in einer Tageszeitung lief. „Victoria und ihr Husar", ein wirklicher Er¬ folg. Die Presse aller Schattie¬ rungen ist in der Beurteilung (uneingeschränktes Lob), einig. Gloria Palast. „Hirsekorn greift ein", mit Bressart. Es ge¬ nügt die Feststellung, daß der Film hintereinander drei Wo¬ chen gelaufen ist und noch weiter läuft. — Kammer-Lichtspiele und Neue Lichtbühne bringen erfolgreiche Zweitaufführungen „Bomben auf Monte Carlo" und „Der Schrek- ken der Garnison". Camera und Luna. Zweit¬ aufführung: „Der lächelnde Leutnant." Die Erstaufführung war im Bieberbau. Capitol. „Wer nimmt, die Liebe ernst?" Scala und Hansa zusammen „Opernredoute“, auch Zweit¬ aufführung. Saalburg hat „Zwei Herzen im Dreivierteltakt" noch einmal ausgegraben und macht ein Ge¬ schäft. In Offenbach bringt die Ufa den „Kongreß": Palast zeigt „Elisabeth von Österreich", das Offenbacher Capitol „Der Raub der Mona Lisa". Gloria in Of¬ fenbach „Die Blumenfrau von Lindenau". Schwan in Offen¬ bach „Der Fall des General¬ stabschefs Redl". In Darmstadt läuft im Union das „Fintenkonzert von Sans¬ souci". im Helia Palast „Afrika spricht", im Palast „Helden der Nacht" und als zweiter Schlager „Das Geheimnis im Schlaf¬ wagen". Die vier Wiesbadener Licht¬ bildbühnen spielen: Ufa Palast „Um eine Nasenlänge". Wal¬ halla „Menschen hinter Git¬ tern". Filmpalast „Opern¬ redoute". Thalia „Die lustigen Weiber von Wien" Auch die Programme von Mainz sind ganz auf der Höhe. Ufa Palast Mainz; „Viktoria und ihr Husar“, Schiller-Licht¬ spiele: „Reserve hat Ruh", Kötherhof Lichtspiele: „Men¬ schen hinter Gittern", Luna: „D-Zug 13 hat Verspätung", „Der Stumme von Portici". Hansa: „Grock", Thalia: „Douaumont". Markt Licht¬ spiele „Noch sind die Tage der Rosen” — „Harry Piel unter falschem Verdacht". Heutige Premieren Im Gloria-Palast: Im Mozart-Saal: Der Richard Oswald - Film des Der Vandal und Delac-Tonfilm DLS. „A r m wie eine „D a v i d G o 1 d e r" (Verleih: Kirchenmau s". Südfilm). Wiener Filmindusti gegen „Künstlerfon’ » Wie zu erwarten war, hat x die österreichische Filmindu durchaus abweisend gegvt Absicht, für den neu zu sch > den Künstlerfonds den öst< . chischen Film weitest gt : hcranzuziehen, ausgespro « So äußert sich Direktor ! n Besser von der Wiener Mo A.-G., daß eine solche w. Besteuerung der Österreichs 1 Filmindustrie eine glatte möglichkeit sei. Der W n Verleih arbeitet mit eine B Steuerung wie kein an 1 Vergnügungsunternehmen hat schon gewisse Prozent das Kontingent abzugeSen. !i noch eine andere Bestem 1 einführen zu wollen, sei ge’ J zu absurd. In gleichem S n äußern sich die Verleger. A il ren und Schallplattenfabrika > die alle die Absicht, den K 1 lern durch Plünderung <i Künstler selbst Hilfe zu sch f< für unausführbar erklären. Neues Kino in Paderborn In Paderborn wurde in d« f Kasseler Straße ein Tot '!»• theater eröffnet unter den Ni- men ,B. V. Tonlichtspiele ’dür- gerverein (Besitzer: Keise In der Eröffnungsvorstc unf. zu der die geistlichen und ei 1 ' licher Behörden und die P «**• eingeladen waren, wurde „Perg* in Flammen" als Hauptfilr- <*" Umstellung auf Tonfilm >0 I Bielefeld. Das Palast-Theater BieletfJ hat nunmehr auch auf T’ ’‘"f umgestellt und spielt auf hi* 8 « film-Apparatur nur noch To« - filme. „Die andere Seite“ künstlet’** Der Cando-Tonfilm .JD’* ** dere Seite" ist vom Voel*f, Ausschuß als künstlerisch voll anerkannt und auch hin im Atrium prolon#^ worden.