Der Kinematograph (February 1932)

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Williger ge- Daß man unter diesen Um¬ ständen auf ein bestimmtes Eintrittspreisniveau halten muß, scheint auch der Preis* kommusar eingesehen zu haben. Ei versucht im Prinzip na¬ türlich alles zu tun, um die Kino-Eintrittspreise so nied¬ rig wie möglich zu halten. Aber er hat in einem Schreiben an die Spio auch nachdrücklichst erklärt, daß ..die dem Theaterbesitzer zu überlassende Einzelkalkula¬ tion nicht zur Niedcrzwin- gung der Konkurrenz dienen darf" ■. Es wurde in der Aus- spiache vor allem darauf hingewiesen, daß eine Sen¬ kung der Kinoprcise um einen bestimmten Prozent¬ satz an sic h wirkungslos blei¬ ben müsse, weil ja jedes Kino über vier oder fünf Plalz- kategorien verfüge und weil es unmöglich sei. grundsätz¬ lich Preist fistzusetzen, die für ganze JroHe Bezirke gel¬ ten sollen. Es ist vielleicht bisher nicht mit genügender Deut¬ lichkeit bei den amtlichen Stellen klar zur Darstellung gebracht worden, daß im Kinogeschält die spezielle Loge jedes einzelnen Unter¬ nehmens berücksichtigt wer¬ den muß. Wir wissen, daß cs nie möglich war, für ganz Berlin Eintrittspreise festzusetzen, sondern daß man auch hier in ganz kleinen Bezirken re¬ gelnd eingreifen mußte. Es handelt sich bei dieser kollegialen Regelung lucht uni „gebundene Preise" im Sinne behördlicher Auffas¬ sung. sondern lediglich um eine Verständigung, die den Großen und Kleinen Leben und \ erdienst gibt. Es ist dem Herrn Preis- kommis^ar nachgewiesen worden daß cs kein Theater in Deutschltmd gib», d is seit eiern 1. Juli mehl mindestens um zehn Prozent worden ist. Aber es wird gerade an dem aktuellsten Beispiel, an dem Berliner A.-T.-Theater, auch dem Preiskomnussar klar geworden sein, daß mit Schleuderpreisen nichts an¬ deres erreicht wird, als daß Unternehmen nach ein paar Tagen von Scheinblüte zu¬ sammenbrechen und unter Umständen eine ganze Reihe anderer Existenzen mit sich ziehen. Über andere Probleme, die in der interessanlen Aus¬ sprache angeschnitten wur¬ den. wird noch zu reden sein. 29. Premiere im Marmorhaus .Drei gehen mehl ..Man braucht kein Geld", der erfolgreiche Allianz-Tonfilm der Emolka. bleibt itn Marmorhaus bis einschließlich Sonntag, den 28. Februar, auf dem Spielplan. Am 29. Februar findet die Ur¬ aufführung von ..Drei gehen nirht unter" („Drei von der Stempelstelle"! statt. ln den Hauptrollen Paul Kemp. Adoli Wohlbrück und Fritz Kampers. Regie: Eugen Thiele Neues von der Reichsliga - Film Die Komponisten des neuen Tauberfilms Dr Kaper und Walter .lurman. komponieren die Lieder für den neuen Tau- berülm der Reichsliga-Film G. m. b H ..Melodie der Liebe \ Die Text* schreibt Fritz Rotier. Madame Dubarr v." Für die Tonfilm-Operette der Keicbsliga-F ilm „Madame Du- barrv" ist die Bearbeitung von Theo Mackeben, in der diese Operette seit längerer Zeit bis¬ her im Admiralspalast mit gro¬ ßem Erfolg gespielt wird, er¬ worben worden. In diesem Ton¬ film werden alle die in kurzer Zeit populär gewordenen Lie¬ der wie ..Arme kleine Jan und „Ja. so ist sie. die Du- barry“ verwendet werden. „A n n e t • e s e von Dessau" Das Manuskript zu der zwei¬ ten Tonfilm - Operette der Reichsliga-Film „Anneliese von Dessau" (Fürst Poldi) schreiben frei nach dem historischen Stil Bruno Gr.vnichstaedten und Siegfried Philippi. die Musik komponiert Bruno Gramch- staedten. „Die Welt im GebeL" Der Fox-Weltschau-Fdm „Die Welt ira