We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.
Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.
die Sicdlungsbauien übertraf, eines photographischen Slu- In Paris hatte man anfäng- dios gebaute, schon längere lieh auch in Dachateliers ge- Zeit nicht mehr benutzte filmt, war aber dann auf den Studio am Dönhoffplatz. Diese Gedanken gekommen. das Ausschaltung der ursprüng- Glashaus zu ebener Erde mit lieh zahlreich vorhandenen verschiebbaren Wänden an- kleinenFilmatelierszugunsten zulegen, ein von Pathe zuerst einiger großer Anlagen ist ausgeführter Gedanke, so daß nicht nur bei uns, sondern in sich eine Studioaufnahme mit allen Zentralen der Film- einer Freiaufnahme vereinigen fabrikation, Paris, Hollywood, ließ, ein Fortschritt, der so- London, Rom, zu verzeichnen wohl für die Photographie als und setzte bereits ein, ehe auch für die dramaturgische der Tonfilm die Aufnahme- Auswertung der Handlung t^chnik von Grur.d auf um- von Bedeutung war. Nach formte. dem Vorbiide dieser Pathe- Das Atelier für die Auf- Studios wurde das deutsche nähme des Stummfilmes, das Bioskop Studio in Neubabels- untrennbar verbunden war berg errichtet, dessen Struk- mit einem Höllenlärm, einer tur Guido Seebcr bestimmte. Mischung von Gereiztheit und Es ist bis in den letzten Nervosität, aber auch der tr- Tagen des stummen Filmes in regenden Atmosphäre von Gebrauch gewesen, wemsauch, Komödiantentum, die über die den Verhältnissen entspre- eigentliche Nüchternheit und chend. zuletzt nui für klei- Poesielosigkeit des wilden nere Filme. Ein Teil der Ber- Durcheinander von Dekora- liner Ateliers verdankt dem tion, Lampen, Praktikabel. Zufall ihre Existenz, die frü- Vorsatzstücke usw. hinweg- D» heatite E. F A.-Atel'er m der heren Flugzeughallen in Jo- half — alles Jas ist ver- hannistal und Staaken, die schwundcn und gehört einer ren 'Licht in der Regel aus- richtet wurden und oft jahre- jetzt wieder anderen Zwecken nur noch historisch zu »er¬ reichte. Die Außenaufnah- lang standen, da die Film- zugeführten ehemaligen Aus- tenden Epoche an, die in den men wurden dadurch nicht architektur inzwischen zu stellungshallen am Zoo, die 25 Jahrgängen des „K i n e- berührt. Sie fanden nach wie einer Eauwcise übergegangen Vorläufer des heutigen Efa- matograph" ihren Nie- vor im Freien statt, und war. die an Dauerhaftigkeit Ateliers, das noch nach Art derschlag gefunden hat. nächtliche Straßenszenen sind •iele Jahre hindurch mit dunkelblauer Virage gelau¬ fen, aber am Tage gedreht worden. Erst Fritz Lang ließ 1920 für seinen Doktor Ma- buse im Atelier der Jofa eine Straße im Atelier erbauen und gab damit den Auftakt zur vollkommenen Befreiung der Filmdekoration von der natürlichen Beleuchtung. Aber um 1910 war man so weit noch nicht, obwohl in¬ zwischen eine Anzahl größe¬ rer Glashäuser in Tempelhof, Mariendorf, Weißensee ge¬ baut worden waren, denen 1911 das Studio der Deutschen Bioskop in Neubabelsberg folgte, aus dem sich die Ufa- Ateliers entwickelten. Diese Glashäuser erlaubten die Aufstellung größerer Dekora¬ tionen, und von ihnen aus nahm die Filmarchitektur ihren Weg. während vordem Hintergründe und Vorsatz¬ stücke in der Art der Guck¬ kastenbühne vor der Kamera gruppiert worden waren. Diese Glashäuser waren von einem Freigelände umgeben, auf dem Bauten, die sich we¬ gen ihrer Größe im Studio nicht unterbringen ließen, er- Di« Ula-Toalilm-At*li«r> ia Ntubibcltbni