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Erweiterung de» Emelka - Vorstände» In den Amtlichen Anzeigen des Münchener Reg'stergerichts wird die Erweiteiung des F.melka-Vorstandes durch Neu¬ bestellung des Vorstandsmit¬ gliedes Edouard Corniglor-Mo- Itmer bekanntgegeben Cor- niglon ist aus der Advokaten - laufhahn hervorgegangei. Von seiten der Emelka wird ausdrücklich erklärt, daß diese Wahl durchaus den Wünschet aller Vorstandsmitglieder ent- Steuervortragizyklu» Die Industrie- und Handels¬ kammer zu Berlin veranstaltet auch in diesem Jahr ir. der Zeit vom 15. bis 26. Februar einen Steuervortragszyklus. An Vorträgen sind vor- 15. Februar: „Änderungen auf dem Gebiete der Einkommen- Körperschaft- und Vermögen- Steuer' von Dr Max Lion. Rechtsanwalt und Notar. 17. Februar „Zeitgemäße S*euerfiagen ' von Hans Mi chalke. Ssndikus der Industrie- und Handelskammer zu Berlin 19 Februar „Stundung. Er¬ mäßigung und Erlaß von Reichs- steuern von Regierungsral Dr. Fritz Valland. Landesfmar.zamt Berlin 22. Februar „Steuererleich¬ terungen bei Lmgrundung von Unternehmungen (Verschmel¬ zung. Trennung. Auflösung) von Dr Werner Feilchenfeld. Ssndikus der Industrie- und 24 Februar: „Neuerungen des Umi-atzsteuerrechls nach Ge¬ setzgebung und Rechtsprechung Oberregierungsrat Fried- ~ Bandow. Umsa.z amt Berlin 26. Februar „Steucrbilanz- fragen unter Berücksichtigung der steuerbegünstigten Rück¬ lagen und der Amnestie ’ von Regierungsrat Dr Walter Blti- mich. Landesfinanzamt Berlin Die Vorträge beginnen um 18 Uhr und werden in der Aula der Handels-Hochschule. Berlin. Spandauer Straße 1. ab¬ gehalten Karten für sechs Vorträge 6.50 RM. für den Einzelvortrag 1,25 RM in der Hauptgeschäfts¬ stelle der Industrie- und Han¬ delskammer. Berlin. Dorotheen¬ straße 8 (Zimmer 81 „Holzapfel weiß alles" zensiert. Der im Verleih von Siegel Monopolfilm erscheinende Ton¬ film „Holzapfel weiß alles mit Felix Bressart ist von der F'ilm-Prüfstelle ohne Aus¬ schnitte zensiert worden Allianz-Film im Capitol. Der Allianz-Tonfilm „Man braucht kein Geld ', eine aktu¬ elle Komödie mit Heinz Rüh- mann und Hans Moser in den Hauptrollen (Regie: Carl Boese). wird Anfang Februar von der Emelka im Capitol gestartet. Zum goldenen Anker Durchlaucht amüsiert sich Fabrikat u. Verleih: Paramount Hauptrollen:Bassermann,Höflich. Manuskript: nach dem Buhnen- Grab'.ey, Ticdtkc, Wieman Stück von Marcel Pagnol Lange: 2960 Meter. 10 Akte Uraufführung: Glor a-Palast Aas die Paramount hier als Resultat ihrer Pariser Produk¬ tion vorlegt. ist. von der großen Linie der Versionspolitik aus gesehen, ein erheblicher Fort¬ schritt. Del Berliner allerdings, der noch ganz unter dem F.indruck der ausgezeichneten Buhnenauf¬ führung sfrht. wird sich noch nicht recht in dieser erweiler- finden. Das ist aber bei den Millionen Kinobesuchern ke'n entschei¬ dender Maßstab Man hat, wie das beim Kino selbstverständlich sein mußte, die Einheit des Schauplatzes aufgelost, zeigt nun den Mar- seiller Haten aus aller. Objek- li\ w inkeln heraus. Das Spiel wird dabei aufge¬ löster. im Bildlichen ariüs: nter. verliert allerdings eine gewisse Geschlossenheit des Sprech¬ textes So. wie man den Film ir Ber¬ lin zeigt, ist es eine gesch cktc. sprachlich vollendete l ebertra- gung des amerikanischen Ori- gmalmanuskriptes. Polgar bemüht siah erfolg¬ reich. den gelockerte i Text (ein pointiert zu fassen. Das gelingt ihm im Rahmen des Möglichen ausgezeichnet. Selbstverständlich dürfen auch hier keine Parallelen gezogen werden, weil man dann dem Talkie Unrecht tun würde Es ist ein gefälliges, liebens¬ würdiges Spiel, das schauspie¬ lerisch in erster Linie von dem Papi des Jakob Tiedtke ge¬ tragen wird. Das iunge Paar, das zueinander will und schlie߬ lich doch auseinander kommt, weil der Drang in die F'erne starker ist als die Liebe, wird von Ursula Grables und Ma¬ thias Wieman verkörpert. Der weibliche Teil zeigt wei¬ ter schauspielerische Vervoll¬ kommnung. verstärkte Spielrou- tine, kurzum alle Anzeichen, die den Weg nach oben andeuten. Wieman sieht bildhübsch