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Es fehlt der Führer, der es versteht, die Arbeit auf die große Frage zu konzentrie¬ ren. und der Jen .Mut hat. bewußt darauf zu verzich¬ ten. den kleinen agitatori¬ schen Erfolg, der nur ein paar Tage lang vorhält, in den Vordergrund zu schie- Es ist außerordentlich be¬ dauerlich, daß in einer Zeit, wo jeder das Heil in der Zu¬ sammenarbeit sieht, immer wieder filmpolitische und wirtschaftliche .Momente in den Vordergrund geschoben werden, die. genau besehen, überhaupt kein Streitobjekt sein können. Wir haben uns vor Frank¬ furt außerordentlich stark für eine engere Zusammen¬ arbeit aller Sparten einge¬ »Es geht um Alles" Heute: Ufa-Pavillon. Heute. Dienstag, gelangt im Ufa-Pavillon am .Nollencorfplatz der DLS.-Tonfilm „Es geht um Alles" zur Uraufführung. Hauptdarsteller: Emst Verebcs. Claire Rommer, Luciano Alber- tini, Carl Auen, Domcnico Garn- bino, Eddy Polo und Willi Schur. Weitere Mitwirkende; Walter Steinbcck, Norbert Mil¬ ler und Gustav Püttjer. Manu¬ skript: Max Kolpe, Regie- Max Nosscck. Produktionsleitung: Leo Meyer. Musik und musika¬ lische Illustration: Har.s May. Bild-Kamera: W. R. Lach. Ton- Kamera: Carlo Paganini. Im Vorprogramm läuft der DLS.-Kurziilm „Ein harmloser Fall" mit Szöke Szakall (Regie: L. Domke) und de.' DLS.-Kul¬ turfilm „Kabel auf cem Meeres- „Die Herrin von Atlantis" in Paris Die Uraufführung des Nero- Films .Die Herrin vor. Atlan¬ tis". Regie: G. W'. Pabst in der französischen Version mit Bri¬ gitte Helm. Pierre Blanchar, Jean Angelo. Tela Tchai, Ma¬ thias Wiemann. Wladimir Soko- loff und Georges Tourreil, fin¬ det am Mittwoch in Paris im Miracle in groOem gesellschaft¬ lichen Rahmen statt. S. Neben¬ zahl. Brigitte Helm und G. W. Pabst we'den der Vorstellung beiwohnen. Aufgehobenes Jugendverbot. Die Filmoberprüfstelle hat unter Vorsitz ihres Leiters, Ministerialrats Dr. Seeger, das von der Filmprüfstelle Berlin über den Fox-Film „Mutter" verhängte Jugendverbot aufge¬ hoben. Die Vertretung lag in den Händen von Dr. Friedmann. setzt und haben deshalb dop¬ pelt bedauert, daß trotz mancher vernünftigen a"- nihernden Redewendung so v.ele Trennungsmauern auf- ge-ichtet wurden, die nur dadurch entstanden, daß man das Schlagwort und die sc!ieinhare Pointe zu sehr in den \'ordergrund rückte. Wir wollen die Dinge im ei izelnen hier in diesem Zu- sa-nmenhang nicht wieder aufwärmen. aber wir glau¬ ben, daß es nicht ganz un¬ wesentlich wäre, wenn man bei nächster Gelegenheit im kleinen Kreise vieles, was in F'rankfurt gesagt wurde, viel¬ leicht sagen wir einmal vorsichtig — kommentieren wiirde. Die Veranstaltung in Lon¬ don zeigt, daß all die großen Hoffnungen. die führende deutsche Theaterbesitzer auf die europäische Zusammen¬ arbeit setzten, resultatlos geblieben sind. Im Gegenteil hat die Ent¬ wicklung der Filmpolitik ge¬ rade in unseren Nachbar¬ ländern zum Teil mit Hilfe der Thealerbesitzerverhände höchstens dazu geführt, daß der deutschen P'ilmindustrie der Absatz erschwert und damit eine etwaige Preis¬ reduktion im Inland unmög¬ lich gemacht worden ist. Gewiß haben die deut¬ schen Theater in der Tschechoslowakei gerade in diesen Tagen eine entspre¬ chende Eingabe an ihre zu¬ ständigen Stellen gemacht. Aber selbst, wenn wir in der Tschechoslowakei etwas bes¬ ser abschneiden, als das ii Augenblick der Fall is' bleibt immer noch die östei reichische Gefahr, die An laß genug wäre, auch für de deutschen Theaterhesitzer Verband ein energische Wörtlein mit ihren Kollege zu sprechen und eventue durch eine Resolution, mi der man ia sonst schnell ne der Hand ist. zu unter stützen. Es wird in der nächste Zeit über dieses mißglück: europäische Experiment noc mehr zu sagen sein, besun ders im Zusammenhang da mit, daß die einzelnen Spa¬ ten des deutschen Films tat sächlich immer mehr aii' Gedeih und Verde-b aufeir ander angewiesen sind. Verbindlicher Filmtarif Dl rch Entscheidung des Herr i Reichsarbeitsministers vor 27. Mai 1932 ist die zwischv i dem Arbeitgeberkartell und de . Arbeitnehmerkartell der Für Industrie für die gewerbliche i Arbeitnehmer der F'i'minduslr getroffene Vereinbarung vo i 30. April 1932 (Veilängerung d< - Lohntaritvertrages vom 13. J. nuar I932| für den beruflich) i