Gebet", der seinerzeit bei der Interessentenvorführung starken Beifall gefunden hat. ist vom Voelger-Ausschuß für Kar¬ freitag freigegeben worden. Resultatlose Gläubiger Versammlung ln der gestrigen Gläubiger- • ersammlung der Hennv Porten- I Improduktion G.m.b.H. wurde ein vollkommen unzulänglicher Vatos übergeben. Fast jeder der einzelnen Posten wurde be¬ anstandet. Au klärung konnte eicht gegeben werden, da Herr Dr. voi Kauft uann nicht an¬ wesend war. Es wurde Fevchlossen. Herrn Dr. von Kaufmann durch seinen Treuhänder auffordern 7U la¬ sen, zu der nächsten Gläubige Versammlung zu erscheinen, c! •- auf den kommenden Mantau ingesetzt ist. Man wird loyalerweise über die Einzelheilen des Falles erst sprechen können, wenn das authentische Material vorliegt. Interessante Rcklamedrucksachen Die Terra versendet ein hüb¬ sches Heft in Blau und Rot. das über die bekannte Frühjahrs¬ staffel informiert. Erich Kraft hat aus Photos und Strichzeich¬ nungen interessante Montagen zusammengestellt, die nicht nur über den Inhalt atifklären. son¬ dern vor allem auch anreizen. in Abschlußverhandlungen einzu- Das Heftchen wird also seinen Zweck voll erfüllen. Rudi Locwenthal gibt Blitz- berichle iber den Gitta-Alpar- Film heraus, die in den Farben des Films, Grün und Rot. auf das demnächst erscheinende Werk „Gitta entdeckt ihr Herz" ge¬ spannt machen. Es wird bis auf weiteres jede Woche eine Nummer ersehe ¬ nen, die jeweils die neuesten Aufnahmen enthält. Man kann sich vorstellen, daß auf diese Art das Interesse fnr ein spezielles Bild besonders ge¬ weckt wird und daß die Ver¬ treter leichtere Arbeit haben, wenn sie wegen des Abschlusses beim Kunden vorsprechen. CITTA ALPAk eil Carl Curl Couruni. O.kur äubo bei dsu Auluaiuusn ru „Gf.TTA fc.N TJ/El KJ IHR HERZ lla*l fr<pl|cl) Ptod.} Tonfessung „Der Glöckner von Nofrc Dame" in der Kamera Heute. Freit >g, findet in der Kamera tInter rfen Linien, die Uratifführuni; c»r neubearbeite¬ ten Tnnfassone des Lon-Cha- ney-F'ilms , i)ei Glöckner von Notre Dame“ statt. Abel Gance in München Der französische Filmregis¬ seur Abel Dance weilte dieser Tage in München und besieh •igle zusammen mit Produk¬ tionsleiter Karl Grüne eingehend die F.melka-Ateliers in Geisel gasteig. Abel Gance war von der technischen Vollkommen¬ heit der Atelieranlagen und ihren großen Möglichkeiten der¬ art begeistert, daß er sofo-t Be¬ sprechungen über die Möglich¬ keiten einer eigenen Fifmtätlg- Kett in Geiselgasteig einleitete. Es besieht danach die Aussicht, daß Abel Gance schon dem¬ nächst einen Film in den Emelka-Ateliers drehen wird. „Der Frauendiplomat" im Auslände. Der T K. F ilm „Der F'rauen- diplomat mit Max Hansen. Martha Egg* rlh und Leo Sle/ak erweckte un Auslande aller¬ größtes Interesse. Schon im Laufe der Produktion hat Hira- Füm den Film für östc-reich. Tschechoslowakei. I ngarn Ju¬ goslawien. Schwei/, Rumänien, Holland. Randslaalen. Finnland, Schweden. Norwegen und Dä¬ nemark verkauft. Auch mit Frankreich schweben Verhand¬ lungen für eine französische Erfolge der Terra-Frühjahrs- staiiel. Die Terra-Luslspiel-Operette „Durchlaucht amüsiert sich" er¬ ringt zur Zeit in der Provinz außerordentliche Erfolge. Im Capitol Beuthen und Union- Theater Görlitz fanden die Auf¬ führungen m Anwesenheit von Trude Berliner statt. Ausver¬ kauf Häuser brachten der Künstlerin Reifallsovationen. Auch die Berliner Erstauffüh¬ rungen haben inzwischen mit großem Erfolge statlgefunden.