aus. versucht die psychologische S-Ite soviel wie möglich in die Waagschale zu werfen, kann aber nicht verhindern, daß die Gesamtleistung etwas blaß bleibt. Lucie Höflich, im Film ori¬ ginell und amusant, wird fraglos n der Berlinei Kriuk unter dem \ ergleich mit Rosa Valetti lei¬ den. Albert Bassermann kommt in dieser Bearbeitung. für die Alexander KorJa als Regisseur zeichnet, nicht zu seinem Recht. Man verkennt hier anscheinend die Rolle, die dieser komische Episodist ursprünglich im Büh¬ nenstück hatte. Warum man diesen Part ausdehnte und ihn auf eine so groteske Linie stellte, ist unerfindlich Oer Rahmen, in den man die .(raffe Handlung des Originals stellte, ist, wie bereits ange deutet, groß, weitausladend und wirkungsvoll. Die Bauten Alfred Junges haben ihre Wirkung auf das Publikum nicht ver ehlt. Das zeigte sich an dem Beifall, den dieser Pa-amounl - Film im Gloria-Palast fand. Im Vorprogramm die neue Deulig-Tonwoche. geschickt zu- sammengesteil', originell und pointiert sprachlich unter¬ stützt. Fabrikat: Splendid-Film Verleih: Terra Regie: Conrad Wiens- Musik Artur Guttmann Hauptrollen: Lien Dcyers. Georg Alexander. Trude Berliner Länge: 2097 Meter. 8 Akte Urauflührung: Primus-Palast Das Amüsement von Durch¬ laucht sp'elt sich in dieser Ton - filmoperette, dessen Manuskript Conrad W lene und Paul Bever geschrieben haben, so ab. wie es in Operettenschema eben einmal feslgelegt ist. Durch¬ laucht soll die Prinzessin Ma¬ ria heiraten, will aber nicht, weil diese eine sehr unmoderne junge Dame ist. während F'ifi vom Theater gar nicht unmodern und ga- nicht langweilig ist. Durchlaucht lernt bet Fifi deren Schwes er Mimi kennen, die aber besagte Prinzessin Maria ist, i nd natürlich ergibt sich, nach al erhand nicht ganz neuen Schwai.kverwicklungen. daß Durchleucht keine andere haben will als Maria, die doch Mimi ist, für die Durchlaucht so lich¬ terloh brannte. Die Herren Autoren z« igen ein ausgezeichnetes Erinne¬ rungsvermögen iür allerlei publi- kumsw rksanie Situationen der Operetten- und Possenlileratur. Conrad Wiene hat den Film ganz nett inszeniert, die Hand¬ lung kommt zwar erst nach ge¬ raume- Zeit auf Touren, aber dann ist es ganz amüsant und AB Maria - Mimi ist L‘en Deyers munter und sy mpathisch Georg Alexander spielt die amü sierfreudige Durchlaucht so be¬ lustigend. wie man es von ihm erwaiten kann. Den Vogel schießen aber Trude Berliner als Fifi und Tibor von Halmay als der Bursche Peter ab. sie haben die stärkste Erfolgsszene des Films. Junkerniann gibt den Hrrzog als eine Figur aus der Galerie seiner trottelhaften Schwär kgestalten. Eis« Reval als Herzogin vergriff sich er¬ heblich in Ton und Darstellungs- weise. In Episoden noch zu nennen: Ernst Wumiser, Ida Perrv. Karl Platen. Antonie Jaeckel und Betty Isolani. Die Schlager Arthur Gutt- nianns sind nicht gerade beson¬ ders originell, aber melodiös und einprägsam. Es wurde gelacht, am Schluß gab es Beifall, für den sich die anwesenden Darsteller bedan¬ ken konnten. Die Liga-Film verpflichtete Georgia Und und Ilse Korseck für „Skandal in der Parkslraßc Verleih: Vereinigte Starfilm Gitta Alpar entdeckt ihr Herz Die Cincma lud gestern ge¬ meinsam mit der Froelich-F'ilm zu einem Presseempfang ins Esplanade, wo man eine Szene für den neuen Gitta Alpar-Gu- stav Fröhlich - Tonfilm „Ma¬ dame entdeckt ihr Herz'* aut- Es handelt sich manusl ript- gemäß um eine Szene, bei der die Heldin für den Rundfunk wirkt. * Es lag deshalb nahe, diese Szene tatsächlich über den Ber¬ liner Sender zu übertragen. Gitta sang mit strahlendster Stimme zwei ausgezeichnete Schlager, die Nikolaus Brodsky amüsant, melodisch und mit hübschen Klangeffekten kompo- Der Komponist begleitete am Flügel. Tibor von Halmay assistierte bei dem Empfang genau so wie im Film. Barnabas von Geczy sorgte mit seiner Ke pelle mit gewohnter Umsicht für eine liebenswürdige. wohlklingende Begleitung. Gustav Fröhlich nachte mit viel Humor den Ansager, und sein Namensvetter mit oe sah befriedigt als Regisseur der Kombination von Filmspiel und Wirklichkeit zu.