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932 JfeÄfc/te ’JtftyitätAfacfaft' 19. Mar/. Beilage zum „KinemutograpO" 3185 Tonfilmkinos Anfang 1932 Von Dr. Alexander Jason Berlin. Die Entwicklung des deut¬ schen Thealerparks seit dem Jahre 1928 bewegte sich /wi¬ schen den beiden Polen, die sich als Tonfilmumstellung mit ihren Begleiterscheinungen ei¬ nerseits und als auOerordent lieber Notzustand von Wirt¬ schaft unif Volk andererseits kennzeichnen. (Vgl. Tabellen und Ausführungen in der Nr. 295 ds. Bits, vom 24. Dezember 1931.) Neben der großen Be lastung durch die Installierung der Tonfilm-Wiedergabe-Appa- rate hatten die Kinotheater er¬ hebliche Mindereinnahmen, da die gesunkene Kaufkraft des Publikums einen Besucherrück - garg brachte oder sich in einer Abwanderung auf die billigeren Plätze auswirkte. Daß trotz dieser Kuben Anforderungen in einer Zeit größter Wirtschafts- Kinos. von denen 264 in die Kategorie der kleinsten Kinos mit weniger als 500 Sitzen ge¬ hörten. Weitere 41 eingegvn- gene Theater waren täglich spielende Kinos, jedoch gehörten sie in die Platzzahlgruppe der kleinsten Häuser mit weniger als 300 Plätzen. Diesen 335 Eingängen stehen 134 Neugründungen gegenüber Diese Neugründungen sind sämtlich täglich spielende Kinos, von denen nur drei in die Kategorie mit bis 500 Sitzen gehören und weitere 136 in die¬ jenige mit mehr als 500. Unter diesen Neugründungen befinden sich 53 Kinopaläste nit mehr als 1000 Plätzen. Mit den 335 eingegangenen Kinos verschwanden 109 984 Platze, während mit der 139 liehe Fassungsraum der ein¬ gegangenen Kinotheater betrug rund 300. derjenige der Neu¬ gründungen etwa 900 Plätze. Eine logische Zergliederung des Zahlenmaterials über den derzeitigen Stand des deutschen Theaterparks nach Platzzahl¬ gruppen innerhalb der Verleih¬ bezirke und Gruppen vermittelt Tabelle VII. und über täglich und nicht täg'ich spielende Kinos innerhalb der verschiedenen Platzzahlgruppen und Verleih¬ bezirke Tabelle VI (Nr. 295 ds. Bits.). Der gesamte deutsche Theaterpark bes-tzt 5071 Kino¬ theater mi: 1898 979 Plätzen. Unter der einzelnen Verleih- bezirken tritt besonders Mittel¬ deutschland mit einer großen Zähl von Kinotheatern hervor (Tabelle VII), und zwar sind leihbezirken besitzt Auch Süddeutschland tritt mit seiner großen Zahl von Kleinkinos hervor. Von der Gesamtzahl von 3023 Kinos mit bis 30i* Plätzen entfallen auf Mittel und Süddeutschland 1693. d. s 56 Prozent, und nur 44 Prozen dieser kleinsten Kinos sind in den anderen drei Verleih bez rken (Tabelle VII). Von du" Gesamtzahl von 1422 Kinos in Mitteldeutschland sind 897. d. ' 85 Prozent, von derjenigen vor. 1163 Kinos in Süddeutschland 746 «?. s. 69 Prozent, kleinste Kinos mit bis 300 Sitzen- Dem entsprechend ist auch in die sen beiden Verleihbezirken die größte Zahl von nicht täglich spielenden Häusern vertreten Vor der Gesamtzahl on 2867 nicit täglich spielenden Häusern des deutschen Theaterpark'