Der Kinematograph (March 1932)

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Das Reprisen-Problem Wiener Notizen Im Sascha - Palast wurde ..Der Zinker" gezeigt, für den durch Ausschreibung von Prä¬ mien für die Namhaftmachung des Zinkers das Publikum stark interessiert war. Dieser sehr beifällig aufgenommene Film wird in vier Kinos gleichzeitig In der Angelegenheit der ge¬ planten Revue im Apollo hat eine gemeinsame Sitzung der Theater- und Varietedirekto¬ ren-Verbände stattgefunden, bei der, falls das Apollo-Thea¬ ter Revuen bringen will, die Aufhebung des Konzessions¬ zwanges für das Kino und die Erlaubnis. auch im Variete Filme vorzuführen, gefordert wurde. Außerdem drohte der Verband der Varietödirektoren mit der Entlassung der tech¬ nischen Angestellten und stellte in Aussicht, alle 'm Apollo auf¬ tretenden Artisten mit dem Boykott zu belegen. Beide Ver¬ bände beabsichtigen auch, einen eintägigen Proteststreik zu in¬ szenieren. Den städtischen Be¬ hörden wurde überdies eine befristete Resolution in dieser Sache überreicht. Anläßlich der bevorstehen¬ den Einfuhrregelung in Öster¬ reich erklärten die Vertreter des Handelskammertages, daß die Kammern für Handel. Ge¬ werbe und Indus-.rie Beschrän¬ kungen der Einfuhr, auch in der Form einer Kontingentierung der Einfuhr. als Ergänzung währungspolitischer Maßnah¬ men, grundsätzlich ablehnen. Käthe von Nagy in Schweden Käthe von Nagy ist gestern nach Stockholm abgefahren, um bei der Uraufführung ihrer Filme in Stockholm anwesend Die Reise erfolgt auf Veran¬ lassung einer Reihe von schwe¬ dischen Journalisten und Film- industriellen, die dieser Tage in Berlin weilten und größten Wert darauf legen, Käthe von Nagy einmal in ihrem Lard per¬ sönlich zu begrüßen. Theaterübernahmen in Auma und Reicbenbach. Das bisher von Herrn Kessel betriebene Lichtspielhaus in Auma i. Thür, wurde von Hein¬ rich Koppel, dem Inhaber der beiden Lichtspieltheater in Triptis i. Thür., übernommen. Vis neue Inhaberin des Paul- Müllerschen Lichtspieltheaters in Reichenbach i. Vogtl. zeich¬ net Fräulein Dora Otto. In Dresden wird eines der letzten Stummfilmtheater, die „Hansa - Lichtspiele". Dres- den-N., Görlitzer Sir. 18, zu Ostern auf Tonfilm umgestellt. Die bisher von Herrn Sträu- bichen betriebenen „Metropol- Lichtspiele" in Großröhrsdorf i. Sa. sind von Gerh. Jerschel, Hermsdorf (Bez. Dresden) über¬ nommen worden. Die Uta hat auf Grund ihrer umfass. nuen Erfahrungen in der letzten Spielzeit die überaus glückliche Idee, das Reprisen¬ spiel genau in derselben Weise zu orgt r isieren und zu beleben. wie sic das gerade im letzten Jahr m t seltenem Glück mit ihren Uraufführungen getan hat. Es hat sich herausgestellt, daß zun Beispiel Filme wie „Bomben auf Monte Carlo" in der zweiten und dritten Auf¬ führung in einer Stadt hier und da stärkere Erfolge waren als bei der Uraufführung. Das ist sehr leicht zu ver¬ stehen. weil nämlich nach einer gewisser. Zeit, wie es gerade der Albersfilm gezeigt hat. die Schlager einen Grad von Popu¬ larität erreichen, der durch nichts mehr zu überbieten ist. „Bomben auf Monte Carlo", „Drei von der