Der Kinematograph (June 1932)

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•^lEHRLAG SCHERL« BERLIN SW68 26. Jahrgang Berlin, den 9 Juni 1932 An ihren Marken könnt ihr sie erkennen Wenn wir heute an leiten- der Stelle einen Ausflug ins Technische unternehmen, so .•eschieht es, weil es sich um 'ine Angelegenheit von be- •underer Bedeutung handelt. In einer Zeit, wo mit dem ’fennig gerechnet werden nuß und wo alle Sparten in inserer Industrie die größten 'iorgen haben, irgendwie zu- cchtzukommen. zeigt sich - - licht nur in Deutschland, ondern in fast allen europä- -.chen Filmländern — ein 'belstand, der mit einiger- 'laßen gutem Vf'illen und mit twas Kontrolle sehr leicht bzustellen ist. Es werden ämlich, wie man ohne Über- reiburg behaupten darf, bei- ahe täglich umfassende Re- 'ara'unm an einzelnen Stel¬ en notwendig, weil die Vor- ihrer vielfach durch Anbrir- ■ en der verschiedensten linkzeichen am Rollencnde en Film in einer bedenk- chen Art beschädigen. Es soll hier ausdrücklich I emerkt werden, daß es nicht 1 nmer böser Wille ist, son- 1-rn vielfach eine gewisse I ngeschicklichkeit und vor ü 1cm eine mangelnde Ein- f. 'itlichkeit im Anbringen der ^:hlußmarken. die letzten Endes dazu führen, daß oft i hon beim zweiten oder dritten Nachspieler eine Ko- P’c so beschädigt ist, daß ein¬ fach der Zusammenhang ge- *l''rt, die Sprachfolge unter- hi'ichen und manche wir¬ kungsvolle Pointe aus tech¬ nischen Gründen beseitigt wird. Bei der Beurteilung der Situation ist von dem Grund¬ gedanken ausziigehen. daß selbstverständlich der na¬ hende Schluß einer Bildrolle irgendwie markiert werden muß. Es ist bekannt, daß das Überblenden von einer Rolle zur anderen mehrere Hand¬ griffe erfordert und daß vor allen Dingen der Film im zweiten Projektor bereits die richtige Tourenzahl erreicht haben muß. wenn die erste Rolle abgelaufen ist. Diese Voraussetzungen sind mit zwei Blinkzeichen ohne weiteres zu erreichen. Es liegt deshalb absolut keine Veranlassung vor. die Zahl dieser Markierungen zu ver¬ mehren und. wie es tatsäch¬ lich unter Beweis gestellt werden kann, im einzelnen Fall bis zu 16 derartiger Blinkzeichen anzubringen. Mit wie wenig Verständnis für den Wert der Kopie und mit wie wenig Sinn für den Wert des Materials derartige Blinkzeichen angebracht wer¬ den, ergibt eine Aufstellung, die wir von einem führenden Verleiher erhalten und die bereits für sich Bände spricht, ln ein und derselben Kopie ergäbe 1 sich — in Bildfel¬ dern aisgrdrückt — folgende Entfernungen zwischen dem letzUn und vorletzten Blink- im I. Akt . . . 51 ..2. 70 .3. 67 „4. 97 .5. 85 .6. 76 . 7. 73 .8. .. .. 104 ..9. 69 Diese Divergenz wäre nun an sich noch nicht so bedenk¬ lich. wenn nicht jeder Vor¬ führe- den Ehrgeiz hätte, seine eigenen .Markierungen anzubringen und dazu auch noch eine Lochzange zu be¬ nutzen. mit der nun. man mochte fast sagen ohne Ver¬ ständnis. ein Loch neben dem anderen auf der Kopie an¬ gebracht wird, manchmal nicht nur auf dem Rand, son¬ dern unter Beschädigung zu¬ mindest der Tonschicht. Dabei gäbe es ein einfaches .Mittel, diese willkürliche Be¬ schädigung der Kopien ein für allemal unmöglich zu machen. Man müßte sich zunächst auf eine einheitliche Bezeich¬ nung der Aktenden verstän¬ digen und könnte vielleicht ein System zur Grundlage machen, das sich bereits heute bei der Ufa ausgezeich¬ net bewährt hat. Die Ufafilme zeigen näm¬ lich auf all den Kopien auf dem 187., 188.. 189. und 190. Bildfeld vor dem Schluß ein buchen Sie einen Vorführer? - Eine „Kleine Anzeige** im „Kinematograph** hilft