und räumlichen Gellungsbereit i des allgemeinverbindl-.cht i Mantellarifvertrages vo t 10. November 1927 für allg • meinverbindlich erklärt wordt Die Allgemeinverbindlichk- I beginnt mit dem 1. Mai 1932 ui d endet, vorbehaltlich einer fr - heren Aufhebung durch d' a Herrn Reichsarbeitsminisl« . mit der Vereinbarung. „Das Lied einer Nacht" im Wiener Boheme-Verlag. In diesen Tagen ist im Wieiwr Boheme-Verlag die Musik s dem Cine-Allianz-Film der l „Das Lied einer Nacht", der -ir Zeit im Berliner Gloria-Pal *• mit größten: Erfolg vor ausv. r- kauften! Haus läuft, erschien a. Das apart ausgestaltele A'U' sikheil enthält den Slow-I >« „Heute Nacht oder nie", er® Six-Eigkt „Tempo-Tempo" i nd den Slow-Fo\ „Ich wünsch’ ' nr was". Die Musik stammt - Mischa Spoliansky, die TetI« verfaßte Marcellus Schiffer. Willy Forst und Liane Haid •* U.-T. Kuriürstendamm. Am Mittwoch, dem 8. J in>- werden Willy Forst und Ln®* Haid, die zur Zeit in den: U.-T. Kurfürslendamm laute#' den Tonfilm „Prinz von Aiks- dien ” die Hauptrollen spi)!*®- im Foyer des U.-T. Kurfürsten^ dämm nach der 7-Uhr- und »*** der 9-Uhr-Vo-stellung Auto¬ gramme geben. Neuer Erfolg des Im Ufa-Palast am Zoo läu!t jetzt in .N’euaufführung das „Flötenkonzert von Sanssouci". Es kann gar kein Zweifel sein, daß dieser ausgezeichnete Film gerade in diesen Tagen wieder zu einem ganz besonderen Er¬ folg kommt. Es kann nur jedem Thealer- besilzer dringlichst empfohlen werden, dieses Bild möglichst vFlötenkonzerts" bald wieder in seinen Spielplan aufzunehmen, weil es kaum ein Erzeugnis der letzten Zeit gibt, das trotz — oder gerade — wegen seines historischen Vor¬ wurfs im Grunde genommen so aktuell ist wie diese Episode aus der Zeit des Großen Königs. Die Ufa hat diese Neu-Auf- führung wieder mit besonderer Sorgfalt aufgezogen. Film im Münchener Handdskaamierbcrklit In ihrem Bericht über das I. Quartal 1932 schreibt die .Münchener Industrie- und Han¬ delskammer: Die Filmproduklion hat sich in der Berichtszeit in erfreu¬ lichem t.'mfange gehoben. Die Emelka, der es nunmehr hof¬ fentlich gelingen wird, den be¬ gonnenen Gesundungsprozeß zu einem glücklichen Ende zu füh¬ ren. hat die Herstellung von abendfüllenden Filmen, wobei auch eine große Anzahl am Platze ansässiger Schauspiel¬ kräfte verwendet werden konnte, wie insbesondere auch von Kurzfilmen, fortsetzen kön¬ nen. Die Leo-Film A.-G. und die Union-Film-Co. m. b. H. haben ebenfalls eine rege Tä¬ tigkeit entfaltet. Endlich steht zu hoffen, daß durch die in der Berichtszeit vollzogene Neu- errichlung der Reichs-Liga- Film G. m. b. H. und die damit verbundene Verlegung des Heros-Film-Verleih nach Mün¬ chen die Filmproduktion am hie¬ sigen Platze einen weiteren kräftigen Impuls erfahren wird. Das Atelier in Geiselgasteig ist in technischer Hinsicht erst¬ klassig eingerichtet und stellt nach übereinstimmendem Urteil eine ideale Filmproduktions- slätte dar, wie sie nicht leicht wiederzufinden ist. Die Pro¬ duktion von Kulturfilmen von seiten derjenigen Firmen, die sich dieser Filmgatlung wid¬ men. lit* unter Kapitalmangel. Immerhin wurden auch hier einige recht beachtenswerte Werke geschaffen. Das Lichlspieltheatergewerbe hat in der Berichtszeit den größten Rückgang genommen, der innerhalb einer so kurzen Zeitspanne jemals beobachtet werden konnte. Die Notver¬ ordnungen haben dem größten Teil der Besucherschaft erheb¬ liche Einnahmerückgänge ge¬ bracht, die sich besonders bei den Ausgaben für die Unter¬ haltung bemerkbar machen. Da die Unkosten auch nicht an¬ nähernd in gleichem Umfange gesenkt wurden, sondern im Gegenteil durch Erhöhung der Umsatzsteuer und Fortbestehen der untragbaren Lustbarkeits- sleuer zum Teil h'iher waren als die Einnahmen, ist das Ge¬ werbe in eine sehr unglückliche Lage geraten. Eine Senkung der Leihmieten für die Tonfilme wurde von den Verleihern für unmiiglich erklärt, da die Ton¬ filmlizenzen der Patentinhaber nach wie vor die Produktion so stark belasten, daß die Film¬ herstellung gleichfalls zu einem Risikogeschäfl geworden ist. Das Filmverleihgeschäft leidet ebenfalls nach wie vor unter der ungünstigen Wirtschaftslage, insbesondere unter der Thea- tergeschäftskrise. Der Umsatz¬ rückgang gegenüber dem Vor¬ jahre ist sehr erheblich.