Tankstelle", „Flötenkonzert", „Kongreß tanzt" oder „Blauer Engel" ge¬ hören zum eisernen Bestand des Repertoires aller Musik- Die Schlager aus diesen Bil- Jern kehren auch bei Neuaus¬ gaben von Grammophonmusik immer wieder. Es gibt kaum irgendein Pot¬ pourri, in dem nicht längere Reminiszenzen aus den oben¬ genannten und anderen Bildern wiederkehren. Das fördert natürlich die Po¬ pularität des Films ganz erheb¬ lich und führt vielfach dazu, daß das Publikum gerade die¬ sen Film entweder noch einmal oder überhaupt einmal sehen will. Die Ufa wird übrigens in ihren eigenen großen Berliner Uraui'ührungstheatem im We¬ sten in starkem Umfang mit diesen Neuaufführungen arbei¬ ten. Wird sie mit der gleichen Reklame herausbringen, als ob es sich um Premieren handelte Lilian Harvey und Hans Albers in „Quick“. Die tragenden Rollen des Tonfilms der Erich-Pommer- Produktion der Ufa „Quick" (Produktionsleitung Mas Pfeif¬ fer) spielen Lilian Harvey und Hans Albers. Manuskript: Hans Müller nach dem Stück von Felix Gandera. An der Ka¬ mera: Günther Rittau, Tonmei¬ ster: Fritz Thiery. Bauten: Erich Kettelhut. Die richtige Tclepbonnommcr. Paul Henckels bittet um Kennt¬ nisnahme. daß seine Telephon¬ nummer Westend 6120 ist (nicht 6320). und auch in bezug auf Haus¬ ausstattung, Flugzettel usw. alles tun, um praktisch zu zei¬ gen, daß sich mit derartigen Wiederholungen gute Geschäfte machen lassen. Sie wird für diese Auffüh¬ rungen grundsätzlich das Wort „Neu- jfführung" verwenden, weil sie der Ansicht ist, daß das Wort Reprise und Repriien- film zu abgebraucht ist und zu sehr den Eindruck der Plan¬ losigkeit und Nebensächlichkeit macht. Außerdem klingt das Wort Neuaufführung besser und be¬ tont vor allem den Standpunkt, daß es sich hier nicht um eine Überbrückung einer Spielplan¬ verlegenheit handelt, sondern um die Neudarbietung eines Werkes, da.- das Publikum verlangt und daß es vor allem verdient, noch ein zweites Mal gezeigt zu werden. Eine derartige Wiederholung kann unter Umständen, wenn sie von Erfolg gekremt ist, das Problem des deutschen Film¬ bedarfs entscheidend beein- Es wäre deshalb zu wün¬ schen, daß sich möglichst viele Theater fänden, die sich an niesen Neuaufführungen betei- Es wird wahrscheinlich in der nächsten Zeit, sobald die Ufa praktisch mit ihrer Arbeit begonnen hat. über diese Frage noch mancherlei zu sagen sein, wobei wohl nicht besonders bemerkt zu werden braucht, daß diese Neuaufführungen auch von Spitzenfilmen ande¬ rer Firmen veranstaltet wer¬ den können und müssen, denen die Ufa als größte deutsche Firma hier gleichzeitig einen Weg zeigt, den finanziellen Er¬ folg dieses oder jenen Werkes noch zu steigern, oder schlie߬ lich auf dem Weg der Neu¬ aufführung noch zu erreichen. Auch in der Schweiz. Das Capitol-Theater, Zürich, drahtet soeben an die Froelich- Film, Berlin: „Premiere Mäd¬ chen in Uniform" in Anwesen¬ heit Dorothea Wieck, Emila Unda sowie zehn Darstellerin¬ nen ganz großer Erfolg. Publi¬ kum feierte Darstellerinnen außergewöhnlich. Tobis-Melofilm dreht rumänischen Film. In dem Linden-Atelier der To¬ bis-Melofilm beginnt demnächst die Herstellung eines 900 Me¬ ter