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Tagung des Berliner Verbandes Gestern fand in den Kammer- Sälen, Teltov'er Straße, eine Mitgliederversammlung des Ver¬ bandes der Lichtspieltheater¬ besitzer Berlin - Brandenburg statt, der zu allen aktuellen Fragen des Lichlspielgewerbes Stellung nahm. Der errle Vorsitzende, Herr Koch, berichtete zunächst über die laufende Verbandsarbei 1 , wobei er besonders auf des Em- trittspreisproblem einging. Er fand anerkennende Worte für die Haltung der Bayerischen Filmgesellschaft in dem Falle der A. T.-Lichtspiele, um dann scharf Stellung gegen den Ver- Stiefkinder behördlicher Ma߬ nahmen betrachtet würden. Ur. Diedrich betonte, daß er übrigens nicht verfehlen wolle, darauf hinzuweisen, daß die Spio kein Mittel unversucht gelassen habe, die Produktionskosten der Filme zu senken. Beim Thema „Leihmieten" richtete er den dringenden Ap¬ pell an die Mitglieder, bei Ncu- abschliissen außerordentlich vor¬ sichtig zu sein. Der Generalsekretär des Reichsverbandes, Herr Noll, sprach über die Verhandlungen des Reichsverbands, in Gemein¬ schaft mit dem Berliner Ver¬ Die Verbände erklären ferner daß sie Miel- oder Pachtsteige' rungen nach Inkrafttreten der 4. Notverordnung, von besonde¬ ren Ausnahmefällen abgesehen, für ungerechtfertigt halten und daß sie sich ihren Mitgliedern gegenüber dafür einsetzen wer¬ den, daß derartige Steigerungen nicht vorgenommen, sondern wieder rückgängig gemacht wer- Bei Streitigkeiten sind die Verbände bereit, im Sinne eines gütlichen Ausgleichs unter Ein¬ schaltung der bereits bestehen¬ den Schlichtungsstellen der Or¬ ganisationen tätig zu werden." Heinsche Vorgehen, es handle Bäckern. Schlächtern.Gastwirlcn 1 sich um einen Vernichtungs- und Kinobesitzern erne Senkung ^ >t * 1 kämpf der Großen gegen die der Pachtsätze mit Wirkung vom Kleinen, aber man hätte sehen 1. April 1932 ab Im gleichen kle-nen Theaterbesitzern immer noch leben, eine Bemerkung, die Herr Siegfried unterstrich mit drr Äußerung „Wir sind die Pioniere, die die Branche groß gemacht haben". Sowohl von ihm wie von Herrn Israel wurde bemängelt, daß die Großtheater keinen Vertreter in die Ver¬ sammlung entsandt hätten. Ehrlich erklärt, er wolle nicht das Vorgehen Heins verteidigen, aber das Wichtigste wäre doch wohl, die großen und kleinen Theaterbesitzer zu einer Aus- des 2, Teiles der 4. Notverord¬ nung vorgeschrieb :nen Mietsen kung eintritt. soweit dies noch nicht geschehen ist. Wo die Feststellung der Frie- denapacht Schwierigkeiten be¬ reitet. werden die Sätze um 8 v. H. der tatsächlich gezahlten Pacht ermäßigt. Die Ermäßigung tritt nur auf Antrag des Pächters ein. Früher gewährte Ermäßi¬ gungen werden in gleicher Weise angerechnet, wie dies in der 4. Notverordnung für Miete vor¬ gesehen ist. ruinieren." Dr Egberts betonte noch die verständige Unterstüt¬ zung durch die Fachpresse, die einen großen Anteil an dem er¬ zielten Erfolg habe Zum Punkte ..Stromkosten¬ senkung" teilte Herr Koch mit, daß heute Verhandlungen mit der Bewag im Beisein des Preis- kommissars stattfänden. Die Berliner großen Verbände hät¬ ten eine Kommission von sieben Mitgliedern gewählt, die je nach dem Ergebnis dieser Verhand¬ lung über den Lichtstreik be¬ Schreibens, das die Kinoton an die Theater verschiedener Städte gerichtet hat. In diesem Schreiben werden die Städte aufgefordert, in ihren Stadttheatern eine Ton¬ film - Vorführungsanlage einzu- bauen, damit Nachmittags- und Sormtagsveranstaltung einzu¬ richten und mit den Erträgnis¬ sen dieser Vorführungen das Defizit des eigentlichen Thea te-betriebs herabzumindern oder zu decken. Der Einbau sei risikolos. die Kinoton bean- drich. der Theaterbesitzer habe durch die 4. Notverordnung kei¬ nerlei Erleichterung erhalten, im Gegenteil, es seien ihm neue Belastungen auferlegt durch Er¬ höhung der Umsatzsteuern, wo¬ durch praktisch eine Erhöhung dieser Steuer um 2,30 Prozent herauskomme. Alle Verhand¬ lungen mit den Behörden in der letzten Zeit hätten wieder er¬ geben, daß Kino und Film als