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sichern, weil nur dann ge¬ wisse propagandistische Ma߬ nahmen möglich und kauf¬ männisch vertretbar sind. Auch hier würde ein ge¬ nerelles Blind buch verbot manche Möglichkeit ver¬ bauen und den Geschäfts¬ betrieb erschweren. Wir warnen deshalb, aus¬ gerechnet dieses Problem anzuschneiden, wo es eine ganze Reihe viel wichtigerer Fragen zu lösen gibt, über die man aber hinwegsieht, weil es anscheinend eine ge¬ wisse Schicksalsbestimmung in der Filmindustrie gibt, die immer wieder dazu führt, an sich durchaus beachtliche Probleme im unrichtigen Augenblick in den Vorder¬ grund zu schieben Neueröffnung Heute eröffnet Fritz Staar sein neuestes Staaren-Nest, die Kammerspiele, in Berlit-Wil¬ mersdorf. Es handelt sich um ein ganz modernes Haus, das nur Erstauffüh-ungen bringt und das mit der neuen Euroton- Wiedergabeapparatur der Klang¬ film ausgestattet ist. Wir werden über das Haus morgen, nach der ersten Besich¬ tigung. ausführlich berichten, weil es sich, nach den Bildern zu urteilen, tatsächlich um eine originelle und interessante Ar¬ beit des Architekten Otto Firle handelt. Neugründung in Leipzig Unter der Firma Lichtspiel¬ theatergesellschaft Breter & Lö¬ ser mit beschränkter Haftung in Leipzig (SchützenstraUe 21) ist. wie aus einer Eintragung im Leipziger Handelsregister her¬ vorgebt. ein Unternehmen ge¬ gründet worden, dessen Gegen¬ stand der An- und Verkauf, die Pachtung, die Verwaltung und der Betrieb von Lichtspiel¬ theatern und ähnlichen Unter¬ nehmungen ist. Das Stamm¬ kapital oeträgl 20 000 RM. Sind mehrere Geschäftsführer be¬ stellt, so wird die Gesellschaft von zwei Geschäftsführern ge¬ meinschaftlich oder von einem Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertre¬ ten. Zu Geschäftsführern wur¬ den d:e Kauf'.eute Kurt Breter in Gautzsch (bei Leipzig) und Alfred Löser, Leipzig, bestellt. „Goethe lebt . . .1" Der abendfüllende Goethefilm Deutschlands ist, wie wir er¬ fahren, von der Bildstelle des Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht als Lehrfilm an¬ erkannt worden und genießt so¬ mit völlige Steuerfreiheit. Ver¬ leih und Vertrieb: Goethefilm Vertriebs G. m. b. H.. Berlin SW 68, Friedrichstraße 231. Ocjtcrrcichisdic Kinostatistik Ntch dem Kincmatographischen Jahrbuch 1932 verteilen sich die Plät :c in den österreichischen Kinos, nach dem Stande vom 31. Dezember 1931. folgendermaßen: . XVI . XVII . XVIII XIX Wöchentlich Wöchentlich 1—2 Tage 6—7 Tage Insgesamt Anzahl Plätze Anzahl Plätze Anzahl Plätze 130 350 390 12 18 H 10 10 4 8 5091 12 8802 19 6340 14 3265 7 3798 9 4548 7 3679 10 1284 3 4253 12 3683 11 ’987 5 3640 8 3725 10 1816 5 3050 6 5625 10 3895 6 1742 6 1086 4 2196 7 3316 6 5091 8932 6340 3265 3798 4548 3679 1284 4713 4075 2133 3640 4075 1816 3050 5625 3895 1742 1086 2196 3706 Wöchentlich 3—5 Tage spielt in Wien kein Kind Wöchentlich Wöchcnllich 1—2 Tage 3—4 Tage Daraus ergibt sich, daß von den insgesamt 908 Kinos Österreichs 515, also etwa 55 Prozent, bloß ein- bis zweimal wöchentlich (ein¬ zelne sogar noch