langen rumänischen Films. Regie führt Aldor Bernt, Haupt¬ rolle sj>ielt der rumänische Ko- Dic Tonwochen Die Ufa-T o n w o c h e N r. 7 9 bringt in fesselnder Zu¬ sammenstellung eine Reihe aktueller Begebenheilen, u. a.: Den früheren französischen Außenminister Briand, der vor kurzem gestorben ist; das Land¬ haus Lindberghs, das durch die Kindesentführung im Mittel¬ punkt des amerikanischen In¬ teresses steht; den Brand des Stadtthealers in Zittau; die Washington - 200 - Jahrfeier in Amerika: das durch eine Bö beschädigte größte amerikani¬ sche Luftschiff .-.Acron"; daa Dornier-Croßflugzeug „Do X III" bei seinen Probeflugen am Bodensee; den Fußball-Länder¬ kampf Deutschland—Schweiz in Leipzig, der mit dem Sieg Deutschlands endete; den Emp¬ fang des Führers der indischen Mohammedaner in Bambay und ein glänzend aufgenommene» Hindernisrennen in Cheltenham in England. DieDeulig-Tonwoche Nr. 10, ebenfalls sehr geschickt redigiert, zeigt: Bilder vom Jubiläum der Stadt Spandau, die Weltmeisterin im Speerwer¬ fen, Eller Braumüller, die Deutschland auf der Olympiade vertritt, Rom im Schnee, Win- terstiirme im Erzgebirge, einen Ringkampf zwischen dem Deut¬ schen Kleve und dem Russen Kiriienko in New York, einen Schäferhund - Wettbewerb in Schottland, erschütternde Bil¬ der von dem durch die Beschie¬ ßung hervorgerufener. Elend in Nanking, den Stapellaut des amerikanischen Handelsdamp- fers „Mariposa" und Kunstflüge in den verschiedenen Ländern. Fox Tönende Wochen¬ schau Nr. 11 bringt: Aristide Briand. die Flüge des neuen Dornier - Flugbootes, Haydn- Feier in Wien, das beschädigte Luftschiff „Acron", den FuO- bal!-Länderkampf in Leipzig. Aufnahmen von den Kämpfen um Tschapei und die große eng- liche Steeplechase. Emelka-Tonwoche N r. 7 7 bringt Aufnahmen: Die Kämpfe um Schanghai: Gerhart Hauptn.ann in New York; Flot¬ tenmanöver vor Hawai: der be¬ schädigte „Acron“; Briand; 700 Jahre Spandeu; Washington- Feier in Berlin; Film-Schön- keitskonkurrenz und Sir Camp¬ bell mit seinem Weltrekord¬ auto. Die Emelka-Tonwoche Nr. 77 ist als volksbildend anerkannt Außergerichtlicher Nitzsche- Vergleich. Der von der Leipziger Nitz- sche A.-G. angestrebte außer¬ gerichtliche Vergleich ist nun¬ mehr zustande gekommen. For¬ derungen bis 100 RM werden voll bezahlt. Die übrigen vom Verfahren betroffenen Gläubi¬ ger erhalten 60 Prozent in Raten, für die zum Teil Bürg¬ schaften vorliegen. Der _Kmemato«raplb- er „ ———.—, --h (Dienstag l_. tthrbch cinrcbl. 54 Pf. Poataeitungsgcbfihrcn. Hierzu 1.0»Mark Bcctellgcld. Anzeigenpre _ preise und Rabatte nach TariL Postscheckkonto Berlin NWJ. Nr 311t. — Hauplacbrifücitong: Allred Rosentbsl lAros). Neamaoo. für des Anzeigenteil: A Pien.sk. sämtlich in Berka - Nachdruck nur unter Quellenangabe geatattel. llnecrl. -■> - ■ ~ ; August Scherl Gmb H.. Berlin SW6a , in allen Scheri-Fffielen. Buchbendhingen und beim Vertag. Durch die Post J Mark »ierteF 35 Pf. die mm-Höhe, Stellenangebote 25 Pt„ Stellen je.uebe 15 PI« die mm-H6hc. - Seiteo- ritun«: Allred Rosenlhal IAro.|, Verantwortlich lür die Redaktion Dr. Robert m Porto beiliegt. Vertag tu «erden nur .urückgeacbictti