seltener) spielen, hingegen bloß 241 täglich oder fast täglich, von denen 171 Kinos sich in Wien befinden, also rund 70 Prozent der Gesamtzahl, eine Konstellation, die sich ungünstig auf die Geschäfte des Verleihs auswirken muß. denn ein nennens¬ werter Absatz der Filme kommt natürlich nur für die täglich spie¬ lenden Theater in Betracht. Die anderen 55 Kinos, die 98 000 Plätze umfassen, aber bloß ein- bis zweimal wöchentlich spielen, können den Geschäftsgang der Verleiher nicht entscheidend beeinflussen. Nächste Universal-Uraufführung Der Erich Engel-Tonfilm der Universal-Tobis-Gemeinschafts- produktion „Fünf von der Jazz¬ band " wird demnächst im Capi¬ tol zur Uraufführung kommen. Die Hauptrollen in diesem Film spielen Jenny Jugo, Theo Shall. Karl Stepanek, Fritz Klippel, Rolf v. Goth und Günther Vogdt. Zehn Jahre des Erfolges Herbert Davidson, Verleihchef in der Berliner Filiale der Süd¬ film A.-G., feiert morgen sein zehnjähriges Jubiläum im Dienste der bekannten Produk¬ tions- und Verleihfirma. Alle, die in langen wechsel¬ vollen Jahren mit ihm gearbei¬ tet haben, werden mit uns dank¬ bar anerkennen, daß er stets bestrebt war, mit seinen Kun¬ den auf die beste, liebenswür¬ digste und freundlichste Art auszukommen. Er hat manchen Schlager an den Mann gebracht und auch diesen oder jenen Film durch¬ gesetzt, bei dem die Dinge nicht so einfach lagen. Seine kluge, liebenswürdige und abwägende Art, Geschäfte zu machen und Differenzen au- - zutragen, hat hin fast nur Freunde gewonnen. Wir gratulieren und wahr¬ scheinlich mit uns alles, was sich in Berlin uad weil darüber hinaus zum Film zählt. »Feldherrnhügel" am 1. April Im Pnmuspalast findet am 1. April die Erstaufführung des Emelka-F:lms „Der Feidherrn- hügel" nach dem gleichnamigen Lustspiel von Koda Roda und Car 1 Rößler statt. Unter der Regie von Eugen Thiele wirken u. a. mit: Ivan Petrovich, Elga Brink, Betty Bird, Fritz Spira. Hansi Arnstadt, Ida Per.-y, Fritz Steiner. Ernst Dumcke, Roda Roda, Louis Ralph. Das Ma¬ nuskript stammt von Eugen Szatmari, die Bauten von Lud¬ wig Reiber, an der Kamera: Karl Vaß. Der Film erscheint im Verleih der Bayerischen Filmgesellschaft im Emclka- Konzern. Fancks Grönland-Film Der deutsche Filmregisseur Dr. Arnold Fanck ist zusammen mit Dr. Löwe, dem Gefährten des in Oer Arktis tödlich ver¬ unglückten Professors We- gener, in Kopenhagen ein¬ getroffen. um von der däni¬ schen Regierung die Erlaub¬ nis zu Filmaufnahmen auf Grön¬ land zu erwirken. Wie Dr. Fanck mitteilt, beabsichtigt er, in der Nike von Umanak einen Film zu dreher., in dem auch Eskimos mitwirken sollen. »Der Prinz, von Arkadien" In den Wiener Sascha-Ate¬ liers sind die Aufnahmen zu dem neuen Projecfograph-Film „Der Prinz von Arkadien" in vollem Gange. Unter der Gesamt¬ leitung Oskar Glücks und der Regie Karl Hartls sind in der von Walter Reisch veriaßten Ton¬ film-Komödie neben Willy Forst und Liane Haid Hedwig Bleib- treu, Inge Grahn, Albert Paulig sowie Arndt, Seidelmann, Neu¬ gebauer und Seidner beschäf¬ tigt. Musik: Robert Stolz. An der Kamera Franz Planer.